Bayerischer Hockey-Verband

Nr. 89 - 24. März 2005

Verein: Verantwortlichkeiten klar regeln

Achten Sie unbedingt darauf, dass eindeutig und unmissverständlich geregelt bleibt, wer berechtigt ist, den Verein zu vertreten. Mit anderen Worten: Es darf keinen Zweifel daran geben, wer BGB-Vorstand ist. Denn der erweiterte Vorstand ist nicht Vorstand im Sinne des Gesetzes (§ 26 BGB). Er nimmt lediglich die Funktionen wahr, die nach der Satzung innerhalb des Vereins übertragen sind.
Was die Anzahl der Beisitzer betrifft, so sollte sich die Satzung hierzu nicht festlegen. Am besten regeln Sie in der Satzung, dass "bis zu ... Beisitzer" dem erweiterten Vorstand angehören. Dann können Sie die Anzahl der Beisitzer den praktischen Erfordernissen anpassen, ohne dass etwa zeit- und kostenaufwändige Satzungsänderungen notwendig werden.
Quelle: vnr täglich

Leere Hallen nutzen und neue Kunden / Mitglieder gewinnen

Die meisten Vereine haben im Sommer leere Tennis- oder Hockeyhallen. Sie kosten in dieser Zeit nur Unterhalt und bringen keine Erlöse. Machen Sie damit Schluss und nutzen Sie die tote Zeit Ihrer Hallen für neue Angebote. Wie wäre es mit der Teilnahme am BLSV-Projekt "Richtig fit ab 50" oder mit anderen Fitnessangeboten. Mit solchen Angeboten können Sie wirkungsvoll den Verein in der Öffentlichkeit präsentieren und bekommen sogar von den Teilnehmern noch Geld dafür. Vielleicht erhalten Sie auf diesem Wege ja sogar neue Mitglieder, zumindest wird der Verein dadurch bekannter und Sie haben bei anderen Aktionen ein leichteres Spiel.

Dokumentarfilm "Kleine Tiger wollen toben"

Unsere Kinder bewegen sich zu wenig und ernähren sich falsch. Alarmieriende Umfragen und Statistiken führten gerade in letzter Zeit zu besorgten Apellen von Persönlichkeiten aus Politik und Medizin. Ein neuer Dokumentarfilm des Kreisjugendamts München und der Face The Press Film GmbH, der soeben im FWU Institut für Film und Bild, Grünwald, erschienen ist, greift diese aktuelle Thematik auf.
"Kleine Tiger wollen toben - Kinder brauchen Bewegung" - so der Titel des Films - ermöglicht eine kritische Betrachtung der aktuellen Situation des Bewegungsmangels in Deutschland. Gleichzeitig verdeutlicht er anschaulich, dass Bewegung als ein elementarer Baustein für den Reifeprozess und die Gesundheit junger Menschen unabdingbar ist und nicht zuletzt auch schulischer Erfolg und soziale Kompetenz maßgeblich von ausreichender Bewegung abhängig sind.
"Bewegung ist wichtig für Körper und Geist und Bewegung macht vor allem auch Spaß, - das ist die zentrale Aussage des Films", so Thomas Krug, Jugendbeauftragter des Landkreises München, der maßgeblich an der Konzeption und Verwirklichung des Projektes beiteiligt war. Aktionreiche Bilder von Kindern in Hort, Schule und Verein, von Regisseurin Angela Bittner gekonnt in Szene gesetzt, unterstreichen eindrucksvoll diese Aussage.
"Kleine Tiger wollen toben" bietet gerade Eltern, Schulen und Vereinen eine Fülle an wichtigen Anregungen und wertvollen Argumentationshilfen bei ihren Bemühungen um ausreichende Bewegung der Kinder und Jugendlichen. Schließlich kommt sowohl dem Schulsport wie auch in besonderem Maße dem Breitensport durch die Vereine bei der Vorbeugung und Vermeidung von Bewegungsmangel eine Schlüsselrolle zu. Prominent unterstützt wird der eindrucksvolle Apell zu mehr Bewegung durch Statements aus dem Bereich der Medizin, der Sport- und Sozialpädagogik, der Krankenkassen und des deutschen Spitzensports, u.a. von Ronny Ackermann, Evi Sachenbacher, Markus Wasmeier und Charlie Steeb. Der 30-minütige Dokumentarfilm kann über das FWU Institut für Film und Bild in Grünwald bei München als Video mit einem ausführlichen Begleitheft bezogen werden.
Kontakt: FWU, Frau D. Schramm, Tel. 089/6497-248, E-Mail: vertrieb@fwu.de, www.fwu.de

Die folgenden 10 Simplify-Tipps für optimale Kommunikation können Sie nach dem Durchlesen sofort anwenden.

1. Zuhören: Lassen Sie den anderen ausreden.
2. Abwechseln: Reden Sie nicht pausenlos. Spätestens nach 5 bis 6 Sätzen ist der andere wieder dran.
3. Aktiv aufmerksam: Falls Sie zurückhaltend sind: Schweigen Sie nicht die ganze Zeit! Ein Gespräch ist ein Dialog zwischen 2 Menschen. Wenn Ihnen nichts einfällt, dann zeigen Sie Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit dadurch, dass Sie einen Gedanken Ihres Gegenübers wiederholen: "Sie meinen also ..."
4. Augenkontakt: Sehen Sie Ihren Gegenüber beim Sprechen an, aber nicht ununterbrochen. Angestarrt werden mag keiner. Vorbeischauen oder nur auf den Boden schauen wirkt unsicher. Überhaupt nicht anschauen oder dem anderen gar den Rücken zuwenden, ist extrem unhöflich und abwertend.
5. Ohne "man": Sprechen Sie in der Ich-Form, weil sie selbstsicher, persönlich und ehrlich, also sympathischer ist. Vermeiden Sie das unpersönliche, verallgemeinernde "man" - besonders bei Gesprächen mit Ihrem Lebenspartner, Ihren Kindern oder anderen Menschen, die Ihnen nahestehen. Männer können mit dieser Regel eine Menge Punkte bei Frauen sammeln!
6. Aber mit "danke": Sagen Sie zwischendurch einmal "danke": "Danke für diesen guten Tipp. Danke, das ist eine gute Besprechung gewesen. Danke, dass Sie sich die Zeit für dieses Gespräch genommen haben. Danke, dass du mir das gesagt hast."
7. Namentlich: Bauen Sie den Namen Ihres Gesprächspartners in Ihre Sätze ein: "Ich schlage vor, Herr Bergner, dass wir...", "Sag mal, Susanne, findest du wirklich ...".
8. Freundlich: Zeigen Sie durch Lächeln, einen warmen Tonfall und bestätigendes Nicken, dass Sie den anderen sympathisch finden. Das schafft Vertrauen und klappt auch bei Meinungsverschiedenheiten in Sachfragen.
9. Offen fragen: Vermeiden Sie Fragen, auf die nur ein Ja oder Nein möglich ist. Das würgt schnell jedes Gespräch ab. Fragen Sie spezifisch, etwa durch W-Fragen. Statt "Gefällt Ihnen unsere Stadt?" sagen Sie "Was gefällt Ihnen an unserer Stadt?"
10. Keine Schmutzwäsche: Reden Sie nicht schlecht über andere. Niemals.
Quelle: vnr täglich

Serie Teil 2:
Ziele definieren, Erfolg planen, Ergebnisse kontrollieren

Im zweiten Teil der Serie geht es um die Umsetzung der gesteckten Ziele, Überprüfung der Vorgaben und Kontrolle.

V. Erfolg planen


Schritt 1: Prüfen Sie, ob das Ziel zum Erfolg führt

Gute Ideen sind immer gefragt. Aber ob sie sich als Ziele für Ihr Vorhaben eignen, wissen Sie erst, wenn die Idee zwei Hürden genommen hat. Sie muss
• das Problem effektiv lösen
sich mit den Kräften und Mitteln Ihres Vereins umsetzen lassen.
Ein Beispiel: Ihr Verein möchte neue ehrenamtliche Mitarbeiter gewinnen. Ihre Idee: Eine Anzeige in der Tageszeitung schalten. Wie gut die Idee ist, wissen Sie, nachdem Sie folgende Fragen beantwortet haben:
• Haben wir jemanden, der eine Anzeige ansprechend gestalten kann?
Hat derjenige Zeit und Lust, die Arbeit zu übernehmen?
Wie viel Zeit fällt eigentlich an, eine solche Anzeige zu gestalten?
Was kostet eine große Anzeige? - Was bringt eine kleine Anzeige?
Ist unsere Geschäftsstelle in den Tagen nach der Schaltung zeitlich so besetzt, das Interessenten einen Ansprechpartner erreichen?
Und: Ist eine Anzeige überhaupt das richtige Mittel, jemanden zu ehrenamtlichem Engagement zu bewegen?

Schritt 2:Prüfen Sie, wie effizient das Ziel zum Erfolg führt

Eine Strategie setzt sich aus einzelnen Zielen zusammen. Führt die Summe Ihrer Ziele zu einer effizienten Strategie? Maßgeblich sind drei Faktoren:
• Kosten
• Zeitaufwand
• Qualität der Ergebnisse
Eine gute Strategie erzeugt natürlich möglichst niedrigen Sach- und Zeitaufwand und höchstmögliche Qualität. Eine Analyse der drei Faktoren zeigt Ihnen, ob Aufwand und Er-folg in einem guten Verhältnis stehen. Das Ergebnis hilft Ihnen auch, zwischen mehreren Al-ternativen zu entscheiden.

Schritt 3: Verbinden Sie die Ziele zu einer schlüssigen Strategie

Eine erfolgreiche Strategie sollte vier Fragen beantworten:
1. Was wollen wir erreichen?
2. Was müssen wir dafür tun?
3. Wie müssen wir es tun?
4. Welche Mittel müssen wir einsetzen?

Ein Beispiel:
Was wollen wir erreichen? Durch Sponsorengelder die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit sichern:
Konkret: Drei neue Sponsoren
500 Euro je Sponsor jährlichWas müssen wir tun?Attraktivität für Sponsoren erhöhenVorteile für die Sponsoren auflistenpassende Sponsoren auswählen und ansprechenWie müssen wir es tun?Öffentlichkeitsarbeit verstärkenGespräche mit Sponsoren über ihre Erwartungen führenUmsetzung im Rahmen des LeitbildesWelche Mittel müssen wir einsetzen?Pressearbeitweitere Maßnahmen nach Abschluss der Sponsorengespräche festlegenmöglicherweise eine Mitgliederbefragung über das Sponsoringkonzept durchführenVorstandbeschluss über Sponsoringkonzept

Schritt 4: Dokumentieren Sie Ihre Strategie

Wenn der Vorstand über ein Vorhaben entscheiden will, braucht er natürlich eine präzise Beschlussvorlage. Sie sollte alle oben aufgeworfenen Fragen beantworten. Vor allem bei langfristigen Plänen ist es wichtig, dass man sie im Laufe der Zeit noch nachvollziehen kann. Denn häufig ändert sich der Kreis der Beteiligten, der an der Entscheidungsfindung und Umsetzung mitgewirkt hat. Dokumentieren Sie deshalb Ziele und Strategien so genau, dass ein Außenstehender sie verstehen kann!

VI. Erfolgsfaktor Mensch

Wer schon einmal einen Veränderungsprozess gestartet hat, weiß, dass Menschen häufig erst einmal defensiv darauf reagieren. Es hilft nichts, sich darüber zu ärgern. Es ist offensichtlich ein Überlebensmechanismus, den wir in Jahrtausenden gelernt haben. Wir prüfen jede Veränderung erst einmal auf ihre Bedrohlichkeit. Erst wenn wir sicher sind, dass sie keine Gefahr darstellt, prüfen wir auch ihre Nützlichkeit.
Wenn Sie Zukunft erfolgreich gestalten wollen, sollten Sie sich auf diese Tatsache einstellen. Und beachten, dass sich Ängste und Befürchtungen oft nicht als solche zu erkennen geben. Sie äußern sich stattdessen in aggressiver Abwehr. Wichtig ist, dass Sie die eigentlichen Gefühle dahinter erkennen und sensibel darauf eingehen. Geben Sie Mitarbeitern und Mitgliedern Gelegenheit, über ihre Sorgen zu sprechen. So vermeiden Sie, dass Ängste in den Untergrund gehen und dort unberechenbar und unsteuerbar wirken.

Richtiger Umgang mit Ängsten

Für Ängste spielt es keine Rolle, ob sie "berechtigt" sind oder nicht. Ängste sind Realität, ob sie Ihnen begründet erscheinen oder nicht. Es kommt deshalb darauf an, vorhandene Sorgen wahr- und ernst zu nehmen und gemeinsam mit dem oder den Betroffenen eine Lösung zu suchen.

Vorhersehbare Ängste

Menschen entwickeln genau dort Ängste, wo sie Bedrohungen vermuten. Dazu zählt auch der Verlust von Annehmlichkeiten und Ansehen oder die Befürchtung, mit neuen Anforderungen nicht Schritt halten zu können. Die Folge sind häufig Misstrauen, persönliche Anfeindungen und heimlicher Boykott.

Gegenmittel offene Kommunikation

Das beste Gegenmittel gegen Ängste ist offene und frühzeitige Kommunikation - selbst wenn Sie noch nicht alle Fragen beantworten können. Wo immer möglich, sollte diese Kommunikation im direkten persönlichen Kontakt geschehen. Wenn ein größerer Personenkreis betroffen ist, sollten Sie als ersten Schritt eine Informationsveranstaltung durchführen, die auch die Gelegenheit zum Dialog bietet. Informieren Sie einzelne Personen, die von den Veränderungen besonders betroffen sind, vorab im Einzelgespräch.

Die richtigen Worte finden

Wie kommuniziert man Veränderungsprozesse am besten? Die Antwort ist verblüffend einfach. Sie lautet: Ohne lange Umschweife zur Sache kommen und dann nach bestem Wissen und Gewissen Bericht erstatten. Fragen Sie sich, was Sie als unkundiger Zuhörer wissen wollten. Geben Sie auch auf unangenehme Fragen klare Auskunft. Glaubwürdigkeit ist ein hohes Gut, das Menschen zurecht sehr schätzen.

VII. Erfolg realisieren

Die Ziele sind definiert, die Strategie ist beschlossen. Jetzt kommt es darauf an, sie in die Tat umzusetzen. Vor allem langfristige Vorhaben, die viele Zwischenschritte erfordern und in die viele Personen eingebunden sind, erfordern eine vorausschauende und umsichtige Projektplanung . Bestimmen Sie, wer wofür verantwortlich ist und in welchen Zeiträumen die Zuständigen über die Fortschritte berichten.

Zielkontrolle

Ziele zielen in die Zukunft. In die Zukunft kann aber niemand blicken. Wenn Sie Ziele verabschieden, wissen Sie also noch nicht, ob sie sich so auswirken werden, wie Sie es erhoffen. Der Vereinsvorstand sollte deshalb schon bei der Beschlussfassung festlegen,
• welche Zwischenergebnisse er erwartet
• wann die Zwischenergebnisse überprüft werden sollen

Zielanpassung

Sie haben Zwischenergebnisse festgelegt und überprüfen sie: Stimmt der Weg noch? Wenn ein Zwischenergebnissen nicht den Erwartungen entspricht, kann es unterschiedliche Ursachen haben. Vielleicht haben sich Rahmenbedingungen mittlerweile verändert. Möglicherweise haben Sie eine Maßnahme falsch eingeschätzt.
Manchmal reichen kleinere Korrekturen, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Vielleicht ist aber der ursprüngliche Lösungsweg nicht (mehr) der optimale. Möglicherweise führt unter den aktuellen Bedingungen ein anderer Weg eher ans Ziel. Eine der gefährlichsten Fallen im Veränderungsprozess ist, dass man die ursprüngliche Lösung nicht mehr in Frage stellt.
Ein Segler, der sich für einen bestimmten Kurs entschieden hat, mag drehenden Wind eine gewisse Zeit durch kleinere Manöver ausgleichen. Sieg-Segler werden sich aber auch die Frage stellen, ob nicht ein anderer als der geplante Kurs sie unter veränderten Wetterverhältnissen schneller ins Ziel führt.
Angenommen Ihr Verein will ein Sportangebot für pubertierende Jugendliche auf die Beine stellen. Um nicht an der Zielgruppe vorbei zu planen, haben Sie Jugendliche eingeladen, an der Planung mitzuwirken. Und tatsächlich haben sich Jugendliche begeistert daran beteiligt, haben mitgeplant und organisiert. Nur das fertige Angebot findet keine Resonanz. Wenn Sie jetzt darangehen, das Angebot mit Sportpädagogen zu verfeinern, weil Sie von Ihrer Ursprungsidee überzeugt sind, dann gehen Sie vielleicht genau in die falsche Richtung. Haben Sie die richtige Lösung nicht längst vor Augen? Jugendliche, könnte die Erfahrung ihres Realisierungsprozesses lauten, wollen gar keine fertigen Angebote, sie wollen selbst „mitmischen“.
Wichtig ist, das soll dieses Beispiel verdeutlichen, dass Sie die Lösung in Frage stellen, wenn es während der Umsetzung nicht so klappt, wie erhofft.

VIII. Erfolg bewerten

Die Strategie zu verwirklichen, war viel Arbeit. Aber Sie haben es geschafft! Haben Sie es wirklich geschafft? Wie kontrollieren Sie das? Zwei Instrumente stehen Ihnen zur Verfügung: Evaluation und Controlling. Sie zeigen Ihnen, ob und in welchem Ausmaß sich Ihre Ziele realisiert haben. So erhalten Sie Informationen über notwendige weitere Verbesserungen. Und Sie gewinnen Anhaltspunkte für künftige Veränderungsprozesse.

Evaluation

Hier geht es vor allem um Qualität: Bewirkt die Maßnahme, was sie sollte? Wirkt sie so, wie sie es sollte? Voraussetzung für eine systematische Bewertung ist, dass Sie Kriterien aufgestellt haben, die den Maßstab Ihres Urteils bilden.

Controlling

Hier geht es um Zahlen. Controlling ist die Prüfung, ob Aufwendungen und Erträge in einem günstigen Verhältnis zueinander stehen. Sportvereine wollen zwar keine Gewinne erwirtschaften. Aber sie müssen mit knappen Mitteln haushalten. Deshalb stellt sich auch ihnen die Frage: Rechnen sich die Maßnahmen, die Sie eingeführt haben?

Evaluation und Controlling - Ein Beispiel

Strategie: Ihr Sportverein möchte neue Mitglieder gewinnen. Eine Umfeld-Analyse hat ergeben, dass Sportangebote am Wochenende gefragt sind. Bisher war Ihr Verein ab Samstag Mittag geschlossen. Ihr Verein entscheidet, sonntags ein zusätzliches Fitnessprogramm anzubieten.
Als Erfolgskriterien legt der Vorstand fest:
• Das Angebot muss sich finanziell selbst tragen.
• Anfangsinvestitionen, die nicht über 1.000 Euro liegen dürfen, sollen dauerhaft (keine Zeitvorgabe) wieder erwirtschaftet werden.
• Jedes neue Mitglied, das durch das Angebot angezogen wurde, gilt als Gewinn.
Die Zufriedenheit der Mitglieder mit dem Angebot wird nach einem Jahr erfragt.EvaluationDie Befragung nach einem Jahr ergibt, dass 15 neue Mitglieder wegen des Wochenend-Angebotes in den Verein eingetreten sind. Allerdings wünschen sich die meisten, dass es vom Vormittag auf den Nachmittag verlegt wird.Die Strategie, Ihr Angebot stärker auf gesellschaftliche Bedürfnisse auszurichten, ist also aufgegangen. Weitere Verbesserungen sind aber möglich. Eine Mitgliederbefragung wurde noch nicht durchgeführt, aber die rege Teilnahme zeigt, dass das Angebot gut angenommen wurde.Controlling1.000 Euro musste der Verein aufwenden, um das Angebot einzurichten. Monatlich fallen 60 Euro Kosten für Halle und Geräte an. Bei einem Beitrag von 6 Euro nehmen Sie durch die 15 neuen Mitglieder 90 Euro monatlich ein. 30 Euro monatlich verbleiben Ihnen also für die Tilgung der Startaufwendungen. Die Startkosten erwirtschaften Sie also innerhalb von rund 2 Jahren und 9 Monaten.

IX. Fazit

Ein Vereinsvorstand hat viele Aufgaben zu meistern. Zu den anspruchsvollsten zählt, Visionen für die Zukunft zu entwickeln und zu verwirklichen. Die Herausforderung beginnt damit, im Fluss des Alltags innezuhalten. Nur wer sich Zeit nimmt, genauer hinzuschauen, findet Ansatzpunkte für Erneuerungen. Denn Zukunft beginnt immer in der Gegenwart.
Veränderungsprozesse stellen hohe Ansprüche an Planung und Organisation. Der Schlüssel zum Erfolg aber sind Menschen. Nur wenn Sie Mitglieder und Mitarbeiter für Veränderungen gewinnen, werden Sie vorran kommen. Und nur wenn Sie die Menschen in Ihrem Verein mit auf die Reise nehmen, lohnt es sich auch anzukommen.
Quelle: ehrenamt-im-sport

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Dieter Strothmann
Gärtnerplatz 2
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