Bayerischer Hockey-Verband

Nr. 50 - 08. Juli 2004

Die Bayerische Sportjugend zeigt der Bayerischen Staatsregierung die Rote Karte

Was ist passiert?

Einsparungen im Landeshaushalt,
Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber möchte einen ausgeglichenen Staatshaushalt, ohne Neuverschuldung im Jahre 2006. Bayern wurde deshalb bereits in diesem Jahr in allen Bereichen einer drastischen Kürzungskur unterzogen. Weitere sollen folgen.
Betroffen waren auch das Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung und der Sport - beide wurden überproportional hart beschnitten. Die Sparpläne trafen die Bayerische Sportjugend (BSJ) als Mitgliedsverband des Bayerischen Jugendringes und als Jugendorganisation des BLSV sogar doppelt.
Alle Proteste der Jugend (Großdemonstration der Jugendarbeit am 10. 01. 2004 in München, Postkartenaktionen, zig Petitionen an den Bayerischen Landtag, Gespräche mit den politisch Verantwortlichen etc.) konnten das Kürzungsdilemma zwar etwas abmildern, aber nicht verhindern.
Selbstverständlich sind die außerschulische Jugendarbeit und der Sport in Bayern bereit ihren Sparbeitrag zu leisten. Es kann aber nicht sein, dass einzelne Bereiche wie die Jugendarbeit und der Sport überproportional zu den Einsparungen herangezogen und dadurch teilweise in ihrer Handlungsfähigkeit bedroht werden.

Kürzungen im Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung

Sie treffen die außerschulische Jugendarbeit ins Mark. Ihr wurden 2004 15 Prozent der Mittel weggestrichen, das ergibt zusammen mit der seit Jahren geltenden Regelsperre auf dem Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung von ebenfalls 15 Prozent immer noch effektiv 28 Prozent weniger Mittel für die Jugendarbeit!
Das sind fast 7 Mio. Euro, die der Jugendarbeit nicht zur Verfügung stehen!
Das geht an die Substanz der außerschulischen Jugendarbeit in Bayern.

Welche Auswirkungen hat das für die BSJ?

Für die Jugendarbeit der BSJ und ihrer Untergliederungen in den Bezirken, Kreisen, Vereinen und Fachverbänden hat das massive Auswirkungen. Die Kürzungen schlagen im neuen Kontingentjahr 2004/2005 wie folgt durch:

Zuschüsse für Mitarbeiterbildungsmaßnahmen werden um 17,54 Prozent gekürzt!


Die Sportjugend muss ihre Qualifizierungsmaßnahmen für die Mitarbeiter in der Jugendarbeit der Sportvereine und -verbände einschränken und auf die Kernbereiche reduzieren. Themen wie Sport gegen Gewalt oder Integration durch Sport könnten dem Rotstift zum Opfer fallen. Die Teilnehmerbeiträge müssen erhöht werden.

Zuschüsse für Jugendbildungsmaßnahmen werden um 35,15 Prozent gekürzt!


Als Folge davon müssen Bildungsmaßnahmen in der Jugendarbeit der BSJ auf allen Ebenen reduziert und/oder im Teilnehmerbeitrag deutlich verteuert werden. Das heißt: weniger Maßnahmen für Jugendliche finden statt. Eine Erhöhung der Teilnehmerbeiträge ist für viele Familien nicht mehr tragbar, nicht nur sozial Schwache werden ausgegrenzt. Weniger Jugendliche erfahren sportliche Jugendbildung. Da neben den Jugendverbänden auch viele Gemeinden, Städte und Kreise die Förderung ihrer Jugendarbeit aus finanziellen Gründen einschränken müssen, wird die außerschulische Jugendbildung Bayerns in vielen Bereichen einbrechen.

Kürzungen im Sport

Die Staatsregierung kürzt im Rahmen ihrer Haushaltssanierung auch im verbandlichen Sport (6,3 Millionen Euro).
Derzeit bekannt sind Planungen des Kultusministeriums, die Zuschüsse für Übungsleiter zu kürzen, die Sportbetriebspauschale zu streichen und die Großgeräteförderung zu kürzen, Eingriffe in den zentralen und dezentralen Sport- und Lehrbetrieb vorzunehmen. Die Förderung des Sportstättenbaus der Vereine steht ebenfalls zur Kürzung an. Eine weitere zusätzliche 10-prozentige Kürzung der Staatsmittel wurde dem BLSV im Frühjahr auferlegt.
Auch dies hat Auswirkungen auf die Jugendarbeit der Sportvereine und -verbände:
O Die zusätzliche 10-prozentige Kürzung der Staatsmittel des BLSV belastet den BSJ- Haushalt zusätzlich und muss an die Untergliederungen weiter gegeben werden.
O Einschränkung der Aus- und Weiterbildung im Sport, z.B. der Übungsleiter
O Wegfall von Investitionen für Sportanlagen, Hallen, Jugendräume etc.
O Reduzierung von qualifizierten Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten für Kinder und Jugendliche in den Sportvereinen und -verbänden
O Viele Vereine müssen ihre Mitgliederbeiträge erhöhen, sozial Schwache können sich damit möglicherweise den Sportverein für ihre Kinder nicht mehr leisten.
Ausblick: weitere Einschnitten drohen Für den nächsten Doppelhaushalt kündigen Politiker der Staatsregierung bereits jetzt weitere Einschnitte an. 2005 soll das Kultusministerium weitere 130 Millionen Euro und im Jahr 2006 nochmals 160 Millionen Euro einsparen.
Sollten deshalb nochmals Einsparungen im Jugendprogramm und im Sport folgen, werden in Jahrzehnten gewachsene und bewährte Strukturen der Jugendarbeit und des Sports dauerhaft geschädigt beziehungsweise zerstört.
Beispielsweise erhielten dann Jugendbildungsmaßnahmen der BSJ-Kreis- und Bezirksjugendleitungen und der Fachverbandsjugendleitungen 2005/2006 keinen Zuschuss mehr. Das wäre das Ende der BSJ-Jugendbildung.
Auch Zuschüsse für Mitarbeiterbildungsmaßnahmen der BSJ würden dann weiter gekürzt oder ganz gestrichen werden.
Die Folgen für die Qualifizierung der Jugendleiter, Übungsleiter, Betreuer und der anderen Mitarbeiter in der Jugendarbeit im Sport sind absehbar.
Die Folgen werden für viele junge Menschen Bayerns fatal sein und werden den erwünschten Einspareffekt durch erheblich höhere Folgekosten ad absurdum führen.

Was ist zu tun?

Es ist fünf vor zwölf!
Alle Mitarbeiter/innen der Sportjugend in den Vereinen, in den Kreisjugendleitungen, in den Bezirksjugendleitungen, in den Fachverbandsjugendleitungen Bayerns sind aufgerufen für ihre Kinder und Jugendlichen einzutreten!
Wer in dieser Situation nicht aktiv wird, braucht sich hinterher nicht beschweren, wenn er keine Mittel mehr für seine Jugendarbeit bekommt.
Alle in der Sportjugend Tätigen müssen für ihre Kinder und Jugendlichen Lobbyarbeit leisten, d.h. unter anderem mit den politisch Verantwortlichen sprechen. Das sind in diesem Fall vor allem die Landtagsabgeordneten.
Für viele Landtagsabgeordnete ist Jugendarbeit ein abstrakter Begriff. Ihnen muss die Bedeutung der Jugendarbeit im Sport praxisnah vermittelt werden. Ihnen muss klar gemacht werden, dass Kürzungen auf Landesebene auch Konsequenzen für die Jugendarbeit in ihrem Kreis haben.
Die BSJ ruft deshalb alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Jugendarbeit im Sport auf:
O Besucht die Sprechstunden und politischen Veranstaltungen der Landtagsabgeordneten eures Kreises. Erläutert ihnen die Bedeutung der Jugendarbeit im Sport (Der jugendpolitische Leitfaden der BSJ ist dafür eine wertvolle Argumentationshilfe). Macht den Abgeordneten klar, wie sich die Kürzungen in eurer Jugendarbeit vor Ort konkret auswirken.
O Präsentiert den Abgeordneten die praktische Sportjugendarbeit, damit sie sich persönlich ein Bild der vielseitigen Jugendarbeit in ihrem Kreis machen können. Ladet sie zu euren Maßnahmen und Aktivitäten ein, z.B. zu Training, Gruppenstunden, Ferienfreizeiten, Jugendbildungsmaßnahmen etc.
O Macht mit bei der Ferienaktion des BJR (www.bjr.de/finanzsituation), die Landtagsabgeordnete zu euren Ferienmaßnahmen einlädt.
O Bittet die Abgeordneten sich für die Jugendarbeit und gegen weitere Kürzungen der Staatsregierung im Jugendbereich und im Sport einzusetzen.
O Sucht Bündnispartner und entwickelt mit ihnen gemeinsam Strategien für die Erhaltung der Förderung der Jugendarbeit. Das können Kommunalpolitiker wie z.B. Landräte und Bürgermeister, aber auch Kreis- und Stadtjugendringe und andere Jugendverbände sein. Gewinnt die Eltern als Mitstreiter!
O Startet gemeinsame Aktionen oder unterstützt solche Aktionen, sammelt Unterschriften, bindet die Presse mit ein. Einige Anregungen für Aktionen findet ihr auf der Homepage (www.bjr.de/finanzsituation/aktionsideen.pdf).
O Unterstützt die Unterschriftenaktion der Jugendringe und Jugendverbände in Bayern (www.bjr.de/finanzsituation)
O Unterstützt die Aktion Kürzungsbuch der BSJ, das die Kreisjugendleitungen der BSJ durch ganz Bayern wandern lassen
Weitere Informationen unter www.bsj.org/

Wenn Frauen und Männer das Gleiche tun...

... ist das noch lange nicht dasselbe. Beispiele für unterschiedliche Auslegungen erläutert das Sekretärinnen-Handbuch (mit einem Augenzwinkern):
- Familienfoto auf dem Schreibtisch: ER ist ein grundsolider, treusorgender Familienvater. SIE zieht die Familie dem Beruf vor.
- Überladener Schreibtisch: ER ist belastbar und fleißig. SIE ist unordentlich und unfähig, sich und ihre Arbeit zu organisieren.
- Schwatz mit Kollegen: ER bespricht Geschäftliches. SIE tratscht.
- Nicht auf seinem/ihrem Platz im Büro: ER ist auf einem Meeting oder bei Kunden. SIE schminkt sich gerade auf der Toilette oder geht Einkaufen.
- Essen mit dem Chef: ER macht Karriere. SIE hat was mit dem Chef.
- Kritik vom Chef: ER lernt daraus. IHR setzt es zu.
- Heirat: ER wird beständiger. SIE bekommt bald ein Kind und geht.
- Nachwuchs: ER braucht mehr Gehalt. SIE fällt aus, die Firma zahlt.
- Geschäftsreise: Gut für SEINE Karriere. Was sagt IHR Mann dazu?
Quelle: Sekretärinnen-Handbuch

Gegen Spyware sind Ihr Antivirenprogramm und die Firewall machtlos

Es gibt neue Gefahren im Internet, gegen die offenbar selbst ein aktueller Virenscanner oder sogar eine leistungsfähige Firewall nichts ausrichten können. Sie heißen Adware oder wegen der damit verbundenen Datenspionage auch Spyware. Solche Programme oder Programm-Module waren zunächst entwickelt worden, um Daten über die Nutzung und das Kaufverhalten eines Anwenders zumeist bei Freeware mit Werbeeinblendungen anonym zu sammeln. Seriöse Anwender informieren den betroffenen Anwender in aller Regel auch darüber, wenn solche Daten erhoben werden. Nur - immer weniger Anwender von Adware scheinen seriös zu sein.
Seitdem mit Freeware und Werbeeinblendungen dieser Art nicht mehr genug Geld zu verdienen scheint, wird leider heute die Masse solcher Programme von sehr unterschiedlichen Interessenten heimlich installiert, um das Verhalten ahnungslose Internetnutzer auszuspionieren. Sie als Nutzer merken das nicht einmal, weil alles sozusagen hinter Ihrem Rücken abläuft. Ihr Antivirusprogramm oder Ihre Firewall sind ebenfalls meist machtlos. Beide warnen Sie aber, wenn die Spyware versuchen sollte, von Ihrem Rechner heimlich Daten zu versenden. Es gibt sieben Warnzeichen, die Sie zum Schutz vor Spyware besonders beachten sollten:
1) Ihr PC und insbesondere der Internetzugang sind auffallend langsam. Das Stundenglassymbol ist häufig zu sehen, ohne dass eine größere Anwendung aktiv ist.
2) Im Internet werden Ihnen vom Internet-Explorer laufend neue Fenster mit Werbung eingeblendet, ohne dass Sie einen Zusammenhang mit einer gerade besuchten Webseite erkennen können.
3) Ihre Firewall meldet, dass ein unbekanntes Programm versucht, eine Internet-Verbindung herzustellen. Oft heißt dieses Programm "Bundle.exe" oder "Wupdate.exe" und stammt von SAHAgent. Wird das Programm blockiert, erfolgt im raschen Abstand erneut ein Zugriffsversuch auf das Internet unter anderem Namen.
4) Ihre Internet-Zugangs-Software öffnet sich wie von Geisterhand gesteuert automatisch und stellt eine Internet-Verbindung her oder fordert zur Eingabe Ihres Passwortes für die Internet-Verbindung auf, falls es nicht gespeichert ist.
5) Es tritt eine Fehlermeldung auf wie diese: bundle.exe Einsprungpunkt nicht gefunden. Der weitere Text lautet: Prozedureinsprungpunkt WSC Update Provider wurde in der DLL WS2_32.dll nicht gefunden.
6) Die Tastatur am PS/2-Anschluss funktioniert plötzlich nicht mehr, obwohl Ihr Rechner keinerlei Anzeichen für einen Absturz zeigt und sich mit der Maus oder auch einer USB-Tastatur einwandfrei bedienen lässt.
7) Sehr verdächtig ist, wenn Ihr Antivirenprogramm plötzlich nicht mehr aktiv ist. Manche Viren können Antivirenprogramme ausschalten und auch deren Update verhindern.
Allerdings: Warnzeichen können auch eine andere Ursache haben. Ob Ihr PC tatsächlich mit Spyware infiziert ist, finden Experten möglicherweise über den Taskmanager, die Registry und einer Suche nach verdächtigen Dateien auf der Festplatte heraus. Dabei sollten Sie aber immer im Hinterkopf behalten, dass neuere Spyware nicht leicht zu finden ist. Adware und Spyware sind nämlich gewöhnlich sehr raffiniert programmiert, um ein endgültiges Entfernen vom Rechner zu erschweren.
Quelle: VNR täglich

Schaden des Monats: Radtour mit Folgen

Wie sinnvoll eine umfassende und ausgewogene Versicherung im Sport ist, zeigte sich kürzlich wieder einmal an diesem Beispiel:
Die C-Jugend des SV 09 hatte das spielfreie Wochenende genutzt und war mit ihrem Trainer zu einer ausgiebigen Radtour zu einem 50 km entfernten, befreundeten Klub aufgebrochen, wo ein geselliger Nachmittag für die Jugendlichen organisiert war.
In gemütlichem Tempo ging es morgens bei strahlendem Wetter und mit natürlich großartiger Stimmung zunächst über Felder und Wiesen, später dann über schöne Radwege in Richtung Ziel. Dort traf die 20-köpfige Gruppe nachmittags auf der schönen Anlage des Gastgebers ein, der bereits kalte Getränke, Würstchen und Kartoffelsalat für seine Gäste bereitgestellt hatte. Gemeinsam mit dem Fußball-Nachwuchs des Gastgebers ließen es sich alle gut schmecken und tauschten dabei während der nächsten Stunden ihre Erfahrungen über die laufende Saison aus.
In der folgenden Nacht wurden einige Spieler des SV und auch ihr Trainer, ein Spieler der 1. Mannschaft, mit heftigen Magenschmerzen und Übelkeit wach. Weil sich bis zum nächsten Morgen keine Besserung einstellte, suchte man einen Arzt auf, der eine Salmonellenvergiftung diagnostizierte. Als Ursache für das Übel kam schnell der Kartoffelsalat in Verdacht. Letztlich wurde festgestellt, dass der gastgebende Verein wegen mangelhafter Einhaltung der Hygienevorschriften für die eingetretenen Schäden zu haften hatte.
Die Versorgung der Kranken nahm einige Zeit in Anspruch, was besonders den Trainer Frank M. traf, der selbständig war und durch die Erkrankung einen hohen Verdienstausfall hatte. Er wandte sich später an den Gastgeber-Verein und forderte die Erstattung des ihm entstandenen Schadens in Höhe von mehreren Tausend Euro. Gleichzeitig meldeten die Krankenkassen der Sportler Regress wegen der entstandenen Behandlungskosten an. Der Verein, Mitglied in einem LSB (LSV), setzte sich daraufhin mit dem zuständigen ARAG-Versicherungsbüro in Verbindung. Die ARAG Sportversicherung entlastete den Verein, indem sie nach einer schnellen Prüfung des Vorgangs nicht nur den Verdienstausfall übernahm, sondern auch an die Krankenkassen die Behandlungskosten von insgesamt 10.000,00 Euro zahlte.
Quelle: arag

Spiel und Spaß für Zwergerl

Lehrgang für Übungsleiter im Minibereich

Was gibt es herzerweichenderes als freudestrahlende Augen und fröhliche Gesichter spielender und tobender Kinder?
Wir geben verschiedene Anregungen und zahlreiche Ideen für abwechslungsreiche Bewegungsangebote in Turnhalle und Wasser, die mit unterschiedlichen Alltagsmaterialien kostengünstig umsetzbar sind. Durch bunte Spiel- und Übungsformen speziell für Kinder im Vorschulalter, einfache Kindertänze und kindgerechte Entspannung wollen wir zu spaßvoller Bewegung animieren.
Der Lehrgang richtet sich dabei an Übungsleiter im Sportverein, die mit 3 - 6 Jährigen arbeiten, sowie Erzieherinnen.
Die Inhalte des Lehrganges beschränken sich dabei nicht nur auf praktische Themen. Auch pädagogische Aspekte und didaktische Methoden werden thematisiert und diskutiert. Das Basiswissen über motorische Entwicklung und entsprechende Förderung werden wir vertiefen und Gelegenheit zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch gegeben.
Termin: 11. - 12. September 2004
Ort: Bad Windsheim/ Mittelfranken
Kosten: 30,00 Euro
Anmeldung bei der Bayerischen Sportjugend, www.bsj.org

Bitte lächeln! So kommen Ihre Pressefotos eher in die Zeitung

Egal, ob Sie eine Aktion vorstellen, Ihre erfolgreiche Mannschaft bekanntgeben oder eine Spende überreichen - erst mit einem beigelegten Pressefoto steigen Ihre Abdruckchancen. Doch nicht jeder Schnappschuss ist auch ein gutes Pressefoto. Lernen Sie von den PR-Profis. Wir zeigen Ihnen, worauf es bei der Aufnahme eines Pressfotos ankommt.

So sollten Sie es auf keinen Fall machen!

O Verschicken Sie keine Suchbilder: Auf keinen Fall sollten Sie Ihr Foto im Dämmerlicht eines wolkigen Tages aufnehmen, so dass Einzelheiten kaum zu erkennen sind. Mit einem Bild, welches mehrere genaue Blicke benötigt, sind Sie von einer ansprechenden Produktpräsentation weit entfernt.
O Verzichten Sie auf gestellte Studiofotos: Viele wollen es besonders gut machen und buchen Profifotografen für aufwändige Studioaufnahmen. Abgedruckt werden diese Fotos trotzdem nicht, denn sie wirken gezwungen und gekünstelt.
O Zeigen Sie nicht nur tote Produkte: Fotos von Anlagen oder Gebäuden ohne Leben sind für die Leser langweilig und nichtssagend. Sie haben kaum Abdruckchancen.

Mit diesen Pressefotos steigen Ihre Chancen!

O Machen Sie Ihr Produkt zum Star: Inszenieren Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung so aufmerksamkeitsstark wie möglich. Am besten gelingt Ihnen dies, wenn Sie Ihr Produkt in der Anwendung zeigen. Zeigen Sie Menschen, die Ihre Produkte oder Angebote nutzen. So werden deren Vorteile auf einen Blick sichtbar. Aber: Übertreiben Sie es nicht! Redakteure sind sensibel für alle plumpen Versuche.
O Wählen Sie ein originelles Bildmotiv: Die Tatsache, dass eine Baufirma einen neuen Ziegelstein auf den Markt bringt, lockt niemanden hinter dem Ofen vor. Zeigt ein Pressefoto jedoch, wie Mitarbeiter dieser Firma in Rekordzeit ein Dach eindecken, wird die Presse dieses Thema in Wort und Bild aufgreifen. O Liefern Sie die Bildunterschrift mit: Erklären Sie kurz und knapp, was oder wer auf dem Bild zu sehen ist. Platzieren Sie diese Bildunterschrift am Ende Ihrer Pressemitteilung und mit einem Extra-Aufkleber auf der Rückseite des Fotos.
O Bieten Sie mehrere Bildmotive an: Je mehr hochwertiges Fotomaterial Sie zur Verfügung stellen und je schwerer den Redakteuren die Auswahl fällt, desto besser ist das abgedruckte Ergebnis in der Zeitung.
O Achten Sie auf die richtigen Bild- und Dateiformate: Printfotos sollten Sie im Format 13 x 18 cm anbieten. Wählen Sie unbedingt Hochglanz-Abzüge, sie wirken gedruckt schärfer als "matte" Abzüge. Versorgen Sie die Redaktionen mit Digital-Fotos, achten Sie darauf, die Bilder in den gängigen tif- oder jpg-Formaten abzuspeichern. Wichtig: Die im Internet verwendete Bildauflösung von 72 dpi reicht für den Druck nicht aus - Bilder müssen in 300 dpi abgespeichert sein.

Setzen Sie nicht nur auf Digitalfotos - Fahren Sie zweigleisig!

Gerade, wenn Sie mit kleineren Lokalredaktionen zusammenarbeiten, sollten Sie deren technische Ausstattung nicht überschätzen. Denn längst nicht jeder Redakteur verfügt über einen eigenen E-Mail-Account oder kann in Photoshop gespeicherte Bilddateien öffnen.
In einem solchen Fall sollten Sie Ihre Pressefotos nicht nur digital, sondern unbedingt auch als normalen Print-Abzug einschicken.

Achten Sie auf die Bildqualität Ihrer Digitalfotos!

In vielen Redaktionen häuft sich der Unmut über eingesandte digitale Pressefotos, die nur in einer unzureichenden Bildqualität abgespeichert wurden.
Beachten Sie: Nicht mit jeder Digitalkamera können Sie druckfähige Fotos machen. Für die erforderliche Druckqualität muss Ihre Kamera mindestens 3,2 Mio., besser jedoch 4,5 oder 6 Mio. Pixel haben.
Quelle: Verlag für die Deutsche Wirtschaft

Vier Tipps, wie Sie mit Kritik konstruktiv umgehen

Fachliche oder persönliche Kritik ist für viele Menschen ein echter Selbstbewusstseins-Killer. Lassen Sie das nicht zu, sondern führen Sie sich ins Bewusstsein: Jeder Mensch macht Fehler, keiner ist perfekt, und wir können immer etwas dazulernen. Versuchen Sie daher, von kritischen Bemerkungen zu profitieren. Hier 4 Tipps, wie Sie Kritik konstruktiv nutzen:

1. Sehen Sie Kritik nur als persönliche Meinung

Sie können sich diese Meinung anhören und wie jede andere Ansicht auf sich wirken lassen. Ob Sie sich dieser Einschätzung anschließen oder nicht, bleibt Ihre alleinige Entscheidung. Gestehen Sie dem anderen aber in jedem Fall seine ureigene Empfindung zu.

2. Rechtfertigen Sie sich nicht

Sie können auf Anfrage Ihre Motive erklären. Aber Sie sollten auf keinen Fall bei kritischen Bemerkungen sofort eine Verteidigungsposition einnehmen. Denn damit zeigen Sie Unterlegenheit. Wenn Sie nicht in die Defensive gehen, sondern eine kritische Bemerkung ruhig und souverän stehen lassen, wirken Sie selbstsicher. Und setzen so die Erfolgsspirale wieder in Gang.

3. Wehren Sie sich gegen destruktive und verletzende Kritik

Sie haben das Recht, respektvoll behandelt zu werden. Wenn jemand mit Ihrer Leistung nicht zufrieden ist, bitten Sie ihn oder sie darum, Ihnen das auf eine konstruktive Art sachlich zu sagen.

4. Bedanken Sie sich für den Hinweis

Fragen Sie, ob der Kritiker eine Idee hat, wie es besser gehen könnte. Sie zeigen viel Stärke, wenn Sie Kritik so offen annehmen können. Und gleichzeitig wird deutlich, ob die Kritik des anderen fundiert ist oder nicht.
Quelle: Verlag für die Deutsche Wirtschaft

Was steckt hinter der 1 848 Euro-Grenze für Übungsleiter?

Zwei Tipps, wie Sie die 1 848 Euro-Grenze für Übungsleiter dehnen können:
1. Zusätzlich gezahlter Reisekostenzuschuss: Sie können im Rahmen der steuerlichen Grenzen Ihrem Übungsleiter zusätzlich zur Übungsleiterpauschale seine Reisekosten ersetzen. 2004 gelten dafür folgende Sätze:
· bei einem Kraftwagen 0,30 Euro je Fahrtkilometer,
· bei einem Motorrad oder Motorroller 0,13 Euro je Fahrtkilometer,
· bei einem Moped oder Mofa 0,08 Euro je Fahrtkilometer,
· bei einem Fahrrad 0,05 Euro je Fahrtkilometer.
· bei öffentlichen Verkehrsmitteln kann der Verein den entrichteten Fahrpreis einschließlich etwaiger Zuschläge erstatten.
2. Mini-Job: Sie können die Übungsleiterpauschale mit einem 400 Euro-Job, problemlos kombinieren. Ihr Übungsleiter kann also maximal 12-mal 400 Euro plus die 1.848 Euro aus dem Freibetrag erhalten. Sie müssen lediglich ein Arbeitsverhältnis im Rahmen eines 400 Euro-Jobs abschließen.
Quelle: Handbuch für den Vereinsvorsitzenden

Telefonrechnungen online? Besser nicht!

Die Telekom bietet ihren Kunden an, Rechnungen online abzurufen. Davor warnt das Handbuch für den Vereinsvorsitzenden:
· Nimmt der für die Telefonrechnung Zuständige dieses Angebot an, erhält Ihr Verein die Rechnung künftig mit Passwort online oder per E-Mail. Dafür schreibt die Telekom Ihrem Verein einmalig 5 Euro gut.
· Beachten Sie: Die Online-Rechnung der Telekom erfüllt nicht die hohen Anforderungen des Finanzamts. Sie enthält nicht die vorgeschriebene, qualifizierte elektronische Signatur. Die Rechnung könnte nachträglich manipuliert werden.
· Achtung! Vor allem dann, wenn Ihr Verein umsatzsteuerpflichtig ist, entgeht ihm dadurch die Möglichkeit des Vorsteuerabzugs. Bestehen Sie daher weiterhin auf der Zusendung einer Rechnung per Post.
Quelle: Handbuch für den Vereinsvorsitzenden

So setzen Sie Ihre Zeit richtig ein

Wenn Sie wieder einmal in der Arbeit für Ihren Verein zu ersticken drohen und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen, nehmen Sie die folgende Prioritäten-Checkliste nach Lothar J. Seiwert zur Hand. Sie hilft Ihnen, sich wieder auf die eigentlich wichtigen Dinge zu konzentrieren:
O Konzentrieren Sie Ihre Kräfte und Energie auf Ihr lohnenswertes Ziel, vernachlässigen Sie Nebensächliches.
O Prüfen Sie auch, bei welcher Aufgabe das meiste Geld oder das größte Risiko auf dem Spiel steht.
O Überlegen Sie, was schlimmstenfalls passiert, wenn Sie diese Aufgabe oder Tätigkeit jetzt nicht tun würden.
O Denken Sie darüber nach, welchen Unterschied es in einem Jahr macht, wenn Sie diese Aufgabe heute nicht getan hätten.
O Machen Sie sich bewusst, dass Sie es ohnehin nicht allen Menschen (Kollegen, Chef, Kunden, ...) recht machen können.
O Unwichtige und wenig dringliche Aufgaben sollten Sie ganz bleiben lassen.
O Unwichtige, aber dringliche Aufgaben sollten Sie delegieren oderreduzieren.
O Wichtige, aber wenig dringliche Aufgaben sollten Sie delegieren oder reduzieren.
O Wichtige, aber dringliche Aufgaben stellen ein Problem dar und sollten sofort in Angriff genommen werden.
O Fragen Sie immer wieder: Führt das, was ich jetzt tun will, zu meinen Zielen?
Quelle: Handbuch für den Vereinsvorsitzenden

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