Bayerischer Hockey-Verband

Nr. 194 - 04. August 2007

BHV-Mitteilung

C-Trainer-Einführungslehrgang

19.10.-21.10. 2007 in der Sportschule Oberhaching

Im Vorgriff auf die Lehrgänge in 2008 können wir zum o.a. Termin bereits einen C-Trainer-Einführungslehrgang /Teil 1 in Oberhaching anbieten.
Dies ist möglich, weil der für diesen Termin vorgesehene Fortbildungslehrgang auf den 13./14.07. (anlässlich der Australien-Länderspiele) vorgezogen wurde und nun der Termin in der Sportschule frei ist. Den 2. Teil können die Teilnehmer dann im März 2008 (genauer Termin wird noch bekanntgegeben) absolvieren.
Die Geschäftsstelle nimmt ab sofort Anmeldungen entgegen, es gilt das "Müller-Prinzip": Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!
Die Anmeldung muss schriftlich enthalten: Name / Vorname / Geburtsdatum / Anschrift / E-Mailadresse.
Sollten mehr Meldungen als Plätze vorliegen, entscheidet die Reihenfolge des Eingangs; außerdem wird eine Warteliste eingerichtet.
Jens Rabe

ÜBUNGSLEITER-Fortbildungs-Lehrgang der anderen Art

Neue Wege beschritt das Lehrteam des BHV am 13. und 14. Juli 2007 in Nürnberg

Der diesjährige Fortbildungslehrgang für C-Trainer beim Bayerischen Hockey-Verband fand in Nürnberg statt. Nachdem der Lehrgang an sich für Mitte Oktober in der Sportschule Oberhaching vorgesehen war, ergab sich kurzfristig die Möglichkeit, diesen Lehrgang im Zusammenhang mit den Länderspielen der Herrennationalmannschaft beim NHTC durchzuführen.
Durch die Vermittlung des Teammanagers, Jochen Heimpel vom TBE, konnten als Referenten die Trainer der Deutschen Nationalmannschaft gewonnen werden. Dank der sehr anschaulichen Vorträge und der regen Diskussionen ergab sich ein spannender und kurzweiliger Lehrgang.
Den Anfang machte am Freitagabend Nationalcoach Markus Weise persönlich. Nachdem am Tag zuvor bereits ein erstes Trainingsländerspiel zwischen Deutschland und Australien stattgefunden hatte, stellte er uns nun die Videobesprechung dieses Spieles mit der Nationalmannschaft vor. Nach der 0:4 Niederlage war gerade zur Analyse von Fehlern diese Begegnung bestens geeignet. Interessant war zum einen die professionelle Aufbereitung des Filmmaterials, zum anderen aber auch die Einsicht, welche einfachen Fehler selbst bei Weltklassespielern spielentscheidend sein können.
Am Samstagmorgen stellte uns dann Co-Trainer Stefan Kermas die Spielweise der Deutschen Nationalmannschaft vor. Er ging nochmals auf die Fehler aus dem Donnerstagsspiel ein und trug vor, mit welchen Vorgaben die Nationalmannschaft in das nun folgende Länderspiel gehen werde, wobei er vor allem die Defensivtaktik der Deutschen Nationalmannschaft ins Blickfeld nahm.
Nachdem zuvor das Vormittagstraining der Nationalmannschaft beobachtet worden war, referierte anschließend der zweite Co-Trainer Andrew Meredith. Andrew ist Australier und daher bestens mit dem australischen Hockey vertraut. Er stellte in einem kurzweiligen Vortrag die Spielweise des australischen Teams anhand von Videoaufzeichnungen vor und stellte die Unterschiede zum Deutschen Team heraus. Außerdem stellte er Überlegungen an, welche Elemente des australischen Hockeys für das deutsche Hockey nachahmenswert sind und in welchen Bereichen das Deutsche Hockey seine Eigenheiten bewahren sollte.
Nach der Mittagspause referierte Tibor Eckhardt vom Lehrteam des BHV über systematische Spielbeobachtung und auf diese Weise bestens vorbereitet sahen die Lehrgangsteilnehmer das Länderspiel am Nachmittag, das mit einem 4:3 frü das Deutsche Team endete. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff stellten sich dann Stefan Kermas und Andrew Meredith erneut zur Verfügung um ihre Eindrücke vom Spiel wiederzugeben. Erfreut erläuterte Kermas, dass doch etliche der Vorgaben im Spiel tatsächlich umgesetzt worden waren.
Die Lehrgangsteilnehmer waren sich einig, dass dieser Lehrgang "rund um das Länderspiel" absolut gelungen war. Mit diesen vielfältigen Hintergrundinformationen fühlten wir uns alle als "kleine Nationaltrainer" und sahen das Länderspiel aus einem ganz anderen Blickwinkel. Es mag sein, dass viele Bereiche nicht direkt auf den Trainingsalltag "an der Basis" übertragbar sind, überraschend viele Anregungen können jedoch selbst im Kinderbereich übernommen werden.
Nachahmung kann absolut empfohlen werden!
Jörn Hofmann

Reisekosten und 1.848 Euro-Grenze für Übungsleiter

Es kommt immer wieder die Frage, ob Sie Trainern, Betreuern und anderen, die nicht im Verein angestellt sind, Reisekosten erstatten können. Antwort: Sie können, auch dann, wenn der Übungsleiter beispielsweise schon eine Übungsleiterpauschale (max. 1.848-Euro/Jahr) erhält.

2007 gelten dafür folgende Sätze:

• bei einem Kraftwagen 0,30 Euro je Fahrtkilometer,
• bei einem Motorrad oder Motorroller 0,13 Euro je Fahrtkilometer,
• bei einem Moped oder Mofa 0,08 Euro je Fahrtkilometer,
• bei einem Fahrrad 0,05 Euro je Fahrtkilometer.
• bei öffentlichen Verkehrsmitteln kann der Verein den entrichteten Fahrpreis einschließlich etwaiger Zuschläge erstatten.
Tipp: Die Übungsleiterpauschale wird im September mit Inkrafttreten des Gesetz zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements auf 2.100 Euro angehoben. Und zwar rückwirkend zum 1.1.2007. An der Möglichkeit, daneben Fahrtkosten zu erstatten, ändert sich aber nichts.
Quelle: vereinswelt

Neue Sportplattform RSK 1

Nach der Aufgabe der Internetplattform Bayernsport und diverser anderer Versuche, will nun RSK 1 (http://www.rsk1.de) in diese Lücke stossen. RSK 1 beschreibt sein Angebot wie folgt:
"Unser Angebot soll dem überregionalen, aber v.a. dem regionalen Sport eine Plattform bieten, wie es Fernsehen nur den obersten Klassen in den "großen" Sportarten zur Verfügung steht. Außerdem soll rsk1.de eine zentrale Anlaufstelle für Sportler aller Klassen werden, um sich über ihren Sport, aktuelle Events, neueste Entwicklungen und vieles vieles mehr zu informieren. Besonders aus letzterem Grund wünschen wir uns eine Zusammenarbeit mit den Sportverbänden und Fachsportverbänden Deutschlands. Unser Ziel ist es, dass jeder Sportler seinen Sport in seiner Region verstärkt geboten bekommt, aber die Regionen untereinander so gut vernetzt sind, dass jeder Nutzer die Möglichkeit hat, zu erfahren, was außerhalb seiner Region in seinem Sport geschieht."

Und plötzlich war die Kasse leer

Kein schöner Gedanke: Sie schauen in die Vereinskasse - und die ist leer. Nicht, weil der Verein schlecht gewirtschaftet hat. Sondern weil die Schatzmeisterin sich das Geld kurzfristig für eigene Ausgaben "geborgt" hat. So geschehen in dem kleinen bayerischen Ort beim dortigen Skiverein.
Abgesehen von dem menschlichen Schicksal, das dahinter steht: Für Sie als Vereinsvorstand ist eine solche Situation der Super-Gau. Die Glaubwürdigkeit vor den Mitgliedern ist dahin. Das Vertrauen in die gesamte Vorstandschaft erschüttert. Und nicht zuletzt bleibt die offene Frage: "Wie kommt es, dass die nichts gemerkt haben?"
Machen wir uns nichts vor: Es kann überall passieren. Vor allem dann, wenn Bankgeschäfte von einer Person allein getätigt werden können und keine zweite Unterschrift erforderlich ist. Im Zeitalter des Internetbanking ist das kaum anders zu machen. Um so wichtiger ist es, dass Sie in einer solchen Situation eine absolut stimmige Krisen-PR betreiben. Im nächsten Artikel erfahren Sie, worauf es in solchen (und anderen brenzligen Situationen) ankommt. Damit Sie als unschuldig Beteiligter gut aus der Sache herauskommen - und die Mitglieder weiterhin fest zum Verein und zum Vorstand stehen!
Quelle: vereinswelt

Krisen-PR: So kommen Sie in Krisen mit einem blauen Auge davon

So gehen Sie richtig vor:

Ist die Krise entstanden, sollen Sie sofort den Vorstand einberufen und die zu ergreifenden Maßnahmen abstimmen. Dazu gehört, folgende Fragen zu erörtern:

Schilderung der Hintergründe aus Sicht der Betroffenen:

• Wer ist wofür verantwortlich?
• Welche Vorsichtsmaßnahmen haben Sie beziehungsweise die Verantwortlichen getroffen?
• Warum haben diese nicht wie gewünscht gegriffen?
Welche Lehren ziehen Sie beziehungsweise der Verein aus dem Vorfall?

Kommunikation mit den Medien:

• Geben Sie den Medien ehrliche und sachgerechte Informationen.
• Nennen Sie die Hintergründe. Nur so können Sie eine sachlich falsche Darstellung vermeiden.
Zum Beispiel: Welche Kontrollen sieht das Vereinsrecht allgemein vor? Welche Vorsichtsmaßnahmen hat Ihr Verein ergriffen?

Kommunikation mit den Vereinsmitgliedern und Vereinsmitarbeitern:

• Machen Sie deutlich, dass die Verantwortlichen ihre Verantwortung wahrnehmen wollen und dass und wie es weitergehen wird
• Zeigen Sie auch hier unmissverständlich auf, welche Maßnahmen im Vorfeld ergriffen worden sind, um eine solche Situation eigentlich zu verhindern

Für den Beispielfall "Spendengelder veruntreut" heißt das:

Als Vorsitzender schreiben Sie umgehend einen ehrlichen, offenen Entschuldigungsbrief an die betroffenen Spender!
Sie oder ein von Ihnen beauftragter Sachverständiger muss im Anschluss sämtliche Akten prüfen, ob noch weitere Unregelmäßigkeiten auftauchen.
In einer Pressekonferenz stellen Sie Ihren Erkenntnisstand vor. Legen Sie ruhig auch Ihre persönlichen Gefühle dar. Ihre (aufrichtige) Enttäuschung wird von der Öffentlichkeit verstanden. Stellen Sie vor der Pressekonferenz sicher, dass alle Beteiligten und Vorstandsmitglieder "eine Sprache" sprechen. Das heißt: Definieren Sie die Sprachregelung so genau wie möglich! Und: Betroffene sollten Informationen nicht erst aus der Presse erhalten, sondern vorab von Ihnen!
Quelle: vereinswelt

Mitarbeitermotivation:
In nur 6 Schritten ein motivierendes Umfeld im Verein schaffen

Die Schwierigkeit Vereinsmitglieder zur Mitarbeit zu gewinnen ist ein bekanntes Problem. Auch die Abwanderung von Trainern gehört dazu, wenn der Verein, bzw. Vorstand sie falsch behandelt oder die schwierige Arbeit nicht richtig würdigt. Daher ist Mitarbeitermotivation noch wichtiger als sonst. Beachten Sie die folgenden 6 Schritte und Sie sorgen für ein motivierendes Umfeld für Ihre meist ehrenamtlichen Mitarbeiter.

1. Schritt: Setzen Sie Mitarbeiter richtig ein

Vermeiden Sie ständige Unter - und Überforderung. Die Tätigkeit muss zu den Neigungen und Fähigkeiten des einzelnen Mitarbeiters passen.

2. Schritt: Delegieren Sie Aufgaben

Vermitteln Sie Ihren Mitarbeitern nicht das Gefühl, sie seien nur Ihre "Zulieferer". Geben Sie auch anspruchsvolle und herausfordernde Aufgaben weiter. Übertragen Sie Ihren Mitarbeitern dafür die konkrete Verantwortung.

3. Schritt: Beteiligen Sie Ihre Mitarbeiter

Treffen Sie keine einsamen Entscheidungen - wenn es konkret um Aufgabengebiete Ihrer Mitarbeiter geht. Beteiligen Sie sie daran, oder fragen Sie sie zumindest nach Ihrer Meinung.

4. Schritt: Informieren Sie Ihre Leute schnell

Halten Sie kein "Herrschaftswissen" zurück. Geben Sie auch Informationen weiter, die nicht direkt mit dem Arbeitsgebiet des Mitarbeiters zu tun haben. Sagen Sie, wie es um den Verein steht. So schaffen Sie bei Ihrem Mitarbeiter das Gefühl „Ich bin wichtig“.

5. Schritt: Achten Sie auf den richtigen Ton

Nichts ist demotivierender als eine persönliche Verletzung oder unsachliche Kritik. Sorgen Sie auch dafür, dass der Umgang der Mitarbeiter untereinander angemessen ist. Schreiten Sie ein, falls Sie von einem Verhalten erfahren, das Sie für nicht akzeptabel halten.

6. Schritt: Zeigen Sie Interesse

Nehmen Sie Ihre Mitarbeiter nicht nur als "willkommene Arbeitskraft" wahr, sondern auch als Mensch. Erkundigen Sie sich regelmäßig nach deren Familie oder nach deren Hobbys. Achten Sie auf die positiven Momente, und freuen Sie sich mit ihnen z.B. über gute Schulleistungen von Mitarbeiterkindern.
Quelle: vnr täglich

Banken können Kontoguthaben als Kreditsicherung sperren

Wenn Ihr Verein einen Kredit aufnimmt, sollte er das nach Möglichkeit nicht bei der Hausbank tun. Denn diese kann, falls es mal eng wird, das Hauptkonto des Vereins sperren.
Dass Banken Kunden im Stich lassen, wenn sie in Schwierigkeiten geraten, ist mittlerweile bekannt. Oder - um es mit den Worten von Mark Twain zu sagen: "Ein Banker ist ein Mann, der dir einen Schirm leiht, wenn die Sonne scheint, und der ihn zurückhaben will, wenn es anfängt zu regnen."
Diese Haltung kann im schlimmsten Fall Ihren Verein in die Insolvenz treiben. Denn sogar der Bundesgerichtshof hat bestätigt, dass Banken Konten sperren dürfen - selbst dann, wenn ein Unternehmen oder Verein dadurch in den Konkurs getrieben wird. Begründung: Eine Bank kann nur durch eine frühzeitige Kontosperre ausschließen, dass ihr Kunde sein Konto auflöst. Außerdem könne eine Bank jederzeit - selbst wenn ein Kredit noch nicht fällig ist - von ihren Kunden zusätzliche Sicherheiten verlangen, wenn sich das Risiko für sie erhöht (Bundesgerichtshof, Urteil vom 12.2.2004, Az. I ZR 98/03).
Tipp:
Verringern Sie deshalb das Risiko einer Kontensperrung und die damit verbundene Zahlungsunfähigkeit. Verteilen Sie das Vereinsguthaben auf mehrere Konten. Selbst wenn die Bank, bei der Ihr Verein einen Kredit aufgenommen hat, ein dort existierendes Konto dann sperrt, können Sie dann immer noch auf die anderen Konten zurückgreifen.
Quelle: vereinswelt

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Dieter Strothmann
Gärtnerplatz 2
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Tel.: 089-201 60 60
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Tel. (g): 089-53 48 50
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