Bayerischer Hockey-Verband

Nr. 123 - 19. November 2005

Freistaat fördert die Sportvereine ab 2006 pauschal

Nur wer genügend Übungsleiter hat, erhält auch die Höchstförderung

Die Übungsleiter-Bezuschussung durch den Freistaat Bayern wird sich ab dem Jahr 2006 grundlegend ändern. Seit dem Frühjahr 2005 haben Kultusministerium und Bayerischer Landes-Sportverband (BLSV) bereits miteinander verhandelt. Vorbildlich wurden ab Mai auch die Vereine durch Informationsveranstaltungen und Veröffentlichungen auf www.blsv.de in diesen Entscheidungsprozess eingebunden. Die Verhandlungen sind zwar abgeschlossen, noch ist die neue Regelung aber nicht veröffentlicht. Verschiedene Einzelheiten sind aber schon inoffiziell bekannt geworden.
Bisher wurden die Vereine vom Freistaat durch Sportbetriebspauschale, Großgerätezuschüsse und eine Übungsleiterförderung bezuschusst, die sich aus den abgehaltenen und abgerechneten Stunden errechnete. Diese drei Förderarten werden ab 2006 durch eine (einzige) pauschale Bezuschussung abgelöst. Die neue Förderung errechnet sich aus einem Punktesystem: Jedes Mitglied über 26 Jahren bringt künftig einen Punkt, jeder Jugendliche bis 26 Jahren zehn Punkte, der Übungsleiterschein im Verein 650 Punkte (arbeitet ein Übungsleiter in zwei Vereinen, so soll sich jeder dieser Vereine 325 Punkte gutschreiben können.) Der Förderantrag muss bis 1. März gestellt werden. Es scheint aber so, dass der Stichtag für die Mitgliedzahl und die Übungsleiterausweise stets der 1. Januar ist.
Noch ist die konkrete staatliche Gesamt-Fördersumme für 2006 nicht bekannt. Erst wenn der Haushalt des Freistaats feststeht, wird man genauer sagen können, was jeder Punkt für den Verein an Fördergeld wert ist. Man rechnet derzeit mit ca. 30 Cent je Punkt. Ein Beispiel: Für einen Verein mit 200 erwachsenen Mitglieder (200 Punkte) und 200 Jugendlichen (2000 Punkte) sowie vier Übungsleiterscheinen (4 mal 650 = 2600 Punkte) würde das insgesamt 4800 Punkt bedeuten - mal 30 Cent ist das: 1440 Euro. Probeberechnungen haben ergeben, dass sich für die Vereine durch die neue pauschale Bezuschussung nicht dramatisch nach oben oder unten ändert, außer sie haben besonders viele oder besonders wenige lizenzierte Übungsleiter. Jeder Übungsleiterschein dürfte dem Verein wohl rund 200 Euro bringen. Die Obergrenze für anrechenbare Übungsleiter dürfte bei einem 1/25 der Mitgliederzahl liegen. Unser o.g. Beispielverein mit seinen 400 Mitglieder darf also maximal 16 Übungsleiterscheine angeben.

Wie werden die Komunen es in Zukunft halten?

Eine interessante Frage ist auch, wie sich ab 2006 die Förderung der Kommunen verhält, die auf der Basis der alten Übungsleiterbezuschussung bislang etwa den gleichen Betrag wie die staatliche Förderung hinzu gegeben haben. Während die Stadt München beispielsweise eigene, zusätzliche Komponenten zur Berechnung ihres Zuschusses einführen will, scheint die Stadt Würzburg die neue staatliche Berechnung für ihren kommunalen Zuschuss 1:1 übernehmen zu wollen.
Die Verwaltung im BLSV und in den städtischen Sportämtern wird durch das neue pauschale Fördersystem ab 2006 erheblich entlastet werden, weil die nicht mehr von den Vereinen angegebene einzelne Sportstunden überprüft werden müssen. Auch den Vereinen wird durch den neuen Abrechnungsmodus eine Last von den Schultern genommen: so können sie künftig nicht mehr versucht sein, mehr Übungsstunden anzugeben, als tatsächlich gehalten wurden. Auch künftig werden die Vereine aber ihre Übungsstunden - aus steuerlichen Gründen! - ordentlich aufzeichnen müssen.
MR

E-Mails: Wurm-Klassiker überschwemmt mal wieder die Postfächer

Der Wurm Sober ist wieder verstärkt per E-Mail unterwegs. Im Anhang der E-Mail befindet sich die Datei Word-Text.zip, in der sich der Wurm versteckt. Angeblich sollen Sie dem Absender eine E-Mail geschrieben haben, mit jugendgefährdeten Inhalt.
Da die E-Mail angeblich seine Tochter gelesen hat, droht Ihnen der Absender jetzt mit einer Strafanzeige. Der Absender behauptet weiter, dass Sie den Inhalt Ihrer E-Mail der gepackten Word-Datei im Anhang entnehmen können. Sollten Sie das jedoch tun, öffnet sich kein Word-Dokument, sondern der Wurm Sober dringt in Ihr System ein!
Die E-Mail hat folgendes Aussehen
• Betreff: Haben Sie diese E-Mail verschickt?
• Dateianhang: Word-Text.zip
• E-Mail-Text: Es wäre von Vorteil, wenn Sie sich dazu äußern würden!! Um es vorweg zu sagen: Ich bin kurz davor, eine Anzeige gegen Sie zu erstatten! Sie spinnen ja wohl! Die E-Mail hat meine Tochter gelesen!!!!!! Ich habe Ihnen diese Word-Text Datei zu meiner Entlastung zurückgeschickt.
Quelle: vnr täglich

Schiedsrichterumsetzungen Teil 2

Es mussten etliche Schiedsrichterumsetzungen vorgenommen werden. Welche Spiele betroffen sind, können Sie auf der Schiedsrichterseiter lesen. Alle Umsetzungen befinden sich auch hier zum Download.


Gemeinsam in der Werkstatt die Zukunft des Sportvereins entwickeln

Ein neues Dienstleistungsangebot des BLSV: Die Zukunftswerkstatt für Sportvereine!

Der BLSV hat ein neues Angebot in seine Servicepalette aufgenommen. Sportvereine können mit der "Zukunftswerkstatt", einem moderierten Workshop, ihre eigene momentane Position bestimmen, diese analysieren und mit Blick in Richtung Zu-kunft neue Ideen und Projekte entwickeln. Die Vereinsverantwortlichen und mitarbeiter können so abseits des Vereinsalltags die Zukunft ihres Sportclubs gestalten.
Solch eine Zukunftswerkstatt gliedert sich in der Regel in drei Phasen:
• Kritik- und Beschwerdephase: Es erfolgt eine Bestandsaufnahme von Problemen und Missständen zu bestimmten Themen im Verein. Diese werden formuliert und anschließend nach Bedeutung gewichtet.
• Phantasie- und Utopiephase: Gemeinsam werden Vorschläge und Wünsche ersonnen, wie es anders sein könnte.
• Verwirklichungs- und Praxisphase: Wege und Möglichkeiten werden entwickelt, wie die Ideen am besten realisiert werden können und wie die Vorgehensweise konkret aussehen soll.
Die vom BLSV geschulten und zur Verfügung gestellten Moderatoren helfen, Probleme und bestimmte Konstellationen aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Sie geben Hilfestellungen und leiten durch den Workshop.
Ein zweitägiger Workshop (15 Stunden), bei dem zwei ausgebildete Moderatoren zu Ihnen kommen und das Programm individuell auf Ihren Verein abstimmen, kostet samt Vor- und Nachbereitung 900,-- Euro. Vereinsjubiläumsgutscheine können mit der "Zukunftswerkstatt Sportverein" verrechnet werden. Vereine, die sich für einen Workshop "Zukunftswerkstatt Sportverein" interessieren, wenden sich bitte an den BLSV, Geschäftsbereich Breitensport, Telefon 089-15702-509., nicole.schwarz@blsv.de

So finden Sie leichter neue Förderer: Setzen Sie sich klare und realistische Vereinsziele

Nur wenn Sie eine klare Vorstellung davon haben, was Sie mit Ihrem Verein erreichen wollen, können Sie andere dazu gewinnen, sich als Spender oder Sponsor finanziell für Ihren Verein zu engagieren. Setzen Sie sich deshalb klare Vereinsziele.
So ist es wichtig, sich realistische Vereinsziele zu setzen. Nur dann wird es Ihnen gelingen, Ihre Vorstandskollegen zu motivieren und Ihre potenziellen Förderer zu überzeugen, sich für Ihren Verein zu engagieren.
Besonders hilfreich ist es natürlich, wenn Sie bereits (erste) Erfolge vorweisen können, also Vereinsziele erfolgreich umgesetzt haben. In zeitlicher Hinsicht lassen sich kurz-, mittel- und langfristige Vereinsziele wie folgt eingruppieren:
• Kurzfristige Vereinsziele_Sie sollten möglichst schnell, auf jeden Fall aber in einem Zeitraum von höchstens sechs Monaten umgesetzt werden. Beispiel: Suche nach einem neuen Jugendwart.
• Mittelfristige Vereinsziele_Sie können nicht innerhalb weniger Monate verwirklicht werden, sollen aber auf jeden Fall nach längstens 24 Monaten realisiert sein. Dieser 2-Jahres-Zeitraum orientiert sich daran, dass dieser meist der Amtsdauer eines Vorstandsmitglieds entspricht. Beispiel: Sponsor für ein längerfristiges Engagement oder Großprojekt suchen.
• Langfristige Vereinsziele_Es gibt Projekte, die einen langen Vorlauf haben und für deren Realisierung allein schon deshalb eine Amtsperiode nicht ausreicht. So kommt es immer wieder vor, dass ein neu gewählter Vereinsvorsitzender Projekte seines Amtsvorgängers erbt, weiter vorantreibt und unter Umständen sogar noch wieder an seinen Nachfolger weitervererbt. Beispiel: Umgestaltung und Vergrößerung des Trainingsgeländes; Bau eines Vereinsheims.
Achtung: Ob die Vereinsziele kurz-, mittel- oder langfristig realisierbar sind, hängt nur bedingt von der Art der Vereinsziele ab. In erster Linie kommt es darauf an, auf welche Prioritäten Sie setzen.
Beispiel: Wollen Sie Ihren Verein professionell im Internet präsentieren, sind erhebliche Vorarbeiten erforderlich. Von der ersten Idee bis zur Freischaltung der neuen Homepage vergehen im Allgemeinen mehr als sechs Monate.
Es handelt sich also um ein mittelfristiges Projekt. Wenn Sie mit Ihrem Vorstand jedoch entscheiden, dass Ihr Verein innerhalb von sechs Monaten im Internet präsent sein muss, dann ist das eine klare Zielvorgabe, die ein an sich mittelfristiges zu einem kurzfristigen Projekt macht.

Tipp:

Erstellen Sie mindestens zweimal jährlich ein Tableau, in das Sie jeweils Ihre kurz-, mittel- und langfristigen Vereinsziele eintragen.
Quelle: vnr

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Dieter Strothmann
Gärtnerplatz 2
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