Freitag, 13. März - Mittwoch, 18. März in Köln / Den Haag

Zentrallehrgang 2 + LS mit NED


Dienstag, 17. März 2015 - 18:30

Niederlande - Deutschland   4 : 1   (2:0)


Lehrreiche Niederlage gegen Weltmeister

Dienstag, 17. März, Den Haag (NED): Niederlande – Deutschland 4:1 (2:0)

17.03.2015 - Die deutschen Hockey-Damen haben zum Abschluss des ersten Teils der Vorbereitung auf die Olympia-Qualifikation im Juni in Valencia ein Testspiel beim amtierenden Weltmeister und Weltranglisten-Ersten Niederlande verloren. In Den Haag unterlag die DHB-Auswahl mit 1:4 (0:2). Bundestrainer Jamilon Mülders: „In der ersten Hälfte des Spiels waren wir nicht gut, zu zaghaft, zu zurückhaltend, und Holland hat den Platz natürlich ausgenutzt. Danach waren wir dann aber die deutlich bessere Mannschaft, bekommen dann allerdings wegen eines individuellen Fehlers den Siebenmeter gegen uns, der uns heute das Genick gebrochen hat. Bis dahin war ich aber ganz zufrieden. Natürlich stehen wir am Ende mit einem 1:4 da, aber wir können extrem viele gute Sachen aus diesem Spiel mitnehmen. Wenn wir individuell top verteidigen und offensiv mutig spielen, können wir absolut mithalten.“

Das deutsche Team fand im ersten Spielabschnitt nicht so richtig seinen Rhythmus, kam nicht in die Zweikämpfe und ließ den Gegnerinnen so oft zu viel Platz zum Kombinieren. Und dann kam früh auch noch Pech dazu, als Luisa Steindor einen Schuss von Margot van Geffen ins eigene Tor abfälschte (3.). Das Oranje-Team nutzte die Freiräume in der Folge weiter geschickt aus und kam zum verdienten zweiten Treffer, als Carlien Dirkse van den Heuvel den Ball über die heraus rutschende Kristina Reynolds hinweg ins Tor lupfte (12.).

Erst in der 18. Minute gab es die erste nennenswerte Chance für Deutschland, doch Franzisca Haukes Schuss wird neben das Tor abgefälscht. Eine Minute später hatte Maartje Paumen mit der ersten Strafecke sogar den dritten Treffer auf dem Schläger, doch der Ball fand den Weg ins Tor nicht. Bis zur Pause kamen beide Teams noch zu ein paar Möglichkeiten, ohne daraus jedoch Zählbares zu generieren.

Im deutschen Spiel mangelte es aber am individuellen Abwehrverhalten und an der nötigen Passqualität. Kristina Reynolds musste noch einmal stark gegen die völlig frei stehende Maartje Paumen parieren (25.), auf der anderen Seite wurde ein Eckenschlenzer von Hannah Krüger ebenfalls gehalten (27.). Mit dem Anpfiff zum dritten Viertel erhöhte die DHB-Auswahl den Druck merklich, bestimmte nun das Geschehen und kam so zu einigen guten Chancen, die aber nicht genutzt werden konnten.

Defensiv agierte man jetzt besser, aber vor allem bei den Ecken fehlte es an Präzision. Gleich zwei Mal misslang bei Strafecken von Hannah Krüger die Stecher-Variante. Auf der anderen Seite musste Anissa Korth einmal auf der Linie retten (35.), und unter dem Raunen der gut 1.500 Zuschauer vergab Holland in der 38. Minute eine echte Großchance. Zu Beginn des Schlussviertels wurde eine weitere Strafecke verstoppt (46.), doch wenig später fiel der mittlerweile verdiente Anschlusstreffer.

Julia Müller konnte im Schusskreis nur per Foul gestoppt werden, und Hannah Krüger verwandelte den fälligen Siebenmeter sicher (50.). Jetzt waren die Gäste am Drücker. Nach einer guten Reynolds-Parade gegen einen hohen Schrubber konnte der deutsche Konter erst auf der niederländischen Torlinie gestoppt werden. Doch im nächsten Oranje-Angriff passierte der Abwehrfehler, der nach Schlägerfoul zum Siebenmeter für Holland führte. Spezialistin Maartje Paumen ließ Kristina Reynolds im deutschen Tor keine Chance und traf platziert und hoch auf der Schlägerseite (53.).

Nach einer Zeitstrafe für Anne Schröder für ein taktisches Foul bekamen die nun in Überzahl agierenden Oranje-Damen die dritte Strafecke für ein Fußspiel. Caia van Maasakker markierte so das 4:1 (54.). Doch das DHB-Team steckte nicht auf. Nach einer schönen Kombination über Franzisca Hauke und Lea Stöckel kam der Ball zu Marie Mävers, deren Schuss die niederländische Torhüterin nur gefährlich abwehren konnte. Doch die Ecke kam erneut nicht genau, sodass Charlotte Stapenhorst nur ungenau schlenzen konnte und das Tor verfehlte (57.).

Weil auch Reynolds noch eine Chance vereitelte, blieb es beim insgesamt etwas zu hoch ausgefallenen 4:1-Erfolg der Weltmeisterinnen.

 

Tore:

1:0 Margot van Geffen (3.)

2:0 Carlien Dirkse van den Heuvel (12.)

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2:1 Hannah Krüger (7m, 50.)

3:1 Maartje Paumen (7m, 53.)

4:1 Caia van Maasakker (KE, 55.)

 

Strafecken:

NED 3 (1 Tor) / GER 6 (kein Tor)

 

Grüne Karte:

--- / Anne Schröder (54., taktisches Foulspiel)

 

Zuschauer: 1.500

 
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Dienstag, 17.03.2015 - 18:30
    » NED - GER   4:1 (2:0)

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