Hockey Nachrichten

Deutsche Damen testen ohne Erfolg gegen China

5. August in Peking: Klare 1:3-Niederlage (0:2) / Tempo fehlte noch

 

05.08.2008 - Im ersten Test auf olympischem Geläuf in Peking hat Deutschlands Damen-Olympiateam eine 1:3-Niederlage (0:2) gegen Gastgeber China kassiert. „Wie leider so oft in ersten Spielen vor den großen Highlights fehlte uns heute das Spieltempo. Da war jede noch mehr mit sich selbst beschäftigt. Wir haben das, was wir uns in der Vorbereitung erarbeitet haben, heute noch nicht auf dem Platz umsetzen können“, analysierte Bundestrainer Michael Behrmann. Das einzige deutsche Tor zum zwischenzeitlichen 1:2 gelang Natascha Keller zu Beginn der zweiten Halbzeit. Am Freitag (geänderter Termin!!!) um 10.30 Uhr (4.30 Uhr dt. Zeit) findet nun der letzte Test vor Turnierstart gegen Spanien statt.

„Die Spanier konnten zur angedachten Zeit am Donnerstag leider nicht, deshalb spielen wir nun am Freitag, allerdings nur zweimal 20 Minuten“, so Behrmann. Der Bundestrainer sah eine gute chinesische Mannschaft: „Das ist schon gefährlich, was die im Kreis machen. Die schießen aus allen Lagen, während wir momentan gedanklich noch zu langsam sind und gar nicht so zum Abschluss kommen. Wenn wir unser Spiel allerdings so aufziehen können, wie wir uns das vorstellen, dann sind die Chinesinnen durchaus angreifbar in ihrem taktischen Konzept.“

Im heutigen Trainingsspiel, das ohne die an einer Wadenverhärtung laborierenden Maike Stöckel stattfand, liefen dem Bundestrainer seine Spielerinnen allerdings noch zu häufig hinterher. Die Chinesinnen waren präsenter und kamen vor der Pause auch zu einer verdienten 2:0-Führung durch zwei Feldtore. In beiden Situationen agiertem die Abwehrspielerinnen aus Sicht des Trainers zu riskant: „Da wurde zu sehr ‚alles oder nichts’ gespielt, wodurch die Chinesinnen unnötig in Überzahlsituationen kamen, die sie ganz clever ausgespielt haben.“

Nach dem Wechsel verkürzte Natascha Keller immerhin zwischendurch auf 1:2, als sie halbrechts am Kreis aus kurzer Distanz angespielt wurde und dann mit einem trockenen, harten Schlag genau ins lange Eck traf. Doch am Ende stellte China zehn Minuten vor Ende mit einem direkt verwandelten Strafeckenschlenzer den Zwei-Tore-Abstand wieder her. „Vorn hat uns Maike Stöckel auch als Ideen-Ansagerin gefehlt. Das hat man schon gemerkt“, so Behrmann.


Tore im Überblick:

1:0 CHN

2:0 CHN

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2:1 Natascha Keller

3:1 CHN (KE)


Strafecken:

CHN 5 (1 Tor) / GER –

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