Nationalteams

Zwei Drittel aller 184 Länderspiele gewonnen

Statistik 2011 der acht DHB-Auswahlteams / Tina Schütze spielte am häufigsten

 

15.12.2011 -Vor wenigen Tagen hat die Herren-Nationalmannschaft mit der Champions Trophy in Neuseeland das internationale Programm 2011 des Deutschen Hockey-Bundes abgeschlossen. In der Jahresbilanz für die acht Auswahlteams des DHB – von den A-Kadern (Damen/Herren) über die C-Kader (U21 weiblich/männlich) bis zur Jugend U18 und U16 (weiblich/männlich) – stehen insgesamt 184 absolvierte Länderspiele, von denen 121 von Deutschland gewonnen wurden. Ferner gab es 24 Unentschieden und 39 Niederlagen. Diese positiven Werte spiegeln sich auch im Torverhältnis (672:315). Die deutschen Teams schossen mehr als doppelt so viele Tore wie ihre Gegner. Herausgekommen sind dabei unter anderem zwei Hallen-WM-Titel und ein Feld-EM-Siegerpokal.

Ein geschäftiges, reges Jahr mit 125 Maßnahmen (dazu zählen dann auch Athletik-, Ecken- oder Sichtungslehrgänge) geht für die Leistungssportspitze im deutschen Hockey zu Ende. Die Zahl von 184 Länderspielen bedeutet eine Steigerung gegenüber den Vorjahren (2010: 173 Spiele; 2009: 163). Nur einmal, 2005, lag der Wert mit 187 Partien höher als im nun zu Ende gehenden Jahr. Aktivste Mannschaft waren, wie 2010, die Damen. Der weibliche A-Kader bestritt 42 Spiele (2010: 38). Es folgen die Herren mit 34 Partien (33), die Weibliche U18 mit 24 Spielen (15), die Junioren sind 20 Mal angetreten (26), die Juniorinnen kamen auf 19 Spiele (22), die Männliche U18 bestritt 18 Partien (13), die Weibliche U16 absolvierte 14 Spiele (10), während die Männliche U16 mit 13 Partien (16) das geringste Programm hatte.
Dafür waren diese B-Jugend-Jungs statistisch gesehen die erfolgreichste deutsche Auswahl 2011: Als einzige blieben sie ungeschlagen, neben zwölf Siegen gab es lediglich ein Unentschieden.  Deutlich am meisten Niederlagen bezogen die vielbeschäftigten Damen: 15 Spiele gingen verloren, trotzdem ist auch ihre Bilanz, wie die aller DHB-Auswahlen, bei 22 gewonnenen Spielen insgesamt positiv.
Mit 33 Spielen hatte Christina Schütze die meisten Länderspieleinsätze 2011, gefolgt von Tobias Hauke und Julia Karwatzky, die auf je 31 Einsätze kamen. Erfolgreichster Torschütze aller DHB-Kader war Thilo Stralkowski mit 27 Treffern (davon 15 in der Halle).
Nachstehend zu jedem DHB-Team noch ein paar Betrachtungen und weitere Statistiken.

Damen: Hallen-WM-Titel und Olympia-Qualifikation

Bilanz: 42 Spiele (davon 7 Halle) – 22 Siege (davon 7 Halle), 5 Unentschieden, 15 Niederlagen; 111:74 Tore (davon 41:6 Halle)
Stationen: Februar: Chile/Argentinien-Reise mit zwei Vier-Nationen-Turnieren (zwei Mal Platz 4) und zehn Spielen; zeitlich parallel die Hallen-Weltmeisterschaft in Poznan/Polen (4:2-Finalsieg über Titelverteidiger Niederlande). Juni: Vier-Nationen-Turnier in Berlin (Platz 2 hinter Argentinien). Juli: Champions Trophy in Amstelveen (Platz 8; sportlich nicht für die CT 2012 qualifiziert, erst nach Wildcard der FIH doch dabei); EM-Vorbereitungsspiele in Heilbronn, Mainz und Mönchengladbach. August: Europameisterschaft in Mönchengladbach (0:3-Endspielniederlage gegen Niederlande, aber direkte Olympiaqualifikation erreicht). November: Start Olympiavorbereitung mit zwei Spielen in Arnheim.
Eingesetzte Spielerinnen: 41. Meiste Spiele: Christina Schütze (33), Julia Karwatzky (31), Janne Müller-Wieland (30), Natascha Keller, Julia Müller (beide 28), Eileen Hoffmann, Luisa Steindor (beide 27), Nina Hasselmann (26), Lydia Haase (25), Celine Wilde (24).
Debüts (im A-Kader): 7. Tonja Fabig, Dinah Grote, Stephanie Frenz, Amelie Klaumünzer (alle bei Hallen-WM), Franzisca Hauke (Südamerika-Tour), Kristina Hillmann, Jana Teschke (EM-Vorbereitungsspiele Juni).
Torschützinnen: 30. Meiste Tore: Natascha Keller (18, davon 7 Halle), Fanny Rinne (14, davon 10 Halle), Marie Mävers, Eileen Hoffmann (beide 8), Lisa Hahn, Julia Müller (beide 7), Rike Sager (6), Janine Beermann, Kerstin Holm (beide 4), Tina Bachmann, Dinah Grote, Lydia Haase, Rebecca Landshut, Janne Müller Wieland, Celine Wilde (je 3).

Herren: Weltmeister (Halle), Europameister (Feld) und Olympiaticket

Bilanz: 34 Spiele (davon 7 Halle) – 25 Siege (davon 6 Halle), 3 Unentschieden, 6 Niederlagen (davon 1 Halle); 160:54 Tore (davon 66:13 Halle)
Stationen: Februar: Hallen-WM Poznan/Polen (Platz 1 nach 3:2-Finalsieg n.V. gegen Polen). März: Zentrallehrgang Südafrika (5 Spiele). Juni: Vier-Nationen-Turnier Largs/Schottland (2. Platz); Rabo-Trophy Amstelveen/Niederlande (3. Platz). Juli: Vier-Nationen-Turnier Mönchengladbach (3. Platz). August: Europameisterschaft Mönchengladbach (4:2-Finalsieg gegen Niederlande, dazu Olympia-Ticket). Dezember: Champions Trophy Auckland/Neuseeland (5. Platz).
Eingesetzte Spieler: 34. Meiste Spiele: Tobias Hauke (31), Thilo Stralkowski (30), Oskar Deecke (29), Moritz Fürste, Benjamin Weß (beide 27), Pilt Arnold, Florian Fuchs (beide 26), Jan-Marco Montag, Florian Woesch (beide 25), Matthias Witthaus (24).
Debüts (im A-Kader): 5. Thilo Stralkowski (bei Hallen-WM), Niklas Grell, Tom Mieling (beide Südafrika-Lehrgang), Andreas Späck (Turnier Largs), Mats Grambusch (Rabo-Trophy).
Torschützen: 24. Meiste Tore: Thilo Stralkowski (27, davon 15 Halle), Oskar Deecke (19, davon 14 Halle), Moritz Fürste (19, davon 8 Halle), Matthias Witthaus (14, davon 10 Halle), Christopher Zeller (14, davon 8 Halle), Florian Fuchs (13), Jan-Marco Montag (12), Benjamin Weß (8, davon 6 Halle), Oliver Korn, Christopher Wesley (beide 4).

Juniorinnen: Highlight Indien-Reise

Bilanz: 19 Spiele – 10 Siege, 2 Unentschieden, 7 Niederlagen; 48:48 Tore
Stationen: März: Zentrallehrgang Mönchengladbach mit drei Länderspielen gegen USA. April: Drei Länderspiele in Valencia/Spanien. Mai: Drei Länderspiele gegen Polen A in Klein Rönnau. Juni: Drei Länderspiele in Amstelveen/Niederlande. Juli: Drei Länderspiele gegen England in Dortmund. November: Vier-Nationen-Turnier in Neu Delhi/Indien (Platz 1).
Eingesetzte Spielerinnen: 45. Meiste Spiele: Katrin Bremer, Nina Notman (beide 16), Rebecca Grote, Viola Scharf (beide 15), Pia Oldhafer (13), Lena Langer (12), Dinah Fröhlich, Maxi Pohl (beide 11), Helena Faust, Sophia Willig (beide 10).
Debüts (im Nachwuchsbereich): 3. Felicitas Heinen, Laura Bassemir (beide in Valencia), Dinah Grote (Dortmund).
Torschützinnen: 21. Meiste Tore: Rebecca Grote (6), Katrin Bremer, Pia Grambusch, Marilena Krauß, Maxi Pohl (alle 4), Laura Keibel, Viola Scharf (beide 3), Josephine Boesser, Mieketine Hayn, Pia Oldhafer, Hannah Pehle, Laura Saenger, Elena Willig (alle 2).

Junioren: Nur ein einziges Mal verloren

Bilanz: 20 Spiele – 13 Siege, 6 Unentschieden, 1 Niederlage; 69:33 Tore
Stationen: März: Zentrallehrgang Hannover mit Länderspielen gegen Polen A. April: Zwei Länderspiele in Antwerpen/Belgien. Mai: Vier Länderspiele in Hamburg gegen Polen U23 und Kanada. Juni: Zwei Länderspiele in Berlin gegen Niederlande. Juli: Drei Länderspiele in Mannheim gegen Malaysia; drei Länderspiele in Alicante/Spanien gegen Spanien und Niederlande. August: Vier Länderspiele in Krefeld gegen Belgien und England.
Eingesetzte Spieler: 37. Meiste Spiele: Max Bädelt, Max Donnermeyer, Felix Wild (alle 19), Anton Ebeling (17), Christopher Held (16), Jan-Philipp Fischer, Mats Grambusch (beide 15), Jannik Eschler (14), Florian Adrians, Sven Alex, Max Brors, Joscha Brügel, Constantin Illies, Moritz Schmidt-Opper (alle 12).
Debüts (im Nachwuchsbereich): 4. Ivo Benke, Joscha Brügel, Jannik Eschler, Chris Reinersmann (alle im März).
Torschützen: 21. Meiste Tore: Mats Grambusch (13), Anton Ebeling (9), Floran Adrians (6), Sven Alex, Max Brors (beide 5), Felix Knoblauch (4), Joscha Brügel, Timm Haase (beide 3), Max Bädelt, Markus Bäder, Max Donnermeyer, Frederik Hillmann, Chris Reinersmann, Felix Wild (alle 2).

Weibliche U18: Dank Saenger-Toren bis ins EM-Finale

Bilanz: 24 Spiele – 17 Siege, 2 Unentschieden, 5 Niederlagen (ausschließlich gegen Niederlande!); 86:33 Tore
Stationen: März: Zentrallehrgang in Köln mit drei Länderspielen gegen Australien. April: Vier-Nationen-Osterturnier Valencia/Spanien (2. Platz). Juni: Deutsch-Französisches Jugendwerk in Lille/Fra.; Deutsch-Polnisches Jugendwerk in Gasawa/Polen; EM-Testspiele in Mönchengladbach gegen Niederlande. Juli: EM-Testspiele in Bremen gegen England; Europameisterschaft in Utrecht/Niederlande (2. Platz; Laura Saenger mit 9 Toren beste EM-Torschützin).
Eingesetzte Spielerinnen: 37. Meiste Spiele: Sabine Knüpfer, Sophie Mayen, Laura Saenger, Hanna Schniewind, Sarah Sprink, Louisa Willems (alle 20), Svea Hinüber, Lara May, Cecile Pieper (alle 19), Anissa Korth, Anne Schröder (beide 17).
Debüts: 2: Lisa-Maria Keim (DFJW), Michaela Patzner (DPJW)
Torschützinnen: 23. Meiste Tore: Laura Saenger (21), Sabine Knüpfer (9), Sophie Mayen, Hanna Valentin (beide 7), Hanna Schniewind (6), Mieketine Hayn, Lea Stöckel (beide 4), Lara Dodd, Julia Dudorov, Anissa Korth, Anne Schröder (alle 3).

Männliche U18: Platz 3 bei der Europameisterschaft

Bilanz: 18 Spiele – 12 Siege, 3 Unentschieden, 3 Niederlagen; 76:39 Tore
Stationen: April: Vier-Nationen-Osterturnier Lilleshall/England (3. Platz). Juni: Deutsch-Französisches Jugendwerk in Paris; Deutsch-Polnisches Jugendwerk in Gasawa/Polen. Juli: EM-Testspiele in Bremen gegen England; Europameisterschaft in Utrecht/Niederlande (3. Platz).
Eingesetzte Spieler: 41. Meiste Spiele: Sören Bigalke, Frederik Hillmann, Timur Oruz, Benedikt Swiatek, Max van Laak (alle 15), Joshua Delarber, Jan Nitschke (beide 14), Alexander Schöllkopf (13), Jonas Gomoll, Jan-Christopher Rühr (beide 12).
Debüts: 3. Till Brock, Fabian Breisig, Tino Teschke (alle beim DFJW).
Torschützen: 23. Meiste Tore: Joshua Delarber (18), Jan-Christopher Rühr (11), Benedikt Swiatek (7), Niklas Wellen (6), Frederik Hillmann (5), Jonas Gomoll (4), Jonathan Ehling, Alexander Schöllkopf (beide 3), Niklas Bruns, Friedrich Gröpper, Philipp Metzger, Johannes Persoon (alle 2).

Weibliche U16: Für 35 der Start in die internationale Karriere

Bilanz: 14 Spiele – 10 Siege, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen; 55:13 Tore
Stationen: April: Vier-Nationen-Osterturnier Valencia/Spanien (3. Platz). Juni: Vier-Nationen-Turnier Mannheim (1. Platz). Juli: Drei Länderspiele in Lilleshall/England; Deutsch-Französisches Jugendwerk in Neunkirchen.
Eingesetzte Spielerinnen: 42. Meiste Spiele: Lea Albrecht, Anabel Herzsprung, Kira Horn, Viktoria Huse, Lisa-Marie Schütze, Charlotte Stapenhorst, Michelle Strobel (alle 10), Sarah Göpfert (9), Anne Krause, India Kühnemann, Emma Nolting, Paula Velmans (alle 7).
Debüts: 35
Torschützinnen: 23. Meiste Tore: Chrlotte Stapenhorst (18), Vivian Tahal (4), Denise Danne, Celina Hocks, Lisa-Marie Schütze (alle 3), Lea Albrecht, Thea Grünen, Anabel Herzsprung, Viktoria Huse, Emma Nolting, Michelle Strobel (alle 2).

Männliche U16: Komplette Saison ohne Niederlage

Bilanz: 13 Spiele – 12 Siege, 1 Unentschieden; 67:21 Tore.
Stationen: April: Vier-Nationen-Osterturnier Lilleshall/England (1. Platz). Juni: Vier-Nationen-Turnier Mannheim (1. Platz). Juli: Drei Länderspiele in Lilleshall/England. August: Deutsch-Französisches Jugendwerk in Mönchengladbach.
Eingesetzte Spieler: 40. Meiste Spiele: Julius Breucker, Nils Grünenwald, Henning Hüttermann, Tino Nguyen, Florian Scholten, Julius Meyer, Ferdinand Weinke, Lukas Windfeder (alle 10), Kevin Christiann, Leon Willemsen (beide 9).
Debüts: 29
Torschützen: 20. Meiste Tore: Lukas Windfeder (16), Tom Grambusch (7), Kevin Christiann (6), Leon Willemsen (5), Timm Herzbruch (4), Björn Gees, Paul Kaufmann, Manuel Kreckel, Tino Nguyen, Christian Schmiedel, Niklas Weiher (alle 3), Julian Bächle, Nicolas Proske (beide 2).


 
13. Mai 2024
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