Der Vorrundenspieltag wurde durch die Partie zwischen Hamburg und Rheinland-Pfalz/Saar (RPS) abgeschlossen. Beide Mannschaften begannen druckvoll. Hamburg erarbeitete sich ein leichtes Übergewicht, das nach vier Minuten mit einer Strafecke belohnt wurde. Der Schuss konnte jedoch von der RPS-Torhüterin pariert werden. Hamburg dominierte weiterhin das Spielgeschehen, glänzte aber nicht durch Torchancen, sondern lediglich durch lange Ballstafetten. Bei den wenigen Gelegenheiten, die die Hamburgerinnen hatten wählten diese meist den komplizierten Abschluss. Beispielhaft herausgegriffen sei hier ein verunglückter Rückhandlupfer vom Schusskreisrand. Die wenig interessanten ersten 10 Minuten ergaben sich aus den Offensivschwächen beider Mannschaften, denn die Abwehrreihen hatten kaum Probleme die Angriffe abzuwehren. Weil sich daran auch in den folgenden fünf Minuten nichts mehr änderte gingen beide Mannschaften mit 0:0 in die Pause. Dieses letzte Spiel erlebten nur noch wenige Zuschauer vor Ort mit, jedoch hatten alle Nachhausegegangenen bis dato auch nichts verpasst. RPS hatte in der kompletten ersten Halbzeit keinen Torschuss abgegeben und auch die Aktionen der Hamburgerinnen waren nicht zwingend genug, sodass das 0:0 die logische Konsequenz war.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wirkten beide Mannschaften bemühter. Vor allem nahm nun auch RPS ernsthaft am Offensivspiel teil. Bezeichnend für dieses Spiel war eine Szene fünf Minuten nach Wideranpfiff. Nachdem sie alle Gegnerinnen inklusive Torhüter umspielt hatte, setzte die RPS-Stürmerin den Ball unbedrängt an den Außenpfosten. Auch die nächste Chance für RPS wurde vergeben, stattdessen bekam dann im Gegenangriff Hamburg eine Strafecke zugesprochen. Durch einen Direktschuss konnte Hamburgs Nr. 13, Emely Blomma Kerner, das erste Tor des Spiels erzielen. Ein flacher Schuss ins linke Toreck markierte das 1:0. Die Hanseatinnen waren danach auf Ergebnissicherung fokussiert und reduzierten das Tempo im Spielaufbau. Im Gegensatz dazu versuchte es RPS meist mit dem direkten Ball nach vorne. Dieser wurde jedoch oftmals abgefangen bzw. ging ins Leere. In der Schlussminute bekam RPS eine Strafecke zugesprochen, welche auch direkt zum Ausgleich genutzt werden konnte. Das Tor fiel durch einen halbhohen Schlenzer von Kristins Leiser. Danach änderte sich nichts mehr und somit trennten sich Hamburg und Rheinland-Pfalz/Saar mit 1:1.