Das vorletzte Spiel in Halle 2 bestritten Niedersachsen und Baden-Württemberg. Die Auswahl aus dem Süden Deutschlands begann sehr dominant und schnürte die Gegnerinnen an deren Schusskreis ein. Niedersachsen blieb in den ersten Minuten somit nichts anderes übrig als sich mit Befreiungsschlägen Luft zu verschaffen. Die Baden-Württembergerinnen kamen schnell zum Schusskreis, allerdings schafften sie es nicht zum Abschluss zu kommen. Nach fünf Spielminuten kam Niedersachsen zur ersten eigenen Torgelegenheit. Den Lupfer aus vollem Lauf konnte Baden-Württembergs Torhüterin aber ohne Probleme abwehren. In der Folge wurde das Spiel ausgeglichener. Niedersachschen verteidigte offensiver und erschwerte der HBW-Auswahl den Spielaufbau. Das Spiel verlief demzufolge nur noch zwischen den Schusskreisen. Fünf Minuten vor der Halbzeit bekam Niedersachsen die Chance zur Führung, und zwar in Form einer Strafecke. Der abgegebene Schuss kam jedoch von außerhalb des Schusskreises und Baden-Württemberg durfte das Spiel mit einem Freischlag fortsetzen. Bis zur Halbzeit passierte dann nichts mehr. Während sich Niedersachsen zur Pausenbesprechung im Tor versammelte, zogen sich die HBW-Spielerinnen in die Katakomben zurück.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit agierten beide Mannschaften deutlich offensiver. Beide Trainer schienen in der Pause ihre Mannschaften neu eingestellt zu haben. Torchancen blieben dennoch weiterhin Mangelware und das Spiel verlor weiter an Qualität und Ansehnlichkeit. Einzig erwähnenswert war daher die grüne Karte für eine Stürmerin des HBW. Nach dieser Aktion hielten auch wieder Torchancen Einzug ins Spielgeschehen Zwei durchaus lukrative hatte davon Niedersachsen. Wie es möglich war gleich beide zu vergeben blieb schleierhaft, denn das waren beides Mal eigentlich sichere Tore. Nach sieben Minuten meldete sich auch Baden-Württemberg in der Offensive wieder an. Eine fällige Strafecke ging jedoch neben das Tor. Anstelle von Toren gab es danach zahlreiche Fouls im Mittelfeld. Die Chancenverwertung blieb – unabhängig davon wer gerade im Sturm der Mannschaften auf dem Feld war – mangelhaft. Aus diesem Grunde hatte das Spiel nach 25 Minuten auch keinen Sieger verdient. In der 26. Spielminute war es dann aber doch soweit und Baden-Württemberg ging nach einer guten Kombination in Führung. Durch diesen Treffer nahm das Spiel wieder an Fahrt auf. Baden-Württemberg erarbeite sich weitere Chancen, baute die Führung aber zunächst nicht weiter aus. Auf der anderen Seite fehlte es Niedersachsen an Cleverness um den Ball ins Tor zu bringen. Stattdessen sah die Nummer 13 die grüne Karte wegen Foulspiels. Nach einer gelben Karte musste die HBW-Auswahl die letzten beiden Spielminuten in Unterzahl überstehen. Niedersachsen erspielte sich dadurch nochmals eine Großchance, vergab diese jedoch leichtsinnig.

In einem der schlechteren Spiele des Tages siegte am Ende Baden-Württemberg mit 1:0. Bejubelt wurde dieser Sieg durch die mitgereisten Fans auf der Tribüne und unten auf dem Platz.