Freitag, 22. April - Montag, 12. Juni 2011


EuroHockey Club Champions Cup 2011 - Damen

UHC-Damen schon vorzeitig im Viertelfinale

Sa., 23. April, s’Hertogenbosch, Runde1: UHC Hamburg – Volga Telecom (RUS) 3:1 (0:1)

23.04.2011 - Der UHC Hamburg hat im ersten von zwei Gruppenspielen beim Europapokal der Damen im niederländischen s’Hertogenbosch einen 3:1-Sieg gegen den russischen Meister Volga Telecom eingefahren. Nach etwas nervöser erster Halbzeit lag die Mannschaft von Trainer Kais al Saadi noch 0:1 zurück, drehte dann aber mit schnellem, kombinationssicherem Hockey die Partie innerhalb einer Viertelstunde zu einem klaren Erfolg. Jana Teschke, Eileen Hoffmann und Lisa Hahn erzielten die Treffer für den deutschen Vizemeister, der dadurch schon vor dem morgigen Match gegen Madrid (am Freitag 5:0-Sieger gegen Volga) für das Viertelfinale am Ostermontag qualifiziert ist.

 

Trainer Kais al Saadi: „Die Stimmung vor der Partie war eigentlich super, aber nachdem die ersten Aktionen nicht klappten, fehlte dann etwas das Selbstvertrauen und die Körpersprache stimmte nicht. Ich habe das Team in der Pause dann beruhigt, denn wir hatten eigentlich schon kurz vor der Halbzeit die Kurve gekriegt. Danach hat meine Mannschaft die Russinnen mit beeindruckendem Tempohockey an die Wand gefahren. Das war für die einfach zu schnell. Morgen gegen Madrid wird es nicht leicht. Die haben gegen Volga vor allem durch ihre gute Ecke überzeugt. Wir müssen da die Standards vermeiden. Das wird sonst ein Privatduell zwischen Yvi Frank und Carla Rebecchi. In der anderen Gruppe sehe ich Laren und Slough vorn. Das werden beides ganz schwere Gegner im Viertelfinale – egal gegen wen man da kommt.“

 

Das erste Viertel dieser Partie verlief zwar noch mit leichten Vorteilen für den UHC, aber nicht so dominant, wie man sich das bei den Hamburgern erhofft hatte. In der 6. Minute brachte Marie Mävers von links eine scharfe Flanke vor Tor, wo zwei UHCerinnen knapp an Ball vorbeirutschten. Volga, das nach dem 0:5 am Vortag dringend einen Sieg brauchte, um im Turnier zu bleiben, hielt dagegen, kam auch ein paar Mal durch individuelle Fehler der Hamburgerinnen in den Kreis. Kurz vor der ersten Viertelpause war es jedoch die russische Keeperin, die mit einer Glanztat das 0:1 verhinderte.

Nach der Pause kam Volga Telecom besser aus den Startlöchern. Eine Ecke der Russinnen wurde noch entschärft. Doch nach einem Rechtsangriff konnte Ivanova – al Saadi: „Die Auffälligste in dem Team, die wir sonst gut im Griff hatten – sich einen Vorsprung erlaufen, umkurvte noch Frank und schoss mit der Rückhand flach zum 0:1 ein. Der UHC wirkte nun etwas geschockt und brauchte etwas, um wieder zu seiner Linie zu finden. Janne Müller-Wieland hatte bei einer tollen 90-Grad-Eckenvariante noch die beste Chance, als sie nur knapp verzog.

Eine Unterzahlsituation, als Eileen Hoffmann wegen Abstand nicht Einhaltens mit Grün für zwei Minuten auf der Strafbank saß, überstand der UHC kurz vor dem Wechsel unbeschadet. Dann kam die starke Phase der Deutschen. Lisa Hahn brachte in der 37. Minute von halbrechts einen Ball in den Kreis, den Jana Teschke per Direktschuss zum 1:1 verwertete. Der UHC blieb am Drücker, erarbeitete sich etliche Chancen. Es dauerte bis zur 49. Minute, ehe Eileen Hoffmann im Kreis angespielt wurde, sich mit dem Rücken zum Tor behauptete und aus der Drehung zum 2:1 traf.

Jetzt war es mehr als verdient, dass der UHC dominierte und Erfolg hatte. Nur drei Minuten später hatte sich das al-Saadi-Team in Überzahl – eine Russin saß wegen Foulspiels mit Grün auf der Strafbank – am Kreis von Volga Telecom festgesetzt. In einer Powerplay-Situation fiel ein Nachschuss Lisa Hahn vor die Füße, die aus spitzem Winkel argentinisch zum 3:1 einschoss. Die Uhlenhorsterinnen hätten nun auch noch höher siegen können. Pech, dass eine schöne Eckenvariante auf Pia Oldhafer ganz knapp am Pfosten vorbeizischte. So blieb es beim 3:1, was als Ausgangsituation am Sonntag gegen Madrid einen Sieg erforderlich machen würde, um Platz eins in der Gruppe zu holen.

 

Kais al Saadi zeigte sich von den Rahmenbedingungen in s’Hertogenbosch begeistert: „Die Kommune hat hier gerade mehrere Millionen investiert. Den Bosch verfügt nun über siebeneinhalb zur Hälfte bewässerte Kunstrasenplätze. Die Hoffnung ist, wenn es hier am Ostermontag so richtig voll wird, dass dann auch noch eine Tribüne für 1.500 Zuschauer nachträglich errichtet wird. Zurzeit passen hier wohl rund 750 Zuschauer auf die Anlage. Voll ist es bei den Spielen von Den Bosch. Dann ist die Stimmung grandios. Für unsere Spielerinnen, die nicht A-Nationalmannschaft spielen, ist das sicher die herausragende Erfahrung, die sie in ihrer Hockeykarriere machen können!“

 

Tore:

0:1 Ivanova (20.)

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1:1 Jana Teschke (38.)

2:1 Eileen Hoffmann (49.)

3:1 Lisa Hahn (52.)

 

Strafecken:

UHC 4 (kein Tor) / Volga 2 (kein Tor)

 

Grüne Karten:

UHC 1 / Volga 1

 

Gelbe Karten:

UHC - / Volga 1

 
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Endstand
1. HC 's-Hertogenbosch
2. Leicester HC
3. Larensche HC
4. Slough HC
Punkte

Es gilt die Punkteregelung wie in der EHL:


Sieg 5 Punkte
Unentschieden 2 Punkte
Niederlage mit ...
Tordifferenz ≤ 2 Tore 1 Punkt
Tordifferenz > 2 Tore 0 Punkte

 

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