Freitag, 2. April - Montag, 5. April in Berlin


EuroHockey Club Champions Cup 2010 - Damen

UHC-Damen kämpfen sich ins Europacup-Viertelfinale

Samstag, 3. April, in Berlin: UHC – Grove (SCO) 1:0 (1:0)

03.04.2010 - Die Damen des UHC Hamburg haben durch einen denkbar knappen 1:0-Erfolg über den schottischen Meister Bonagrass Grove beim neuen Europapokal-Format in Berlin vorzeitig das Viertelfinale am Ostermontag erreicht. Die Hamburgerinnen siegten durch ein frühes Tor von Nationalspielerin Lisa Hahn, mussten aber am Ende eine Abwehrschlacht überstehen, um die fünf Punkte für den Sieg einzufahren. Da Grove am Karfreitag gegen Real Polo Barcelona ebenfalls knapp mit 2:3 verloren hatte, stehen die Spanierinnen und die UHCerinnen schon als Viertelfinal-Teilnehmerinnen fest. Beim direkten Aufeinandertreffen am Ostersonntag um 10.30 Uhr geht es allerdings noch um den Gruppensieg und darum, einen vermeintlich leichteren Gegner in der nächsten Runde zu bekommen.

 

Trainer Lars Reinecke: „Ich denke, wir haben das Streichergebnis für diese Saison damit schon eingefahren. Die Schottinnen waren einerseits nicht so schlecht, aber wir haben auch viele Stockfehler eingebaut. Dazu kam, dass die Schiedsrichter nun wirklich nicht gerade für uns gepfiffen haben. Am Ende gab es schon Karten, wenn meine Spielerinnen das Brett gelegt haben und die Schottinnen da mit einem Knall reingelaufen sind. So haben wir sehr viel kraftraubend in Unterzahl spielen müssen. Jana Teschkes Ausfall im Mittelfeld hat sich auch bemerkbar gemacht, weil Kristina Hillmann heute früh umgeknickt ist und auch nicht weiter machen konnte. So haben da viele große Spielanteile leisten müssen, die das nicht so gewohnt sind. Wir wollen am Sonntag gegen Barcelona auf jeden Fall gewinnen, um Amsterdam im Viertelfinale aus dem Weg zu gehen. Das ist das große Ziel!“

 

Der UHC hatte eigentlich einen optimalen Start in diese Premiere auf internationalem Parkett. Bereits in der 3. Minute versenkte Lisa Hahn die erste Strafecke der Hamburgerinnen sehenswert zum 1:0, als sie ein hartes Anspiel per Stecher hoch in die Maschen des schottischen Gehäuses versenkte. Das Tor gab der jungen Mannschaft von Trainer Lars Reinecke jedoch nicht die nötige Sicherheit, um das Spiel zu kontrollieren.

Die Schottinnen konnten durch Kampf viele Spielanteile erstreiten und gestalteten das erste Viertel durchaus auf Augenhöhe mit dem deutschen Meister. Allerdings hatte Victoria Somin kurz vor der Pause die Großchance, das 2:0 zu machen, als sie einen Pass von Pia Oldhafer aus kurzer Distanz nicht verwerten konnte. Ärgerlich war der Ausfall von Youngster Kristina Hilmann, die früh umknickte. Sie versuchte zwar später noch einmal mit getaptem Knöchel ins Spiel einzugreifen, musste aber passen. Eine Untersuchung im Krankenhaus soll noch heute klären, ob sie eventuell nach guter Behandlung doch noch einmal ins Turnier eingreifen kann.

Im zweiten Spielviertel nahm die Härte merklich zu. Gleich fünf Karten verteilten die beiden Unparteiischen – zwei Gelbe und drei Grüne, wobei auch Rocio Ybarra mit Grün und Anna Sinell mit Gelb jeweils für den UHC auf die Strafbank mussten. Das Match war dadurch sehr zerfahren. Die Schottinnen kamen zu einer Chance per Strafecke, konnten diese aber nicht nutzen. Der UHC ließ Grove kommen und konterte, hatte aber kein Glück im gegnerischen Kreis. Nach der Halbzeitpause nahmen die Spielanteile für Grove zu.

Die Schottinnen kamen nun häufiger vor das Tor von Yvonne Frank, die aber eine ganz sichere Bank an diesem Tag blieb und immer zur Stelle war, wenn die stabile UHC-Verteidigung mal nicht eingreifen konnte. Es blieb allerdings eine harte Arbeit für die Hanseatinnen, zumal ihre spanische Abwehrspezialistin Gelb sah und für fünf Minuten fehlte. Vorn klappte in diesem Spielviertel nicht mehr viel. Die Schottinnen erhöhten den Druck, um nach der gestrigen 2:3-Niederlage gegen Real Polo Barcelona ihre letzte Chance auf das Viertelfinale noch zu ergreifen. Doch auch als die UHCer das Heft im Spielaufbau zu Beginn des letzten Viertels fast komplett aus der Hand gaben, hielt die Abwehr um Yvonne Frank dem Druck stand. Grove hatte allerdings einige gute Chancen auf den Ausgleich, darunter eine weitere Strafecke, die die Eckenabwehr aber zunichte machte.

Zehn Minuten vor dem Ende schienen Bonagrass die Kräfte zu verlassen. Der UHC hatte plötzlich wieder Großchancen auf die Entscheidung, doch auch eine Strafecke wurde nicht genutzt. So wurde es am Ende doch noch einmal sehr spannend, weil nun Eileen Hoffmann die dritte Gelbe Karte der Partie sah und die Schlussphase in Unterzahl überstanden werden musste. Der UHC hatte dann zwar noch eine sehr gute Chance per Konter, aber auch Grove verpasste den Ausgleich in der Schlussminute nur denkbar knapp, als ein Ball am Tor der Hamburgerinnen vorbei strich.

 

Statistik:

1:0 Lisa Hahn (KE, 3.)

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Strafecken:

UHC 3 (1 Tor) / Bonagrass 3 (kein Tore)

 

Grüne Karten:

UHC 1 (Rocio Ybarra ) / Bonagrass 3

 

Gelbe Karten:

UHC 3 (Anna Sinell, Rocio Ybarra, Eileen Hoffmann) / Bonagrass 1

 
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Endstand
1. HC 's-Hertogenbosch
2. UHC Hamburg
3. Amsterdam H&BC
4. Atasport
Punkte

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