Freitag, 2. April - Montag, 5. April in Berlin


EuroHockey Club Champions Cup 2010 - Damen

BHC- und UHC-Damen bei Premiere des neuen Europacups in Berlin

Beide Teams haben Chancen auf die Viertelfinal-Teilnahme Ostermontag

31.03.2010 - Die Damen des Berliner HC können sich für das Oster-Wochenende auf die Premiere des neu entwickelten Damen-Europapokalformates vor heimischem Publikum freuen. In Berlin treffen die zwölf besten Vereinsmannschaften des Kontinents von Karfreitag bis Ostersonntag in vier Dreiergruppen aufeinander. Jeweils die besten zwei jeder Gruppe ziehen ins Viertelfinale ein, das auch bereits Ostermontag im neu eingeweihten Berliner Hockeystadion in Zehlendorf ausgetragen wird. Neben Gastgeber Berliner HC ist auch der amtierende Meister UHC Hamburg als zweiter deutscher Vertreter am Start.

 

BHC-Trainer Dennis Grueneberg hat personell keine Sorgen, denn alle Spielerinnen, die für die Hausherren spielberechtigt sind, sind auch fit. Leider darf aber zum Beispiel Natascha Keller durch ihr Spanien-Engagement im Winter nicht mitmischen, ist nach den Statuten des europäischen Verbandes nicht spielberechtigt. Der erste Gegner der Berlinerinnen hat im Hallenhockey gerade so richtig von sich Reden gemacht. Der ukrainische Meister Dynamo Sumchanka ist nahezu identisch mit der ukrainischen Nationalmannschaft, die in Duisburg erstmals in der Verbandsgeschichte Hallen-Europameister wurde. Zudem wurde Dynamo hinter dem Club an der Alster Zweiter beim Hallen-Europapokal.

Grueneberg: „Wir wissen, dass die eine gute Hallenmannschaft sind, allerdings fehlt ihnen dabei ja auch die beste Ukrainerin Maryna Vynohradova, die ja beim HTHC in der Bundesliga spielt. Dynamo ist sicher der Gegner, den wir schlagen müssen, um ins Viertelfinale zu kommen. Bei uns fehlt aber durch den frühen Zeitpunkt in der Saison noch die Eingespieltheit – das müssen wir unbedingt durch Kampf wett machen!“ Ein ganz hartes Match erwartet der BHC-Coach am Ostersonntag gegen den Club de Campo Madrid, in dessen Reihen auch die deutsche Nationalspielerin Martina Heinlein (ehem. Club an der Alster) steht. „Die haben schon vier bis fünf Spiele in der spanischen Liga spielen können und auch den spanischen Pokal bereits absolviert, den sie gewonnen haben“, weiß Grueneberg.

Er hofft auf möglichst viele Zuschauer, die dem Team das Gefühl des Heimvorteils vermitteln, denn der nagelneue Platz kann diesen Vorteil noch nicht bieten: „Wir haben da auch nur ein paar Mal drauf trainiert und ein Trainingsspiel absolviert. Aber es ist halt ein typischer neuer Platz – gerade frisch verlegt und daher noch recht weich. Das bringt nicht wirklich einen Vorteil gegenüber den Gastteams!“ Ein erster Platz nach der Gruppenphase könnte für Gruenebergs Team Gold wert sein, denn damit würde man wohl Europapokal-Seriensieger s’Hertogenbosch (NED) aus dem Wege gehen können, der haushoher Favorit in Gruppe D ist.

 

UHC-Damen ohne Nationalspielerin Jana Teschke

Die Uhlenhorsterinnen müssen ohne Mittelfeld-Star Jana Teschke in Berlin auskommen, die gleich im ersten Training beim Argentinien-Lehrgang mit der Damen-Nationalmannschaft wegrutschte und sich das Kreuzband im Knie riss. Dafür konnten aber die bislang angeschlagenen Nationalspielerinnen Lisa Hahn und Eileen Hoffmann am Dienstag wieder mittrainieren. Kapitänin Janne Müller-Wieland: „Beide werden bis zum Wochenende weiter behandelt. Das sah aber schon ganz gut aus.“ Über die Schottinnen von Bonagrass Grove weiß man beim UHC recht wenig. Allerdings haben Yvonne Frank und Eileen Hoffmann mit ihrem Ex-Club RW Köln schon mal gegen die athletisch gute Mannschaft von der Insel gespielt.

„Wir stellen uns auf einen harten Kampf ein“, so Müller-Wieland. „Generell ist unsere Mannschaft ja extrem jung und international unerfahren. Da ist es wichtig, dass wir uns ganz schnell an das andere Niveau bei Europacup-Wettbewerben gewöhnen.“ Besser weiß man beim deutschen Meister über Real Polo Barcelona, den zweiten Gegner am Ostersonntag, Bescheid. Da konnten Rocio Ybarra und Eileen Hoffmann durch ihre Erfahrungen viel beitragen. Allerdings mussten die Spanierinnen einen personellen Aderlass verkraften, sind wohl nicht mehr ganz so stark wie noch in der Vergangenheit.

„Für uns kann ein Nachteil sein, dass wir als eines von wenigen Teams erst am Samstag spielen und dann zum zweiten Match die kürzeste Erholungsphase haben, während Barcelona sich einen ganzen Tag länger ausruhen kann“, vermutet Deutschlands Hockeyspielerin des Jahres 2008. Das Team war mit Trainer Lars Reinecke zur Vorbereitung extra nach Barcelona in ein Trainingslager geflogen, hatte da aber unter relativ vielen Verletzten zu leiden, so dass man sich über den wirklichen Stand der Vorbereitungen nicht voll im Klaren ist.

 
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Berichte

» Finale: Bosch - UHC 3:0
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» Madrid - Berliner HC 3:1
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» UHC - Grove 1:0
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Endstand
1. HC 's-Hertogenbosch
2. UHC Hamburg
3. Amsterdam H&BC
4. Atasport
Punkte

Es gilt die Punkteregelung wie in der EHL:


Sieg 5 Punkte
Unentschieden 2 Punkte
Niederlage mit ...
Tordifferenz ≤ 2 Tore 1 Punkt
Tordifferenz > 2 Tore 0 Punkte

 

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