Freitag, 9. Oktober 2009 - Sonntag, 23. Mai 2010


Euro Hockey League 2009/2010

EHL-Achtelfinale: RW Köln – Pembroke (IRL) 3:0 (1:0)

Im Viertelfinale trifft Köln auf den spanischen Top-Club Polo Barcelona

02.04.2010 - Der deutsche Feldmeister Rot-Weiss Köln konnte sein Achtelfinale in der Euro Hockey League am Karfreitag in Rotterdam erwartungsgemäß gewinnen. Gegen den irischen Champion Pembroke Wanderers tat sich das Team von Christoph Bechmann aber vor allem in der Chancenverwertung sehr schwer. Die Kölner erspielten sieben Strafecken, verwerteten aber nur eine davon durch Philipp Zeller im Nachschuss zum 1:0. Auch aus dem Feld heraus wurden viele hochkarätige Gelegenheiten versäumt oder der erstklassige irische Keeper Harte machte sie zunichte, so dass ein Feldtor von Benjamin Wess und ein Siebenmetertor durch Christopher Zeller letztlich einen verdienten aber schwer erarbeiteten 3:0-Erfolg brachten. Am Ostersonntag um 12 Uhr trifft Rot-Weiss nun um im Viertelfinale auf das spanische Spitzenteam Real Polo Barcelona, mit den beiden deutschen Ex-Weltmeistern Christian Wein und Matthias Witthaus.

 

Co-Trainer Wolfgang Kluth: „Nach vorn hätten wir noch mehr machen können, da wurden viele Chancen ausgelassen. Aber wir haben 3:0 gewonnen – das zählt. Defensiv haben wir gut gestanden. Das hatten wir uns vorgenommen.“

Man merkte den Rot-Weißen in den ersten zehn Minuten an, dass die Saison noch nicht lange fortgeschritten ist. Ungewohnt ungenaue Pässe und Abstimmungsprobleme verhinderten, dass die Kölner zu guten Torchancen kamen. Pembroke witterte die Chance und spielte gut mit. Benny Wess erarbeitete dann aber die erste Strafecke. Der irische Keeper hielt exzellent gegen Christopher Zellers Schlenzer und einen Nachschuss, aber Herausgeber Philipp Zeller konnte dann doch aus spitzem Winkel mit einem Flachschuss die Führung erzielen.

So ging es in die erste Viertelpause. Köln behielt auch im zweiten Viertel das Heft in der Hand, konnte aber den Spielstand nicht ausbauen. Mehrfach hatten die Bechmann-Schützlinge etwas Pech im Abschluss. So verfehlte Zellers zweiter Eckenschlenzer das obere linke Eck nur knapp. Kurz vor der Halbzeitpause trudelte ein Ball von Tobias Hauke vor der Linie von Pembroke entlang und konnte gerade noch geklärt werden. Der Rot-Weiss-Trainer war vor allem mit dem guten Kontakt-Spiel seiner Jungs sehr zufrieden, die durch das schnelle Passspiel den Wanderers kaum Chance gaben ins Match zu kommen.

Ein Geniestreich von Benjamin Wess brachte direkt nach Wideranpfiff das 2:0, als Jan Marco Montag schön über rechts in Richtung Tor dribbelte und Wess dazwischen spritzte und hoch aus spitzem Winkel unter die Latte einschlenzte. Rot-Weiss blieb bestimmend. Christopher Zeller hatte nur eine Minute später eine Großchance, schoss aber direkt in Pembroke-Keeper Harte. Dieser musste auch dazwischen gehen, als die Kölner einmal mehr durch tolles Kombinationsspiel die komplette Pembroke-Hintermannschaft ausgespielt hatte und zwei Kölner allein vor ihm auftauchten (39.).

Die dritte Ecke für Köln wurde erneut gehalten. Philipp Zeller hatte Pech, als er den Abpraller aus guter Position nicht traf. Es gab kurz vor der letzten Viertelpause noch die vierte Strafecke, bei der dieses Mal Montag Pech hatte, weil sein halbhoher Ball vom Keeper knapp hoch neben das eigene Tor gelenkt wurde. Köln hatte zu dem Zeitpunkt etwas das Tempo heraus genommen, kontrollierte die Partie dennoch klar. Pembroke war mit den gelegentlichen Kontern nie wirklich gefährlich vor Max Weinholds Tor augetaucht.

Und auch im letzten Viertel blieb Rot-Weiss dominant, suchte die Offensive und hatte bald schon die fünfte Ecke. Dieses Mal versuchte Chrissie Zeller es flach, scheiterte aber erneut am starken Torhüter der Wanderers. Philipp Brandes hatte die nächste Chance, traf die Kugel freistehend aus sechs Metern aber nicht richtig. Nach einem schönen Konter über Weißenborn und Zeller verpasste Marcel Meurer mit einem Abfälscher vor Tor das 3:0 haarscharf.

Nach einer guten Szene von Pembroke-Angreifer Sheriff hatte Weißenborn die nächste Riesenchance auf halbrechts, scheiterte aber wiederum am Keeper. Die sechste Ecke wurde erneut gehalten, aber auf Kosten der siebten. Doch auch mit der hatte Christopher Zeller kein Glück, sie wurde flach links neben das Tor gelenkt vom brillanten Keeper der Wanderers. Köln blieb dran, aber den Angreifern der Domstädter war ein wenig der Frust über viele ausgelassene Chancen anzumerken.

Nachdem die Wanderers vergeblich eine Ecke per Video erstreiten wollten, aber nicht durften weil der Kapitän nicht zur Stelle war um den Appeal zu machen, konnten die Kölner im Konter erneut zwei Großchancen nicht nutzen. Doch es gab Siebenmeter für Köln, weil ein Ire vor der Linie den Ball mit dem Oberschenkel neben das Tor gelenkt hatte. So kam Christopher Zeller doch noch zu seinem Tor. Er versenkte den Ball unhaltbar links oben unter die Latte zum 3:0 (68.). Es blieb dabei.

Die Domstädter treffen damit am Ostersonntag um 12 Uhr auf Real Polo Barcelona, mit dem deutschen Nationalspieler Matthias Witthaus, der beim vom deutschen Top-Schiedsrichter Christian Blasch geleiteten 2:1-Achtelfinalerfolg seiner Mannschaft gegen Reading das 1:0 per Siebenmeter erzielt hatte.

 

Statistik:

1:0 Philipp Zeller (KE, 11.)

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2:0 Benjamin Wess (37.)

3:0 Christopher Zeller (7m, 68.)

 

Strafecken:

Köln 7 (1 Tor) / Pembroke keine

 

Grüne Karten:

Köln 1 (Robert Küpper, 2. Viertel) / Pembroke 1

 

Zuschauer:

800

 

Schiedsrichter:

Andy Mair (SCO) / Will Drury (WAL)

 
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Endstand
1. UHC Hamburg
2. HC Rotterdam
3. Amsterdam H&BC
4. RC Polo de Barcelona
Punkte

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