Freitag, 26. Oktober 2007 - Sonntag, 11. Mai 2008


Euro Hockey League 2007/2008

Man sieht Carlos Nevado die Freude über den Final-Einzug an. Foto: Frank Uijlenbroek/EHL

 

UHC erreicht das Euro Hockey League-Finale!

Sa., 10. Mai, Halbfinale: UHC – Club Egara Terrassa (ESP) 5:2 (0:1)

Die Welle für die eigenen Fans. Foto: Frank Uijlenbroek/EHL

Der UHC Hamburg hat im Halbfinale der Euro Hockey League in Rotterdam gegen den Club Egara Terrassa (ESP) ein beeindruckendes Zeugnis abgelegt, warum er zurzeit zur absoluten europäischen Spitze gehört. Die Mannschaft von Trainer Martin Schultze drehte vor knapp 5.000 Zuschauern einen 0:2-Rückstand noch in einen 5:2-Sieg und steht nun am Pfingstsonntag um 14.30 Uhr im Endspiel um 20.000 Euro Siegprämie (der Verlierer bekommt noch 10.000 Euro). Gegner im Finale ist der HGC Wassenaar aus Den Haag, der im rein niederländischen Duell den ohne seine drei

Da sah es noch gar nicht gut aus für den UHC... Foto: Frank Uijlenbroek/EHL

neuseeländischen Nationalspieler angetretenen HC Rotterdam klar mit 7:4 besiegte. Die UHC-Tore machten Patrick Breitenstein (2), Christoph Amend, Philip Sunkel und Benjamin Köpp.

„Das war ab dem zweiten Viertel ein grandioses Spiel meiner Mannschaft. Bei der Hitze und vor der Kulisse war das eine unglaubliche Energieleistung. Bei uns herrscht riesige Freude, aber dennoch war das nur der erste Schritt. Nun wollen wir am Sonntag auch die Krone holen. Da ist uns völlig egal, wer der Gegner ist. Beide sind durch ihre Ecken sehr gefährlich. Aber die holländischen Teams liegen uns

...doch der UHC hängte sich rein. Hier Kai Gremnitz. Foto: Frank Uijlenbroek/EHL

auch. Wir haben das Vermögen, sowohl Rotterdam als auch HGC zu schlagen“, sagte ein glücklicher Martin Schultze.

In einem Duell zweier Klasse-Teams – Egara hatte unter anderem den niederländischen Champion HC Bloemendaal ausgeschaltet – entwickelte sich ein erstmal eher vorsichtig geführtes Match. Der UHC, noch etwas nervös und mit technischen Fehlern, versuchte ein Pressing aufzubauen und hatte auch schon bald die erste Strafecke erarbeitet. Doch der spanische Rausläufer fing die versuchte 90-Grad-Variante auf den linken Ableger ab und leitete einen Konter ein. Es ging über links bis zu Nationalspieler David Allegre, der mit der argentinischen Rückhand aus eigentlich unmöglichem Winkel links im Kreis den Ball doch an Torwart

...und auch Philip Witte. Foto: Frank Uijlenbroek/EHL

Johannes Blank vorbei ins Tor schoss (9.).

Im zweiten Viertel klappte es mit dem Pressing der Hamburger schon deutlich besser. Es gab mehrere Chancen und Strafecken, doch es fehlte da noch „das nötige Quentchen Glück“ (Trainer Schultze), um selbst zu treffen. Ganz anders Egara. Die Spanier nutzten direkt nach Wideranpfiff des dritten Viertels erneut einen Konter zum 0:2 (38.). Eduard Tubau setzte sich gegen zwei UHCer durch, legte vor dem Kreis auf halblinks raus, von wo der Pass zu Franc Dinares an den langen Pfosten gepasst wurde, der nur noch einzublocken brauchte.

„Andere Teams hätten da vielleicht schon aufgegeben“, so Schultze. „Wir haben aber nach dem 1:2 durch Paddy Breitenstein gewusst, dass wir jetzt von hinten kommen. Die Spanier haben von Minute zu Minute müder ausgesehen. Wir hatten mehr zuzusetzen.“ Breitensteins Anschlusstreffer fiel in der 48. Minute durch eine Strafecke, die links unten einschlug. Spaniens Nationalkeeper Francisco Cortez war zwar mit dem Schläger noch dran, fälschte die Kugel aber nur hoch ins eigene Netz ab. Als Egara mit den Gedanken schon in der letzten Viertelpause war, nutzte der UHC noch eine Lange Ecke. Philip Sunkel stand zwei Meter vor dem Tor goldrichtig, um den Ausgleich zu markieren (53.).

Im letzten Viertel übernahmen die Hamburger dann endgültig die Kontrolle. Moritz Fürste leitete knapp zehn Minuten vor Ende die Führung ein, als er über links durchbrach und Youngster Christoph Amend einsetzte. Der umspielte einen Verteidiger über die Rückhand und schoss vom Kreisrand. Pech für Cortez, dass ein spanischer Verteidiger die Kugel so abfälschte, dass sie als Bogenlampe über den heraus stürzenden Torwart ins spanische Gehäuse flog (61.). Egara öffnete nun ein wenig, um noch zum Ausgleich zu kommen. Der UHC nahm die Konterchancen dankbar an.

In der 64. Minute bediente Sunkel mit langem Schlenzer Felix Oldhafer, der vorn ganz frei stand. Der legte die Kugel an Cortez vorbei und wurde von diesem mit einem Stockfoul gestoppt. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Breitenstein links oben, nachdem er Cortez in die falsche Ecke geschickt hatte. Nun löste Terrassa den Abwehrverband noch weiter auf, was dem hinten sicher stehenden UHC drei, vier weitere erstklassige Konterchancen bescherte. Es war in der 67. Minute Routinier Bene Köpp, der eine solche Chance aus einem Meter zum 5:2-Endstand abschloss.

Und am Ende jubelten die Hamburger. Foto: Frank Uijlenbroek/EHL 

Tore im Überblick:

0:1 David Allegre (9.)

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0:2 Franc Dinares (38.)

1:2 Patrick Breitenstein (KE, 48.)

2:2 Philip Sunkel (53.)

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3:2 Christoph Amend (61.)

4:2 Patrick Breitenstein (7m, 64.)

5:2 Benjamin Köpp (67.)

 

Strafecken:

UHC 5 (1 Tor) / Egara 1 (kein Tor)

 

Siebenmeter:

UHC 1 (1 Tor) / Egara –

 

Schiedsrichter:

David Mayr (SCO) / Henrik Ehlers (DEN)

 

EHL-Torschützen UHC Saison 2007/2008

Schütze Tore aktuell

1. Philip Sunkel 6 1

2. Patrick Breitenstein 4 2

3. Benjamin Köpp 3 1

4. Philip Witte 2 -

5. Christoph Amend 1 1

5. Jonas Fürste 1 -

5. Moritz Fürste 1 -

5. Carlos Nevado 1 -

 
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Endstand
1. UHC Hamburg
2. HGC Den Haag
3. HC Rotterdam
4. Club Egara Terrassa
Punkte

Für die EHL Gruppenphase gilt folgende Punkteverteilung:


Sieg 5 Punkte
Unentschieden 2 Punkte
Niederlage mit ...
Tordifferenz ≤ 2 Tore 1 Punkt
Tordifferenz > 2 Tore 0 Punkte

 

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