Freitag, 26. Oktober 2007 - Sonntag, 11. Mai 2008


Euro Hockey League 2007/2008

Carlos Nevado jubelt über sein 1:0 gegen Kelburne: Foto: EHL

 

UHC gewinnt durch Sunkels „Silver Goal“

Fr., 21. März, Achtelfinale: UHC - Kelburne HC (SCO) 4:3 i.d.V. (3:3; 1:0)

Freischläge am Kreis waren das gefährlichste Mittel der Schotten. Foto: EHL

Die Herren des UHC haben in Terrassa (Spanien) durch einen 4:3-Sieg in der Verlängerung gegen den schottischen Meister HC Kelburne das Viertelfinale der Euro Hockey League erreicht. Dort trifft der deutsche Vizemeister, der als einziger von drei deutschen Vertretern noch im Wettbewerb ist, am Ostersonntag um 12 Uhr auf die englische Mannschaft der Loughborough Students, die ihr Achtelfinale gegen Royal Antwerpen glatt mit 2:0 (1:0) gewann. Der UHC machte es gegen die Schotten unnötig spannend, führte er doch zehn Minuten vor Ende noch 3:0. Doch Kelburne glich aus, so dass erst Philip Sunkels „Silver Goal“ in der 73. Minute die Partie nach der ersten Halbzeit der Verlängerung beendete.

Moritz Fürste lässt sich für sein 3:0 von den UHC-Fans feiern. Foto: EHL

„Bis zum 3:0 war das zwar noch ein bisschen holperig, weil uns halt zu Saisonbeginn noch die Matchpraxis fehlt, aber immerhin hatten wir die gut und aggressiv spielenden Kelburner dreimal geknackt“, resümierte Martin Schultze. „Acht Minuten und 50 Sekunden vor Schluss sollte das dann eigentlich reichen. Das war völlig unnötig, die Führung dann noch mal wieder herzugeben. Aber man muss herausstellen, dass 90 Prozent der Teams dann auch verloren hätten, wenn sie erstmal eine 3:0-Führung aus der Hand gegeben hätten. Ich bin begeistert, wie sich das Team in der Overtime noch einmal konzentriert hat und sich selbst wieder befreit hat.“

Im ersten Spielviertel der EHL-Partie passierte noch wenig.

Philip Sunkel (l.) war der Torschütze des Silver Goals in der Verlängerung. Foto: EHL

Der UHC hatte ein leichtes spielerisches Übergewicht zu verzeichnen, doch das 1:0 machte Weltmeister Carlos Nevado trotzdem erst nach der ersten Viertelpause. Nevado profitierte von einer gut getimten Rückhandflanke von Philip Sunkel, die er zur Führung verwertete (21.). Auf das zweite Tor musste der UHC lange warten, auch weil Marc Ralph zweimal bei UHC-Strafecken für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Linie rettete. Mit dem Anpfiff zum letzten Spielviertel übertölpelten die Hamburger die Schotten dann. Moritz Fürste wurde am Anstoß angespielt und bediente mit einem langen Schlenzer Nationalmannschaftskollegen Philip Witte, der zwei Verteidiger vernaschte und argentinisch genau n den Winkel traf – ein „Tor des Tages“ zum 2:0.

Ähnlich sehenswert war das 3:0. Da legte wieder Sunkel diesmal für Moritz auf, der allein auf den Kelburner Keeper zulief und ihn mit einem Chip aus dem Lauf überwand (57.). Der UHC zog sich nun etwas zurück. Kelburne schien geschlagen. Doch als nach einem Fehler auf der rechten Abwehrseite Garreth Hall aus kurzer Distanz das 3:1 (62.) machte, warfen die Schotten noch einmal alles nach vorn, während beim UHC die Linie völlig verloren wurde. Nach einem Gehakel zwischen Benjamin Köpp und einem schottischen Angreifer im UHC-Kreis gaben die Schiedsrichter Siebenmeter für Kelburne, den Marc Ralph sicher zum 3:2 (63.) verwandelte.

Der UHC schien sich dann über die Zeit zu retten. Doch 80 Sekunden vor Schluss gelang Michael Christie nach mehreren Querschlägern im UHC-Kreis per Abstauber aus kurzer Distanz das 3:3. Die Verlängerung (Silver Goal-Regelung in der EHL) von zweimal fünf Minuten musste entscheiden. Hier hatte der UHC nach knapp drei Minuten die erste Chance. Nevado arbeitete sich über links in den Kreis und legte am Keeper steil zurück auf Philip Sunkel, der mit einem Schlenzer ins lange Eck traf (73.). Nun mussten noch zwei Minuten überstanden werden. Die Schotten hatten aber noch eine Chance in der letzten Minute der ersten Halbzeit der Verlängerung, konnten diese aber nicht nutzen. Somit war das Match nach 75 Minuten durch das Silver Goal entschieden.

 

Tore im Überblick:

1:0 Carlos Nevado (21.)

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2:0 Philip Witte (52.)

3:0 Moritz Fürste (57.)

3:1 Garreth Hall (62.)

3:2 Marc Ralph (7m, 63.)

3:3 Michael Christie (69.)

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4:3 Philip Sunkel (73.)

 

Strafecken:

UHC 3 (kein Tor) / Kelburne 1 (kein Tor)

 

Carlos Nevado war von den Schotten kaum zu stoppen, legte zwei Tore auf gegen Kelburne und schoss eines selbst. Foto: EHL 

 
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Endstand
1. UHC Hamburg
2. HGC Den Haag
3. HC Rotterdam
4. Club Egara Terrassa
Punkte

Für die EHL Gruppenphase gilt folgende Punkteverteilung:


Sieg 5 Punkte
Unentschieden 2 Punkte
Niederlage mit ...
Tordifferenz ≤ 2 Tore 1 Punkt
Tordifferenz > 2 Tore 0 Punkte

 

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