„Bummelzug gegen ICE“ - diesen plastischen Vergleich aus der Welt der Eisenbahn gebrauchte Vahr-Trainer Robert Willig, um das Spiel seiner Mannschaft gegen die TG Heimfeld zu charakterisieren. Gegen das enorme Pressing der TG sah Willig seine Schützlinge „eigentlich gar nicht schlecht hinten rauskommen“, doch die spielentscheidenden Dinge passierten, als die Bremer den Ball vom Mittelfeld in den gegnerischen Kreis bringen wollte. „Da haben wir, mal wieder, ganz oft die falschen Entscheidungen getroffen. Also gedribbelt, wo ein Pass besser gewesen wäre, und abgespielt, wo man es besser hätte allein zu Ende bringen können“, beobachtete der erfahrene Übungsleiter. Die Bälle, die Vahr in der Vorwärtsbewegung beim Gegner ablieferte, waren für Heimfeld ein gefundenes Fressen. Über die 5:0-Pausenführung bauten die Hamburger ihren Vorsprung auf 7:0 aus, ehe endlich die Hausherren das erste Mal jubeln durften. Am Ende betrug der Unterschied zehn Tore. „Wir haben uns heute trotz vereinzelter Lichtblicke insgesamt dumm angestellt und völlig verdient verloren“, bilanzierte Robert Willig, der sich über diese Niederlage trotzdem weniger ärgerte als über das 4:6 gegen DHC Hannover von der Vorwoche. „Denn da war mehr drin.“
Tore:
CzV: Joel Ackermann (2), Alexander Riedel, Caspar Plump
TGH: Philipp Roloff (3), Tobias Dibbern (2), Dennis Stiller (2), Max Bonz (2), Max Blunck (2), Florian Stiller, Lasse Simson, Michael Straub
E: 3 (1) / 4 (1)
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