Der TSV vergibt durch die 3:4 Niederlage gegen Güstrow den ersten Matchball zum vorzeitigen Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Leuna muss nun das letzte Punktspiel beim Cöthener HC gewinnen, wenn es nicht auf Schützenhilfe der Neuköllner SF und des Berliner SC angewiesen sein will. Wie im Hinspiel ging der TSV 1:0 (5.) durch einen mehrfachen Doppelpass mit Zeiger durch Poczatek in Führung. Doch dem Gastgeber unterliefen in der ersten Halbzeit zu viele Abspielfehler, so dass die 2:3-Halbzeitführung der Norddeutschen nicht unverdient war. Obwohl die Saalestädter die ersten 20 Minuten der 2. Halbzeit deutlich dominierten und eine Vielzahl Chancen hatten (u. a. vier Ecken), gelang ihnen nur ein Tor zum 3:3-Ausgleich durch Schaltonat (46., Ecke). Der Knackpunkt des Matches war, als Björn Seidel in der 54. Minute einen Schuss von Zeiger abwehrte und Bobzien im Gegenzug das Siegtor für den ATSV erzielte. Dazu der Teammanager Marco Drenckhan (Güstrow): „Zwei gleich starke Mannschaften, diesmal hatten wir das Glück des Tüchtigen, im Hinspiel die Leunaer.“ Leunas Coach Andreas Rehder meinte: „Obwohl der Keeper der Gäste, Andreas Koch, erneut hervorragend hielt, hätten wir bei etwas besserer Nutzung unserer Chancen das Match gewinnen müssen. Unter sechs geschossene Toren sind wir in dieser Saison noch nie vom Parkett gegangen.“ R.K.
Tore:
TSV: Nils Poczatek, Tobias Schaltonat, Christian Zeiger
ATSV: Marcel Sund (2), Andreas Sill, Bastian Bobzien
E: 6 (2) / 3 (0)
7 m: 0 / 1 (1)
Z: 220
Schiedsrichter: Finger/ Schultz
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