Wer nach sechs, sieben Minuten aus der Halle gegangen und später vom Endstand informiert worden wäre, hätte bestimmt mit dem Kopf geschüttelt. Denn anfangs war ganz klar der HCH am Drücker, machte Druck auf die Kickers und holte zwei Eckenserien heraus. „Da hatten wir echt Glück, schadlos geblieben zu sein“, sagte HTC-Trainer Nicolai Danne über die Startphase. Als sein Team nach sechs Minuten aber das 1:0 schoss, drehte sich die Dominanz mit einem Schlag. „Wir haben den Rhythmus gefunden, fingen an zu spielen und unsere Chancen konsequent zu nutzen, auch wenn wir bei den Ecken einiges haben liegen lassen“, so Danne über den weiteren Verlauf. Schon zur Halbzeit war beim Stand von 7:1 eine Vorentscheidung gefallen. Mit dem gleichen Ergebnis endete auch der zweite Durchgang. Die Gäste konnten einem schon Leid tun. Während die Kickers-Spieler "weiter hungrig nach Toren geblieben sind“ (Danne), kam vom Gegner immer weniger Widerstand. Ob nicht mehr ging oder ob es schon bewusste Schonung für das überlebenswichtige Sonntagsheimspiel gegen Limburg war, wird das Geheimnis des HCH bleiben. Heidelberger Tore zum 1:4 und 2:12 waren jedenfalls viel zu wenig, um in Stuttgart ein Debakel zu vermeiden.
Tore:
HTC: Florian Michel (4), Timm Haase (3), Julius Weidemann (2), Sascha Reinelt (2), Fabian Humpfer, Lars Löhle, Marcel Ayasse
HCH: Matthias Schmitt, Sebastian Ratajczak
E: 7 (2) / 7 (1)
Z: 150
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