Was nutzen 58 sehr gute Minuten, wenn das Erreichte mit einer saublöden Aktion zunichte gemacht wird? Das fragte sich Wulf Müller noch lange nach Spielende. Der Köthener Trainer hatte stark daran zu nagen, dass sein Aufsteigerteam nach guter Leistung gegen den Aufstiegsanwärter am Ende mit leeren Händen dastand. „Ein Punkte wäre absolut verdient gewesen, das hat mir auch der Güstrower Kollege Seidel bestätigt“, sagte Müller. Bei gut gefüllter Halle, zahlreicher lokalpolitischer Prominenz und anwesendem Regionalfernsehen schaffte es der Cöthner HC, ein 0:2 und später ein 2:3 auszugleichen. Erstmals gingen die Hausherren nach 41 Minuten mit 4:3 in Führung. 13 Minuten später gelang mit dem 5:4 der zweite Vorsprung, der bis drei Minuten vor Ende hielt. Dann markierten die Mecklenburg-Vorpommener erst den Ausgleich (57.) und nach einem haarsträubenden Köthener Aufbaufehler durch Niels Sund in der vorletzten Minute das 5:6. „Die Enttäuschung ist groß, aber wir müssen sie schnell wegstecken. Denn schon morgen geht es nach Berlin“, hatte Wulf Müller bereits die Sonntagspartie bei Zehlendorf 88 im Fokus.
Tore:
CHC: Franz Jirsch (2), Christopher Piehl (2), Jacob Bader
ATSV: Niels Sund (3), Andreas Sill (2), Danny Boose
E: 7 (1) / 3 (1)
Gelb: Alexander Pohland (CHC); Wolfgang Seidel (Trainer ATSV)
Z: 250
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