Nach dem hart erkämpften Auswärtssieg in Braunschweig wollten die Marienthaler auch am Sonntag gegen Aufstiegs-Aspirant Rissen versuchen zu punkten. Man wusste, dass Rissen enorm unter Druck steht, sollte der Aufstieg noch gelingen. Doch zu Beginn der Partie lief alles glatt für die Mannschaft von Trainer Büdi Blunck. Unachtsamkeiten beim MTHC wurden von Rissen konsequent genutzt und eine 3:0-Führung herausgespielt. Allmählich wachte der MTHC auf und kam zu guten Chancen, die wenig später auch verwertet wurden. Mit einer knappen 4:3-Führung für den RSV ging es in die Pause. Die Marienthaler begannen dann die zweite Hälfte wesentlich druckvoller und engagierter. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit waren sowohl die Partie als auch das Ergebnis ausgeglichen (5:5). Bisweilen sah es sogar so aus, als würde den Spielern von MTHC-Coach Steikowsky heute eine Sensation gelingen. Doch in der stärksten Phase des MTHC sprach einer der Schiedsrichter eine Zeitstrafe für Jonas Mügge (MTHC) aus. Rissen konnte die Überzahl geschickt ausnutzen und zog auf 7:5 davon. In den letzten beiden Minuten nahm Steikowsky dann Torhüter Köhne vom Feld und ließ fortan mit sechs Feldspielern agieren. Auch dies konnte Rissen wiederum zu einem Treffer nutzen. Nach Ablauf der Spielzeit konnte MTHC-Kapitän Hannus lediglich einen Strafecken-Nachschuss zum 6:8-Endstand verwerten. Die 60 Zuschauer hatten eine spannende Partie auf gutem Niveau zusehen bekommen, in der sich das erfahrenere und letztendlich auch clevere Team durchsetzte.
Tore MTHC: Dennis Antakov (2), André von Melle (2), Oliver Hannus, Leo Paterna; RSV: Kai Laatzen (2), Malte Pingel (2), Marc-Christopher Hausch, Tilmann Laatzen, Markus Pingel, Philip Weber.
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