Da hatten sich die Zehlendorfer Spieler ordentlich verkalkuliert. Weil Gegner NSF in der ersten Viertelstunde einen ziemlich schwachen Eindruck abgab und die Hausherren die Sache klar im Griff hatten, ließ sich Z88 bei einer 1:0-Führung irgendwie einlullen. „Dieses vermeintliche Überlegenheitsgefühl brannte sich in die Köpfe unserer Spieler ein und war dann auch nicht mehr zu lösen“, sah Z-Trainer Ralph Herzberg den Grund für die am Ende deutliche Niederlage in der Anfangsphase. Auf alle Fälle verschlief das Zehlendorfer Team die Phase, in der der Aufsteiger zu höherer Schlagzahl aufdrehte und schon bis zur Pause auf 1:4 davon zog. Erst beim 1:6 traf Z88 wieder ins gegnerische Tor. Näher als drei Tore (3:6, 4:7) kamen die Gastgeber nicht mehr heran. „Wir haben auch kein probates Mittel gegen die aggressive, bisweilen ruppige, aber nie unfaire Manndeckung der Neuköllner gefunden“, musste Herzberg eingestehen. Der Heimcoach sprach von „individuellen Fehlern und individuellen Enttäuschungen“, die sein Team an diesem Tag reihenweise ablieferte.
Tore: Z88: Malte Buchholz (2), Clemens Schulze, Philipp Rosner, Michael Kossel; NSF: Elmar Fiedler (4), Rene Kirsch (2), Benjamin Waetke, Tobias Pauthner, Stefan Strauß.
E: 5 (1) / 6 (0)
7m: 0 / 1 (1)
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