Das interne Saisonziel muss bei Zehlendorf 88 wieder um ein Jahr verschoben werden. „Wir wollen endlich mal in Güstrow etwas Zählbares mitnehmen, das ist uns in den letzten Jahren nie geglückt“, sagte Z88-Trainer Ralph Herzberg vor der Reise in den Norden. Doch die Negativserie der Berliner setzte sich fort. Und das auch völlig verdient. „Wir haben eine grandiose erste Halbzeit gespielt. Zehlendorf brachte kein Bein auf den Boden“, freute sich ATSV-Teammanager Marco Drenckhan nach Spielschluss. 6:2 führten die Hausherren zur Pause. Auch wenn die Gäste im zweiten Durchgang viel Druck machten und Güstrow deutlich mehr Mühe hatte, so wurde es im Ergebnis nicht mehr richtig eng. Im Gegenteil. Am Ende erhöhte sich der Vorsprung auf fünf Treffer bis zum 11:6-Endstand. „Unsere Kräfte haben nachgelassen, weil wir am Samstagabend bis nach 20 Uhr in Charlottenburg spielen mussten und erst um halb zwölf wieder zu Hause waren“, hatte Drenkhan Verständnis für die „nicht mehr so schöne zweite Halbzeit“. Nach Spielschluss konnten das ATSV-Team und die 300 Zuschauer in der wieder einmal rappelvollen Güstrower Halle die Tabellenführung bejubeln. Und ganz ausgeschlossen ist es ja nicht, dass Ralph Herzberg und seine Z88-Mannschaft in der kommenden Hallensaison gar keine Möglichkeit haben, gegen Güstrow zu punkten. Eventuell spielt der ATSV dann ja schon in der 1. Bundesliga.
Tore: ATSV: Marcel Sund (3), Niels Sund (3), Björn Seidel (2), Danny Boose (2), Florian Noske; Z88: Hannes Rieger (4), Malte Buchholz, Thorsten Krach.
E: 5 (2) / 6 (1)
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