Das ansonsten sehr anständige, faire Spiel (ohne Zeitstrafe!) erlebte in der 68. Minute einen unrühmlichen Höhepunkt, als Philipp Blasberg fernab des Balles mit einem Ludwigsburger Spieler aneinander geriet und der MSC-Stürmer dafür die Rote Karte gezeigt bekam. „Nach dem Betrachten des Videos würde ich sagen, dass das nie ein Platzverweis war“, meinte Münchens Trainer Stefan Kermas. Für den MSC-Coach passte der Vorfall nicht zu der zuvor erlebten Spielatmosphäre, doch irgendwie wieder auch zu den letzten paar Spielminuten, wo für München plötzlich nichts mehr rund lief. Die Gastgeber waren nach für sie schwierigem Beginn und torloser erster Halbzeit dann auf gutem Weg zu einem ungefährdeten Erfolg. Dank seiner zunehmenden Spielkontrolle hatte sich der Tabellenzweite den 3:0-Zwischenstand durch Treffer von André Schriever (2) und Felix Knoblauch bis zur 60. Minute verdient. Doch plötzlich wurde es nochmal „unnötig spannend“ (Kermas). Mit einem Kontortor des bei diesen Situationen immer brandgefährlichen Arne Huber (62.), dem 2:3 durch Youngster Raphael Schmidt (66.) sowie der Rot-Dezimierung des Gegners rochen die abstiegsbedrohten Gäste plötzlich noch am Unentschieden. Das 3:3 blieb aber aus.
Tore:
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1:0 André Schriever (40.)
2:0 Felix Knoblauch (55.)
3:0 André Schriever (60.)
3:1 Arne Huber (62.)
3:2 Raphael Schmidt (66.)
E: 2 (0) / 4 (0)
Rot: Philipp Blasberg (MSC/68./Tätlichkeit)
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