Knapp zehn Minuten benötigte Neuss, um sich in der zweiten Liga zu akklimatisieren. „Dann haben die ein sensationelles Tempo hingelegt, mit dem wir ziemlich überfordert waren“, beschrieb Blau-Weiß-Trainer Helge Kerber den abrupten Wechsel. Trauerte er noch der knapp verpassten 1:0-Führung nach einer gut geschossenen Kölner Strafecke nach, so musste Kerber nach 35 Minuten ernüchtert feststellen, dass der 0:4-Pausenrückstand „leider völlig korrekt dem Spielverlauf entsprach“. In der Halbzeitpause stellte der Kölner Coach taktisch um, was dann auch zu einer deutlichen Steigerung seiner Mannschaft führte. Nicht unverdient gewann Blau-Weiß den zweiten Abschnitt mit 2:1, doch eine Chance, den Rückstand noch wettzumachen, bestand realistisch nicht. „Mehr war für uns heute gegen einen um eine Klasse besseren Gegner mit Erstligaerfahrung nicht drin“, stellte Helge Kerber realistisch fest.
Tore:
0:1 Sebastian Draguhn (E, 10.)
0:2 Sebastian Draguhn (E, 12.)
0:3 Christoph Martial (23.)
0:4 Carl-Philipp Sassenrath (28.)
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1:4 Axel Schmitz (7m, 53.)
1:5 Christoph Martial (59.)
2:5 Steffen Brandes (E, 66.)
E: 6 (1) / 8 (2)
7m: 1 (1) / 0
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