Samstag, 2. Februar 2008

HC Ludwigsburg - SC Frankfurt 1880   7:7   (2:3)

Schiedsrichter:   Winter | Lohrisch

Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!

Mit großer Spannung fieberte man im Schwabenland dem entscheidenden Wochenende im Kampf um den Klassenerhalt entgegen. Wer dachte, die Frankfurter würden nachträgliche Weihnachtsgeschenke verteilen, lag daneben. So entwickelte sich ein spannendes, ausgeglichenes Spiel in Halbzeit eins, mit Chancen auf beiden Seiten. Die Frankfurter taten sich schwer gegen eine sehr defensiv eingestellte Ludwigsburger Mannschaft, welche sich diszipliniert gegen die aggressiven Hessen zur Wehr setzten. Trotzdem konnten die Frankfurter mit einer 3:2-Führung in die Halbzeit gehen. Motiviert kamen die Ludwigsburger aus der Kabine, hielten sich weiter an ihre taktischen Vorgaben und wurden belohnt: 15 Minuten vor Spielende konnten sie zum 4:4 ausgleichen. Doch plötzlich trauten die rund 400 Fans ihren Augen nicht. Der HCL dreimal in der Vorwärtsbewegung, dreimal der Ballverlust und dreimal klassisch ausgekontert: Zehn Minuten vor Schluss zeigte die Anzeigentafel 7:4 für die Gäste an. Doch noch war Zeit. Inzwischen war auch die Niederlage Limburgs durch die Reihen gesickert, und ein Unentschieden würde den Ludwigsburgern zum Klassenerhalt reichen. Nun entwickelte sich die wohl spannendste und dramatischste Schlussphase, die man seit langem in der Alleenhalle gesehen hatte. Der HCL änderte die Taktik und setzten die Frankfurter, die sich wohl schon zu sicher gefühlt hatten, stark unter Druck. Nach etlichen Fehlversuchen konnte Severin Schmidt nach einer Freischlagvariante zum 5:7 verkürzen. Angepeitscht von Trommeln und den 400 schreienden Fans erhöhten die Ludwigsburger noch einmal das Tempo. Der bravourös aufspielende Arne Huber konnte 90 Sekunden vor Ende per Ecke den Anschlusstreffer markieren. Nun wurde auch der gute Ludwigsburger Torwart für einen sechsten Feldspieler herausgenommen. Nach drei missglückten Angriffen konnte Martin Klecha 20 Sekunden vor Schluss eine letzte Ecke herausholen. Und es wurde noch dramatischer: Der Eckenschlenzer konnte von einem Frankfurter nur per Körperabwehr gestoppt werden: Siebenmeter. Arne Huber verwandelte sicher, und die Fans konnten in die Halle stürmen und mit den Spielern den Klassenerhalt feiern.

Tore: HCL: Arne Huber (3), Michael Josek (2), Tim Miller, Severin Schmidt / SC80: Christian Rumpf (3), Patrick Heller (2), Pascal Collot, Dominik Heller. E: 5 (2)/3 (0). 7m: 1 (1)/1 (1). Z: 400. Gelb: Klecha (HCL). SR: Winter/Lohrisch.    shs

2./3. Februar 2008