Das Spitzenspiel der Süd-Gruppe brachte ein Ergebnis, das den Spielverlauf praktisch auf den Kopf stellte. 2:0 gewann der neue Spitzenreiter Frankfurt, dabei hatten die stark überlegenen Frankenthaler alle Möglichkeiten zum Sieg. „Mit einem Florian Keller im Team hätten wir heute 8:0 gewonnen“, hätte TG-Trainer Fabian Rozwadowski liebend gerne den treffsicheren Berliner Strafeckenschützen in seinen Reihen gehabt. Der TG-Standardschütze Christian Trump erwischte einen rabenschwarzen Tag und ließ gleich ein Dutzend Frankenthaler Ecken aus. „Es war gar nicht einmal eine besonders gute Eckenabwehr des SC 80 nötig. Es lag heute einfach an unserer schlechten Ausführungsqualität“, haderte Rozwadowski sowohl über Trumps Direktschüsse als auch mit den versuchten Varianten. Neben den vielen Ecken ließen die Gastgeber auch einige hochkarätige Feldchancen verschwenderisch liegen. „Schon in der Anfangsphase hatten wir zwei Hundertprozentige“, konnte es der TG-Coach kaum fassen. Frankfurt, mit dem 0:0-Pausenstand mehr als glücklich bedient, traf kurz nach Wiederbeginn überraschend zum 0:1 durch Pütz und machte nach einer Stunde durch Bauch mit dem 0:2 den Sack zu. „Frankfurt hat überhaupt nicht wie ein Tabellenführer gespielt, war in meinen Augen komplett harmlos“, meinte Rozwadowski, der sich trotz des abschließenden Negativerlebnisses („man geht halt lieber mit einem Sieg in die Hallensaison“) sehr zufrieden mit der Hinrunde seines neu formierten Teams zeigte.
Tore:
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0:1 Dennis Pütz (40.)
0:2 Andreas Bauch (60.)
E: 12 (0) / 1 (0)
Gelb: TGF: Schmietenknop (38.), Trump (70.); SC 80: Hug (69.)
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