Bis zehn Minuten vor Schluss deutete wenig darauf hin, dass Frankfurt zu drei Toren fähig sein würde. „Wir haben bis dahin völlig verdient mit 1:0 geführt, hatten deutlich mehr Ballbesitz und die Spielkontrolle“, sah sich Wespen-Trainer Bernd Rannoch dank des frühen Führungsrtreffers von Nicola Große (10./7m nach Stockschlag) in der Nähe von drei Punkten. Doch plötzlich schlug die Eintracht zu. Zuerst markierte Chantal Casper den Ausgleich (60.). Kurz danach senkte sich ein Bogenlampen-Strafeckenschuss von Verena Menzel glücklich aufs Wespen-Torbrett (62.), und schließlich erhöhte Greta Lyer nach Konter und erfolgreichem 1-1 gegen Torfrau Klaumünzer auf 1:3 (65.). Von diesem Dreifachschlag erholten sich die Berlinerinnen nicht mehr. Zwar konnte Frauke Hüsgen in der vorletzten Minute noch auf 2:3 verkürzen, aber danach gab es keine Ausgleichschance mehr. „Echt ärgerlich für uns“, war der grippekranke Rannoch vollends bedient. Dessen Frankfurter Kollege Olaf Horn hatte zwar ebenfalls nicht mit solch einer Wende rechnen können, doch spürte er, als seine Mannschaft nach unterlegener erster Hälfte nach dem Seitenwechsel sich Spielanteile zu holen begann, dass hier noch etwas möglich ist. „Das 1:1 war dann wie ein Weckruf“, so Horn.
Tore:
1:0 Nicola Große (7m, 10.)
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1:1 Chantal Casper (60.)
1:2 Verena Menzel (E, 62.)
1:3 Greta Lyer (65.)
2:3 Frauke Hüsgen (69.)
E: 0 / 4 (1)
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