Der Jubel nach den 60 spannenden Minuten war riesengroß, denn mit diesem Sieg befreiten sich die Osternienburger praktisch von allen Abstiegssorgen. Als Mitte der zweiten Halbzeit die Gastgeber mit 4:0 führten, ahnte keiner der über 300 Zuschauer, dass es noch einmal richtig knapp werden könnte. Doch die bis dahin relativ harmlosen Charlottenburger witterten noch einmal Morgenluft, als ihnen in der 44. Minute endlich der erste Treffer zum 1:4 gelungen war. Wenig später, nachdem Kolja Kolletzky zehn Minuten vor dem Abpfiff weiter auf 2:4 verkürzen konnte, verließ sein Bruder Sascha Kolletzky das SCC-Gehäuse und die Gäste aus der Hauptstadt belagerten in Überzahl pausenlos das Osternienburger Tor. Kolja Kolletzky gelang auch noch das 3:4, und da waren immer noch vier Minuten zu spielen. So glich es für die Osternienburger Mannschaft und die Fans einer Erlösung, als zehn Sekunden vor dem Spielende Tobias Schweitzer mit seinem zweiten Tor zum 5:3 endlich alles klar machte. „Sicher haben wir uns diesen Sieg insgesamt redlich verdient, doch er hing in der Schlussphase am berühmten seidenen Faden. Offensichtlich hatte die Vortagsbegegnung gegen den Berliner HC doch unheimlich viel Kraft gekostet“, freute sich OHC-Trainer Andreas Dolge über die so unendlich wichtigen drei Punkte.
Tore: Osternienburg: Tobias Schweitzer (2), Patzelt, Roth, Doberitzsch; SC Charlottenburg: Kola Kolletzky (2), Brunner. E.: 4/3 (1/1). 7m 2/0 (1). SR.: Gerwig, Tröllsch. Z.: 320. R.B.
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