Die Gastgeber waren gegenüber dem Vortag nicht wieder zu erkennen. Von Beginn an wurde in diesem bedeutsamen Duell um die Viertelfinal-Teilnahme sehr druckvoll wie konzentriert gearbeitet und dem MSC wenig Entfaltungsmöglichkeit gelassen. Allein das Toreschießen wollte erneut nicht richtig klappen. Vor allem die hessische Strafeckenausführung war miserabel, und so stand es zur Pause “nur³ 2:1. Nach Wiederbeginn half der Gästekeeper mit, dass der RRK wieder zwei Tore zwischen sich und den Meister legen konnte. Max Weinhold trat auf den Ball, Falk May bedankte sich (35.). Da der erlösende vierte Treffer in der zunehmend ruppiger werdenden Partie die Gäste beklagten später die Rüsselsheimer Härte, aber allein RRK-Akteur Hosang konnte nach einer bösen Handverletzung nicht weiterspielen unter anderem vom Torpfosten vereitelt wurde (44.), blieb es eine enge Kiste. Der speziell bei den MSC- Ecken starke Nico Jacobi verhinderte bei einem strittigen Siebenmeter gegen Benedict Sperling das 2:3 mit dem Fuß (47.), doch nach einem kapitalen Fehlpass war er drei Minuten vor Ultimo gegen Philipp Weinhold machtlos. Die Spannung blieb, bis der MSC-Torjäger nach einem ähnlich fragwürdigen Siebenpfiff völlig ausrastete. Zunächst warf er einem der beiden Schiedsrichter, die durch etliche Fehlentscheidungen an der unschönen Entwicklung nicht schuldlos waren, den Ball ans Bein, nach der Gelb-Roten Karte dann seinen Handschuh gegen die Brust von Oliver Domke. Bruder Max musste unter Aufbieten aller Kräfte dafür sorgen, dass nicht noch mehr passierte. Als es nach minutenlanger Unterbrechung weiterging, sorgte Jan Petersen für die Entscheidung (59.).
Tore: Hosang, O. Domke, May, Petersen (7m); MSC: P. Weinhold (2); KE: 6/6 (0/0). 7m: 1/1 (1/0). Z: 250; SR: Gruss, Leiber (Böblingen/Stuttgart). Gelb: O. Domke (60.) P. Weinhold (20.-24.); Gelb/Rot: P. Weinhold (59.). mak
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