Bayerischer Hockey-Verband

Nr. 112 - 02. September 2005

Neues Passformular im BHV

Ab sofort gilt im Bayerischen Hockey-Verband das neue Passformular. Das neue Formular ist für die Erstausstellung von Jugend- und Erwachsenenpässen, Ausstellung von Zweitschriften und für die Umschreibung beim Vereinswechsel. Es liegt zum Herrunterladen im Downlodbereich auf der Internetseite des BHV.

Wie viel darf ich als ÜL steuerfrei verdienen; sind meine Ausgaben als ÜL steuerlich absetzbar?

Bis zur Höhe von Euro 1.848,- pro Kalenderjahr sind Einnahmen von ÜL, die nebenberuflich für gemeinnützige Sportvereine tätig sind, steuerfrei. Dieser ÜL-Freibetrag gilt seit dem 1.1.2000. Einnahmen aus mehreren Mitarbeiterverhältnissen als ÜL sind dabei zusammenzurechnen. Auch Vereine müssen im Anwendungsbereich dieses Freibetrags keine Steuern abführen. Zu den Einnahmen von ÜL im Rahmen des Freibetrags gehören grundsätzlich alle Zahlungen und steuerlich relevanten Vorteile, die ÜL im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit erhalten. Dies sind neben der Vergütung für das Training z.B. auch Fahrtkostenzuschüsse für die Fahrt zum Training bei Benutzung eines Privatfahrzeugs. Maßgeblich sind insoweit die einschlägigen steuerrechtlichen Vorschriften. Die mit der ÜL-Tätigkeit in unmittelbarem Zusammenhang stehenden Ausgaben dürfen nur dann als Betriebsausgaben oder Werbungskosten abgezogen werden, wenn sie den Betrag der steuerfreien Einnahmen in Höhe von Euro 1.848,- im Kalenderjahr insgesamt übersteigen.
Quelle: VIBSS

Sind für Ubungsleiter Sozialabgaben zu zahlen?

Nein! Weder Verein noch ÜL müssen bei Einnahmen aus der/den ÜL-Tätigkeit/en bis zu Euro 1.848,- / Kalenderjahr Sozialabgaben abführen. Es müssen auch keine Meldungen gegenüber den Krankenkassen vorgenommen werden. Für den Verein gelten Besonderheiten im Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung.
Quelle: VIBSS

Welche rechtliche Stellung haben Abteilungen?

Die Abteilungen des Vereins sind sowohl vereins- als auch steuerrechtlich unselbständige Untergliederungen des Vereins ohne eigene Rechtspersönlichkeit. Das kann auch die Satzung nicht abweichend regeln. Der einzelnen Abteilung kann zwar ein eigener Etat zur Verfügung gestellt werden, über den sie selbständig verfügt. Die Verantwortung bleibt aber letztendlich immer beim Gesamtverein, der darum auch für Fehlentwicklungen in den Abteilungen gerade stehen muss. Unter bestimmten Umständen (z.B. im Fall von Steuerschulden) kann dann auch der Vorstand des Gesamtvereins persönlich haftbar gemacht werden. Der Vorstand sollte also immer immense Sorgfalt darauf verwenden, die Entwicklungen in den Abteilungen, insbesondere die finanzielle Situation, ständig genau zu überwachen, um im Zweifelsfall rechtzeitig eingreifen zu können. Hierfür kann beispielsweise eine Finanzordnung erlassen werden, die den genauen Umgang mit dem zur Verfügung gestellten Geld samt Buchführungs- und Rechenschaftspflichten regelt.
Quelle: VIBSS

Vereine müssen den Schulen sportliche Angebote machen

Radio-Interview von Klaus Fechner mit Thomas Röwekamp, Vorsitzender der Sportministerkonferenz, Sport- und Innensenator Bremen

Anmoderation: Die Erkenntnis ist alt: Kinder lernen besser, wenn sie sich bewegen können. Also: Sport gehört in die Schule. Da wirken Pläne der Bayrischen Staatsregierung, in den Bereichen Schulsport und Jugendförderung zu sparen, unverständlich. Und das umso mehr vor dem Hintergrund einer möglichen Bewerbung Münchens um die Austragung der Olympischen Winterspiele. Auf der einen Seite Sparen an der Basis und auf der anderen Seite hochtrabende Pläne für den Leistungssport. Dabei bieten sich den Sportvereinen mit den bevorstehenden Änderungen im Schulsystem gute Möglichkeiten.

• Herr Röwekamp, Sie werden in diesem und im nächsten Jahr der Sportministerkonferenz vorsitzen; eines ihrer Anliegen ist die engere Zusammenarbeit der Sportminister mit den Gesundheits- und den Kultusministern; was wollen Sie dadurch erreichen?

Wir stellen im Bereich der Gesundheit fest, dass es eine lebhafte Nachfrage in den Vereinen nach Angeboten zum Gesundheitssport gibt. Das wollen wir fördern, das wollen wir ausbauen. Die Vereine sind dazu bereit und wir werden versuchen in Gesprächen insbesondere mit dem Bund zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Präventionsgesetz dafür zu sorgen, dass solche Vereinsaktivitäten auch gefördert werden. Dass Gesundheitssport im Verein auch betrieben werden kann und dass es nicht nur kommerzielle Angebote gibt. Auch müssen sich die Vereine aktiv in diese Diskussion und in das Leistungsangebot einbringen können.

• Es wird in den kommenden Jahren Veränderungen in den Schulen geben; so werden beispielsweise Ganztagsschulen eingerichtet; das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Sport; wenn die Kinder beispielsweise bis 17.00 Uhr in der Schule sind, dann können sie nicht um 17.00 beim Fußball- oder Schwimmtraining sein; wie können die Bereiche Schule und Sportverein miteinander verzahnt werden ?

Ich glaube, dass die Sportvereine gut beraten sind, sich in den Unterricht einzubringen, also bei den Nachmittagsangeboten dabei zu sein über ihre Übungsleiter und Übungsleiterinnen. Aber auch über bestimmte sportliche Angebote in der Schule präsent zu sein.
Das Zweite ist, wir müssen diskutieren darüber, wie wir Leistungssport und Schule enger miteinander verbinden können. Die Talente dürfen jetzt nicht verloren gehen, sondern sie müssen gesucht und auch gefunden werden in den Schulen. Da müssen die Vereine mitwirken. Und das bedeutet, dass wir zum Beispiel über Schulen mit sportlichem Schwerpunkt und koordiniertem Sportangebot abgestimmt im Unterrichtsgeschehen versuchen müssen, sportlichen Nachwuchs in Deutschland zu entdecken und zu fördern und Talente zu suchen und zu Leistungssport anzureizen. Und da können Vereine eine ganz entscheidende Rolle spielen.

• Die Vereine haben durch diese Veränderungen die Chance mehr Bewegung, mehr Sport in die Schulen einzubringen; wie kann dabei von Seiten der Politik geholfen werden?

Also Geld ist das eine - wir stehen ja mit Übungsleiterzuschüssen zur Verfügung und das sollten wir auch weiter machen. Das ist ein ganz maßgebliches Instrument dafür, um Vereinssport am Leben zu erhalten und natürlich auch ein wichtiges Instrument, um Vereinssport an die Schulen zu bringen.
Aber wir müssen als Politik natürlich darüber nachdenken, wie wir die Schnittstelle zwischen Schule und Verein besser organisieren, wenn Schule sich in den Nachmittag hinein ausdehnt. Auch mit zusätzlichen sportlichen Angeboten, dann müssen wir versuchen die Vereine dabei zu begleiten, dass sie mit in das Unterrichtsgeschehen eingreifen können. Dass sie sportliche Angebote in den Schulen machen können - das ist die Aufgabe, die wir in den Ländern haben und wobei wir uns aktiv einbringen sollen.

• Es gibt Kritik von Seiten des Deutschen Sportbundes an Überlegungen der Bayrischen Staatsregierung in den Bereichen Schulsport und Jugendförderung der Vereine zu sparen; ist das nicht das falsche Signal?

Es kommt immer sehr darauf an, von welchem Niveau wir reden. Wir sind sicherlich in allen Bundesländern der übereinstimmenden Auffassung, dass wir insgesamt, was den Sport betrifft, gar nicht das bezahlen können, was an Leistung erbracht wird. Nun gibt es Länder, die haben traditionell sehr hohe Ansprüche an die Sportförderung, auch finanziell gesehen. Und in Zeiten knapper Kassen werden natürlich auch diese hohen Sportförderungsangebote angepackt. Wir in Bremen haben immer relativ bescheidene Ansätze für die Förderung von Sport gehabt und können da nicht massiv herangehen. Aber insgesamt müssen wir eine weiterhin tragfähige Grundlage für die Sportförderung in Deutschland behalten. Der Bund muss das tun und wir in den Ländern müssen das selbstverständlich begleiten.
Quelle: www.dsb.de

Schwerpunkte in der Sportministerkonferenz

O-Töne von Thomas Röwekamp, Vorsitzender der Sportministerkonferenz, Sport- und Innensenator Bremen

Wir reden in diesem Jahr in der Sportministerkonferenz intensiv über das Thema Leistungssport. Also was haben wir gelernt aus dem eher unterdurchschnittlichen Abschneiden deutscher Athleten bei den letzten beiden Olympischen Spielen. Und welche Konsequenzen ziehen wir daraus für den Leistungssport.
Dort sind wir als Länder gefordert uns in die Diskussion einzubringen. Wir sind aber natürlich auch gefordert anzutreiben. Gerade im Hinblick auf die Frage möglicher Zusammenarbeit zwischen Deutscher Sportbund und NOK Deutschland.
Wir sind natürlich auch Beobachter. Wir müssen uns sehr genau anschauen, welche Strukturen verändern sich, wie sieht ein neues Leistungssportkonzept aus. Was macht der Bund, wie bringt er sich ein. Das sind alles Themen wo wir beobachten, wo wir antreiben, wo wir aber auch gestalten können.

Sport als Stütze der Gesellschaft

Es ist so, dass wir uns in der bundesweiten Diskussion befinden, wo wir überall sparen. Aber das was Sport leistet, kann man am Ende überhaupt nicht bezahlen. Und deswegen müssen wir die Schwerpunkte darauf setzen, darüber zu reden, was leistet Sport in der Integration, was leistet Sport in der Gleichstellung von Mann und Frau. was leistet Sport in der Verhinderung sozialer Konflikte, was leistet Sport in der Vermeidung von Kriminalität. Das sind alles Punkte die zeigen, da ist Sport eine der tragenden Stützen unserer Gesellschaft.

Forderung für Schulsport

Zunächst einmal können wir dafür sorgen, dass der Sportunterricht in der Schule tatsächlich erteilt wird, das ist eine ganz wesentliche Voraussetzung. Die dritte Sportstunde muss kommen und das bedeutet auch, dass wir Angebote fördern müssen, die die Kinder und Jugendlichen spannend finden. Also wir müssen weg von der klassischen Dreifeldhalle, in der man Fußball, Volleyball und Handball spielen kann. Wir müssen hin zu Trendsportarten - uns öffnen, damit auch Jugendliche und Kinder Interesse und Gefallen an Sport finden.

Probleme bei Integration

Eine der größten Hürden ist sicherlich noch die Sprachbarriere, obwohl sie im Sport nicht so eine große Rolle spielt wie in der Schule. Aber wir stellen fest, dass immer mehr Kinder heutzutage viele Kinder die deutsche Sprache nicht beherrschen. Und deswegen ist es richtig und vernünftig, dass wir im Zuwanderungsgesetz verpflichtende Sprachkurse vorgeschrieben haben. Darüber hinaus spielen natürlich auch bestimmte religiöse Differenzierungen eine Rolle. Also das Schwimmen von muslimisch erzogenen Frauen in gemeinsamen Schwimmgruppen ist nicht ganz einfach. Und da müssen wir daran arbeiten und dafür werben, dass solche Hürden überwunden werden. Ich glaube, dass das geht. Und ich glaube, dass Politk dazu auch einen Beitrag leisten kann und darüber werden wir unter den Sportministern reden und versuchen, diese Barrieren abzubauen.
Quelle: www.dsb.de

Präsentationen: Die 5 häufigsten Fehler ...

Wider besseres Wissens schleichen sich bei der Vorbereitung von Präsentationen bei Mitgliederversammlungen immer wieder die gleichen Fehler ein. Die folgenden Tipps sollen Ihnen helfen, diese Fehler künftig zu vermeiden.
• Folien: Überfrachten Sie Ihr Publikum nicht damit. Das wird schnell langweilig! Faustregel: für 20 Minuten Vortrag nicht mehr als 6 Folien.
• Lesbarkeit: Ist die Schrift groß, sind Grafiken und Folien deutlich genug auch für die Leute ganz hinten? Fragen Sie Ihre Kollegen vor der Präsentation!
• Länge: Rechnen Sie pro Folie oder Chart zwischen 1 bis 2 Minuten ein.
• Blickkontakt: Schauen Sie gelegentlich in die Runde? Sind Sie sicher in Ihren Bewegungen? Strahlen Sie Ruhe aus? Wissen Sie, wohin Ihre Hände gehören? Beachten Sie Ihre Körpersprache - und das, was sie aussagt!
• Abschluss: Am Ende einer Präsentation kommt der - nach der Einleitung - wichtigste Satz. Sie haben ein Ziel, das Sie erreichen, und eine Botschaft, die Sie vermitteln wollen. Beide werden am Ende noch einmal zusammengefasst und wiederholt - damit sie im Gedächtnis der Teilnehmer haften bleiben.
Quelle: VNR täglich

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