Januar 2008 bis März 2013


Vereinshilfe Archiv: Dieter Strothmann

Nr. 48 - 4. Februar 2011

Wie Veranstaltungen Ihrem Verein nutzen

Veranstaltungen können für Ihren Verein unterschiedliche positive oder negative Folgen haben. Als Vereinsvorstand sollten Sie wissen, welche das sind. Denn nur wenn Sie wissen, was die Reaktion auf eine bestimmte Aktion ist, können Sie die Weichen richtig für Ihre Veranstaltung stellen, damit auch die vorgegebenen Ziele erreicht werden.

Die Vereinsdarstellung in der Öffentlichkeit


Wenn Sie gut organisierte und erfolgreiche Events veranstalten, können Sie sich einer sehr positiven Reputation gewiss sein. Wenn Ihr Verein beispielsweise für "Qualität" und "organisiert" steht, sind Sie auf dem besten Wege, sich eine Marke aufzubauen.

Veranstaltungen im Verein zur Mitgliedergewinnung


Im Prinzip schließt dieser Punkt direkt an den zuvor genannten an. Wenn Sie es schaffen, Besucher Ihrer Veranstaltung für Ihren Verein zu begeistern, und das geht nur mit einer sehr gut organisierten und durchdachten Veranstaltung, dann wecken Sie Interesse für eine Mitgliedschaft. Info-Stellen für Fragen und Anregungen sollten auf jeder Veranstaltung implementiert werden. Hier haben Sie die Möglichkeit, im persönlichen Gespräch den Verein zusätzlich positiv in Erscheinung treten zu lassen.

Kontakte knüpfen, Beziehungen pflegen


Auf Veranstaltungen tummeln sich jede Menge interessanter Menschen. Unter diesen Personen sind mit Sicherheit auch einige dabei, die Ihrem Vereins sehr nützlich sein können. Seien es Beamte von der Stadt, Sponsoren, Partner, zukünftige Partner und viele mehr.
Neue Kontakte können also geknüpft werden, alte Kontakte aufgefrischt! Laden Sie auch Personen zu den Events ein, mit denen Sie gerne Kontakt aufnehmen möchten. Ein gut organisiertes Event zeigt die Leistungsfähigkeit Ihres Vereins.

Finanzen


Ein Punkt, der auf gar keinen Fall außer Acht gelassen werden darf sind die Finanzen. In der Regel werden Veranstaltungen ja für die Erhöhung der Einnahmen organisiert. Natürlich unterstützt mit einem sportlichen, kulturellen oder sozialen Ziel.
Alle Punkte wirken zusammenhängend unterstützend miteinander. Setzen Sie sich vorher Ziele, was primär mit einer Veranstaltung erreicht werden soll. Darauf ausgerichtet können die o. g. Punkte stärker oder weniger ausgeprägt sein.
Quelle: vnr.de


„Wie kann ich ein Sitzungsprotokoll unangreifbar machen?“

Die Frage ist berechtigt. Denn obwohl die Versammlungsprotokolle eine so herausragende Bedeutung im Vereinsalltag spielen, ist gesetzlich nicht geregelt, welche Mindestangaben sie enthalten müssen. Auch in den meisten Satzungen fehlen Angaben dazu.
Wenn sich aber Satzung und Gesetz ausschweigen, hilft nur ein Blick auf die Rechtsprechung:
Hier hat sich in den letzten Jahren die Auffassung gefestigt, dass Protokolle über Mitgliederversammlungen bestimmte Mindestangaben enthalten müssen. Grund: Anhand des Protokoll soll ja später auch überprüft werden können, ob Beschlüsse rechtlich einwandfrei zustande gekommen sind oder angefochten werden können.
Natürlich stellt sich sofort die Frage: „Was sind denn diese Mindestangaben?“. Ich will sie gar nicht lange zappeln lassen:



Diese Mindestangaben dürfen in keinem Protokoll fehlen:

1. Ort und Tag der Versammlung
2. Bezeichnung des Versammlungsleiters und des Protokollführers
3. Zahl der erschienenen Mitglieder
4. Wortlaut der gefassten Beschlüsse
5. Abstimmungsergebnis
Der Teufel steckt natürlich im Detail. Vor allem, wenn es darum geht, eine Beschlussfassung zu protokollieren. Wichtig hierbei: Achten Sie auf konkrete Angaben. Allgemeine Formulierungen reichen grundsätzlich nicht. Beispiel:
Falsch: Zum 2. Vorsitzenden wurde unser langjähriges Mitglied Martin Maletzke gewählt.
Richtig: Gewählt zum 2. Vorsitzenden: Martin Maletzke, Malermeister in Musterstadt, Nachtigallenweg 17.
Abstimmungsergebnis: 35 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen.
Wichtig:
Geben Sie das Abstimmungsergebnis stets zahlenmäßig wieder.
Zwar sind auch Hinweise wie „gewählt mit Mehrheit“, „überwältigender Mehrheit“, „großer Mehrheit“ rechtlich zulässig, aber nicht zu empfehlen. Sie liefern eine Steilvorlage für jedes Mitglied, das eine Wahl oder auch einen Beschluss anfechten möchte.



Was aber, wenn ein Mitglied behauptet, ein Protokoll sei fehlerhaft?


Eines vorweg: Ein Protokoll muss nicht, um gültig zu sein, von der Mitgliederversammlung genehmigt werden. Ausnahme: Die Satzung Ihres Vereins sieht dies ausdrücklich vor.


Doch um die Frage zu klären, was passiert, wenn Fehler geltend gemacht werden, ist zunächst ein Blick auf die Frage erforderlich, wer überhaupt für ein Vereinsprotokoll verantwortlich ist. Klare Antwort:
Zunächst der Versammlungsleiter, der auch zusammen mit dem Protokollführer das Protokoll einschließlich der Anlage unterschreibt. Doch auch hier geht es nicht ohne Blick in die Satzung: Dort kann geregelt werden, dass auch weitere Personen unterschreiben. Unbedingt beachten!


Das ordnungsgemäß unterschriebene Protokoll wiederum gilt rechtlich als Privaturkunde (§ 416 Zivilprozessordnung). Mit dieser Urkunde werden die in der Versammlung abgegebenen Erklärungen durch die Unterzeichner bestätigt.


Macht nun ein Mitglied geltend, dass im Protokoll Fehler sind, stellt es sich damit gegen die Erklärung der Unterzeichner. Das hat zur Folge, dass das Mitglied in der Beweispflicht ist. In der Regel wird es ihm schwerfallen, einen solchen Beweis anzutreten. Nichtsdestotrotz empfehle ich, jeder „Reklamation“ nachzugehen, ehe die Situation eskaliert.


Sollte sich herausstellen, dass tatsächlich Korrekturbedarf besteht, kann das Protokoll nur mit Zustimmung aller Unterzeichner geändert werden. Nehmen Sie einen besonderen Vermerk über die Änderung zum Protokoll auf, der von allen Personen unterzeichnet wird, die auch das ursprüngliche unterzeichnet haben. Heben Sie die Änderung deutlich hervor.
Zum Beispiel:
Änderung zu Top 4, Absatz 4 des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 4.2.2011:
Die von den Mitgliedern im Jahr 2011 zu leistende Umlage beträgt laut Beschluss der Migliederversammlung (45 Ja-Stimmen, 14 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen)  50 Euro und nicht, wie irrtümlich angegeben, 55 Euro.“
Datum / Unterschriften


Quelle: Vereinswelt


Sponsoringkonzept: So stellen Sie Ihren Verein vor

Das Sponsoringkonzept ist ein sehr individuelles und durchdachtes Konstrukt. In fünf Teilen lesen sie, was Sie alles beachten sollten.

Wie bei einer normalen Bewerbung auf eine offene Stelle, stellen Sie sich als erstes Ihren potentiellen Partnern und Sponsoren vor. Schließlich bewerben Sie sich ja um die zur Verfügungstellung bestimmter Faktoren wie Geld oder Trikotsätze.
Das Vorstellen muss aber durchdacht sein. Was interessiert den Sponsor? Was macht Sie so einzigartig? Dies fängt mit einer ganz normalen Vorstellung durch einen kleinen Einblick in die Geschichte des Vereins an. Was sticht da besonders heraus? Wie alt ist Ihr Verein? Wie hoch ist die Mitgliederzahl?

Sponsoringkonzept: Erwähnen Sie bei der Vorstellung Ihre Erfolge


Haben Sie eine besonders erfolgreiche Jugendarbeit? Erwähnen Sie diese, die Jugend kann Ihr Zugpferd sein. Neben Erfolgen wie eventuelle Turniergewinne, hohe Ligenzugehörigkeit oder Triumphe bei Pokalen ist die Assoziation von erfolgreicher Jugendarbeit und einem Unternehmen für ein Unternehmen sehr reizvoll. Es geht hierbei um Imagegründe. Wer sagt denn nicht von sich aus gerne, dass man etwas Gutes für Kinder tut?
Erwähnen Sie auch was Ihre Seniorenmannschaften alles für "phänomenale" Erfolge feierten. Alles was ganz besonders und einzigartig ist. Der Hang zu ein wenig Übertreibung ist durchaus gewünscht. Sie lesen schließlich auch bei jedem Automobilhersteller in der Preisliste, dass deren Fahrzeuge nahezu nichts verbrauchen. Gemeint ist natürlich nicht zu lügen. Sie möchten an dieser Stelle schließlich Ihren Verein verkaufen, also tun Sie das auch und lassen ein wenig Ihre verkäuferische Kreativität zum Vorschein kommen.
Aber aufgepasst: Machen Sie keinen Roman daraus. Sie müssen sich vorstellen wer das Sponsoringkonzept liest. In den meisten Fällen sind es viel beschäftigte Geschäftsführer oder Marketingleiter. Die sollen nicht durch dicke Romane abgeschreckt werden, Ihr Konzept zu lesen. Zeit ist bekanntlich Geld und die Ressource Zeit ist Mangelware bei Führungskräften.

Ein Slogan für das Sponsoringkonzept


Nehmen Sie sich diese Botschaft für das komplette Sponsoringkonzept zu Herzen. Nicht nur bei der Vorstellung Ihres Vereines. Verkehrt ist es auch nicht schon von Beginn an einen Slogan zu erfinden, der mit einer bestimmten Botschaft stellvertretend für Ihren Verein  steht.

 

Definition der Zielgruppen Ihres Vereins

Im zweiten Teil der Reihe Sponsoringkonzept befassen wir uns mit den Zielgruppen, die für Ihren Verein wichtig sind. Welche Zielgruppen sind für Ihr Sponsoringkonzept wichtig und wie setzen wir diese in Szene?

Zielgruppen für das Sponsoringkonzept gesucht 


Wenn wir über Zielgruppen sprechen, müssen wir uns stets vor Augen halten, was wir mit unserem Sponsoringkonzept bezwecken möchten. Mit Zielgruppe meinen wir nicht nur die Besucher im Stadion. Es geht darum alle Personen zu erfassen, die mit dem Verein über ein Jahr hinweg in Berührung kommen:
- Stadionbesucher
- Eventbesucher
- Vereinsmitglieder 
- Auflage der Vereinszeitung
- Presse, Medien
- Klicks auf der Internetseite
Das sind nur ein paar Optionen, die relevant für die umfangreiche Zielgruppendefinierung sind.

Zielgruppen definieren, wozu?


Wenn Sie an potentielle Partner mit Ihrem Sponsoringkonzept herantreten, sollten Sie genau vorbereitet sein. Welche Klientel hat das Unternehmen? Wie können wir das Unternehmen unterstützen, seine Produkte am Markt zu platzieren? Dies tun wir unter anderem durch unsere Zielgruppen. Zeigen Sie dem Unternehmen auf, welche hervorragenden direkten und indirekten Kontakte Sie haben. Besonders bedeutsam und effektiv ist es, wenn Sie Statistiken über Besucheranzahlen etc. führen.

Wozu der Aufwand mit der Definition der Zielgruppen?


Der ganze Aufwand lohnt sich spätestens jetzt. Nehmen wir mal an, Sie haben einen statistisch besonders hohen Jugendanteil in Ihrem Verein. Das bedeutet gleichzeitig, dass auch die Eltern direkt mit Ihrem Verein zu tun haben.
Die Zielgruppe Jugend kann man ganz besonders effektiv zur Schau stellen. Egal ob Reisebüro, Sportladen (schließlich wachsen Kinder sehr schnell) oder Versicherungsunternehmen, man kann die Argumente für die Zielgruppe Jugend immer speziell auf die Bedürfnisse des zukünftigen Partners personalisieren.
Wenn ein Sponsoringkonzept auf Unternehmen genau personalisiert ist, haben Sie bedeutend bessere Chancen. Schließlich möchten Sie etwas von dem Unternehmen. Das Unternehmen dagegen will natürlich investieren, wird jedoch keine Probleme haben, die Investitionen auch woanders als in Ihrem Verein zu tätigen.

Die richtige Darstellung der Zielgruppen Ihres Vereins


Wie visualisiert man das? Stellen Sie Ihren Verein im Sponsoringkonzept in den Mittelpunkt: Auf Ihrer Zielgruppenseite setzen Sie den Verein in den Mittelpunkt und lassen darum herum 4 Pfeile mit den relevantesten 4 Zielgruppen laufen. Bei geschickter Gestaltung und Aufteilung sollten alle Zielgruppen innerhalb von 4 Unterpunkten auftauchen, zum Beispiel Mitglieder, Presse & Medien, Events, Besucher.
Diese 4 Hauptzielgruppen gilt es zu definieren. Dies können Sie zum Beispiel durch Auflistung genauer Personenanzahlen im Jugend- und Seniorenbereich tun. Bei Medien wäre die Aufteilung zwischen Zeitung, Radio, TV möglich. Lassen Sie Ihre Kreativität spielen.

 

Sponsoringkonzept: Festlegen der Ziele Ihres Vereins

Ein wichtiger Bestandteil im Sponsoringkonzept sind die Ziele Ihres Vereins. Wie Sie diese Ziele am besten definieren und worauf Sie achten sollten, zeigt der dritte Teil.
Es gibt eine ganze Reihe von Zielen, die Sie mit Ihrem Verein verfolgen. Die Reihenfolge der Wichtigkeit legt dabei jeder Verein selber fest. Für die einen ist es eine hohe Wirtschaftlichkeit zu erreichen oder möglichst viele Mitglieder zu werben, für die anderen sportlicher Erfolg.
Hier können Sie sich gleich stellen mit Ihren potentiellen Partnern oder Sponsoren. Diese verfolgen natürlich auch Ziele. In der Regel lauten die Ziele bei Unternehmen Ertragsmaximierung oder Steigerung der Kundenzufriedenheit. Wenn Sie vorher wissen, wie die Ziele des Unternehmens ausschauen, können Sie Ihr Sponsoringkonzept gezielt darauf ausrichten.
Bei der Definierung Ihrer Ziele sind erlangte Erfolge wichtig. Falls Sie eine erfolgreiche Nachwuchs- oder Jugendförderung haben, können Sie diese auch werbewirksam definieren. Dies kann zum Beispiel besonders interessant für Unternehmen sein, die Ihr Image verbessern möchten.
Im Sponsoringkonzept können Sie die Zielvorgaben auch in Bereiche aufteilen. Anbieten würde sich zum Beispiel folgende Selektion:
- Sportlichen Ziele: Wie ist ihr sportliches Potential im Verein? Erfolge können genannt werden.
- Ziele des Nachwuchses: Hier können exemplarisch Erfolge aber auch - und das ist meiner Ansicht nach noch wichtiger - großes Engagement bei der Förderung und Integration der kommen Generationen hervorgehoben werden.
- Soziale Ziele: Neben sozialen Zielen im Jugendbereich, die auch theoretisch in dieser Rubrik stehen könnten, gibt es je nach Vereinstyp eine Menge anderer wichtiger soziale Zielsetzungen, die es zu erwähnen gilt. Besonderes Engagement für Kultur, Minderheiten, Benachteiligte oder Tierschutz können solche Ziele des Vereins sein.

Ziele für Ihren Verein festlegen: So konkret wie nötig und so flexibel wie möglich


Sie sollten hier aber vorsichtig sein. Ziele anzugeben, die nicht realistisch sind, können und werden Sie in Ihrer Sponsorenakquise benachteiligen. Ihr Gegenüber ist ja nicht von Gestern, sondern in der Regel Geschäftsführer oder zumindest Abteilungsleiter mit Handlungsbefugnissen. Flunkern Sie also nicht! Bleiben Sie bei Ihren Formulierungen so flexibel wie möglich und konkret wie nötig! Wenn Sie dies beachten, sind Sie dem neuen Sponsor wieder ein Stückchen näher.

 

Sponsoringkonzept: Werbepakete für die Partner

Nachdem wir unsere Ziele definiert haben, geht es heute im vierten Teil darum, was und wie von Ihrem Verein beworben werden kann. Bei dieser Aufgabe macht es Sinn, Ihre Angebote für Sponsoren in verschiedene Werbepakete zu gliedern.

Welchen Nutzen können potentielle Partner von Ihren Leistungen haben?


In einer guten Partnerschaft nimmt und gibt man. Bei meiner Arbeit mit verschiedenen Vereinen habe ich ein Problem festgestellt, das den meisten Vorstandsmitgliedern vielleicht gar nicht so klar ist. Wenn es ein Sponsoringkonzept gibt, wird meistens nur auf die Bedürfnisse des Vereines geachtet. Aber was hat der Sponsor wirklich davon?
Nehmen Sie sich als Verantwortlicher des Sponsoringbereichs wirklich einmal ein wenig Zeit und schauen Sie durch die Brille des Partners. Was möchte dieser? Was hat er für einen Nutzen durch eine Kooperation mit Ihnen?

Stichwort Return On Invest


Wenn wir einmal in die BWL gehen und unser Vorhaben Sponsoren zu akquirieren betriebswirtschaftlich betrachten, gibt es ein Stichwort auf das ich immer wieder aufmerksam mache und eine Ignorierung dessen für unverzeihbar erachte: Das "Unwort" heißt Return On Invest!
Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet es ganz einfach, wie hoch die Rendite für eine Investition ist. Bei vielen Vereinen gehen die gegen 0. Und das ist alarmierend. Denn Sie würden auch keine Lebensversicherung abschließen, wenn Sie nicht am Ende eine möglichst hohe Ausschüttung in Aussicht haben. So denken Firmen auch.
Wieso sollen Unternehmen investieren, wenn das Geschäft nicht dadurch angekurbelt wird oder bei Sponsoring in Richtung Image nicht die Öffentlichkeit von den vorbildlichen Förderungen Wind davon kommt?

Gliedern Sie Ihre Angebote für Sponsoren in verschiedene Werbepakete


Auf dieser Basis können Sie sich erfolgreich an die Strukturierung der Werbepakete in Ihrem Sponsoringkonzept machen. An dieser Stelle gibt es viele Möglichkeiten zu agieren. Was hierbei richtig oder falsch ist, entscheidet nur der Erfolg, den Sie mit Ihren Paketen haben werden.
Ich bevorzuge zweierlei Arten von Unterteilungen, die man unabhängig voneinander sehen kann. Je nachdem wie die Seele Ihres Vereins aussieht oder welche Sponsoren Sie akquirieren möchten. Zum Beispiel können Sie die Werbepakete in verschiedene Säulen für Unternehmen unterteilen.
Exemplarisch dafür steht die Unterteilung in Image oder Vertrieb. Beim Image können Sie beispielsweise Namensrechte an Jugendturnieren oder die Mithilfe von der Jugend bei Veranstaltungen des Partners nennen. Der Vertrieb kann durch zusätzliche Events oder Infostände bei Turnieren unterstützt werden. Dies sind nur zwei Beispiele unter zehntausend möglichen.
Das Einteilen von Werbeleistungen in verschiedene Werbepakete ist eine weitere Möglichkeit. Sie können Pakete von unterschiedlichem Umfang zusammenstellen. Der Classic Partner bekommt weniger Leistung im Paket als zum Beispiel der Business-Partner und dieser wiederum weniger als der Premium-Partner. Die Werbepakete können Sie nennen wie Sie möchten.
Eine Visualisierung in Form von Logos, mit denen die Partner zusätzlich werben können, ist hilfreich. Mögliche Differenzierungen zwischen den Paketen können zum Beispiel die Anzahl der Stadiondurchsagen, die Anzahl an Werbebanden oder die Höhe von VIP-Tickets sein. Auch hier ist wieder Ihre Kreativität gefragt.

 

Sponsoringkonzept: Der letzte Schritt zum Erfolg

Im fünften Teil lesen Sie, wie Sie es vollenden. Wie genau setzt sich das Sponsoringkonzept zusammen und wie sieht es aus?
In Teil 1 des Sponsoringkonzepts haben Sie gelesen, wie Sie Ihren Verein richtig vorstellen. Der zweite Teil handelte von den Vereinszielen für das Sponsoring, im Dritten ging es um die Zielgruppen und Teil vier der Serie "Sponsoringkonzept" befasste sich mit den Werbemöglichkeiten auf Basis des "Return On Invest-Gedanken". Was jetzt noch für das Sponsoringkonzept fehlt, ist die optische Darstellung.  

Das Format ist entscheidend beim Sponsoringkonzept


Üblicherweise werden Konzepte in der Wirtschaft in Powerpoint erstellt. Dies ist eine Möglichkeit die alt bewährt und tausendfach erprobt ist. Wir befinden uns jedoch mitten im Marketing. Sie haben jetzt genau 2 Möglichkeiten: 
1) Schwimmen Sie weiter mit dem Strom und bleiben Sie wohlmöglich ungesehen. So toll und innovativ Sie in Ihrer Konzeptentwicklung für Ihren Verein gewesen sind. Standard ist heutzutage nicht mehr gut genug.
2) Mein Lieblingszitat, das ich gerne in Verbindung mit modernem Marketing nenne, kommt von einem deutschen Erfinder und Unternehmer. Paul Gauselmann, der Erfinder der Spielautomaten, sagte einst: "Man muss in einer Branche nicht der Erste, aber origineller sein als die anderen." Meiner Meinung nach trifft dieser Satz den Nagel genau auf den Kopf. Die genannte Originalität ist ausschlaggebend - auch für Ihr Sponsoringkonzept. Ich übersetze dies auch gerne mit Innovation.

Andere Formate in Powerpoint für Ihr Sponsoring Konzept


Man muss Powerpoint gar nicht verlassen. Versuchen Sie es doch mit anderen Formaten. Statt des Standardformats 4:3 können sich auch einfach Ihr Sponsoringkonzept in DIN-A4 präsentieren. Wer es ganz professionell haben möchte, setzt auf Adobe Indesign oder ähnliche Programme. Diese Tools sind effektiv und sehr variabel, sollten aber auch nur von Profis benutzt werden. Überlegen Sie, ob Sie die Visualisierung Ihres Sponsoringkonzepts in die Händen einer Agentur geben. Denn es wäre schade, wenn das von Ihnen mit sehr viel Mühe erstellte Sponsoringkonzept für Ihren Verein durch schlechte Optik Ablehnung findet.

Aus eins macht zwei      


Ich möchte Ihnen in dem Zusammenhang der Visualisierung gerne noch einen Tipp geben. Geschäftsführer und Entscheider in Unternehmen haben keine Zeit. Sich mit einem 40-seitigen Wälzer in Akquise zu begeben, ist nicht ratsam. Fassen Sie die wichtigsten Informationen aus Ihrem Konzept in eine Übersicht über 4 bis 8 Seiten zusammen. Kurz und knackig können Sie dann zum Beispiel im Vier-Augen-Gespräch dem potentiellen Partner, die Vorteile Ihres Vereines zu verstehen geben. Wenn dieser nach Ihrer exzellenten Präsentation Interesse zeigt, überreichen Sie ihm das komplette Konzept mit dem Hinweis, dass alle Informationen dort enthalten und bis ins kleinste Detail beschrieben sind.

Die Zusammenfassung Ihres Sponsoringkonzepts hat auch praktische Gründe 


Die Korrespondenz über das Internet wird immer wichtiger. Ich behaupte von mir, dass ich 80% meines Schriftverkehrs mit Sicherheit per E-Mail bewältige. Große Dateien lassen sich auch im Zeitalter des Highspeed-Internets nicht so einfach verschicken. In den meisten Fällen blockt der E-Mail-Server Dateien über 10 MB Größe. Deshalb ist sehr hilfreich und praktisch, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, indem man dem zukünftigen Partner eine kleine Datei zusenden kann.
Mit diesem letzten Teil der Artikelserie "Sponsoringkonzept" steht Ihr Konzept. Ich hoffe sehr, Ihnen und Ihren Verein mit meinen Ideen geholfen zu haben. Falls Sie darüber hinaus noch Fragen oder Anregungen haben, können Sie sich jederzeit an mich wenden oder einfach eine Frage in unser Forum posten.
Quelle: VNR.de, Thomas Barwinski
 

 
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