Juni 2002 bis November 2005


Vereinshilfe Archiv: Gunolf Bach

Nr. 92 - 15. Juli 2004

Bisher 9 INFO-Schwerpunkte zur Vereinshilfeseite - ein Sachstand

Mittlerweile gibt es 9 INFO-Schwerpunkte zur WHV-Vereinshilfeseite:

1 Übersicht zu den Förderprogrammen
In dieser Übersicht sind die Förderprogramme "Landesprogramm Talentsuche und Talentförderung"; "Landesjugendplan"; Regionalkonzept "Hockey" in NRW", Organisationförderung des LSB-NRW" und "LSB-Zuschüsse für Grundsportgeräte" aufgeführt.
Anmerkung: - das ebenfalls aufgeführte Programm "Investionshilfe" gibt es nicht mehr. Es ist ist im Rahmen des Gemeindefinanzierungskonzepts in den Bereich der kommunalen Förderung des Sportstättenbaus übergegangen.

2 Jugendarbeit im Sportverein - Fakten-Ideen-Perspektiven
Dieser INFO-Schwerpunkt bezieht sich auf die Sportjugend-NRW-Broschüre (Dr. Balster/Prof. Brettschneider) zur umfangreichen Jugendstudie "Jugendarbeit im Sportverein".

3 Freiwillige Soziale Jahr (FSJ)
In diesem Schwerpunkt gibt es Infos zum "Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) im Sport".

4 Texte zu: Schule/Verein - Verein/Schule
Dieses Info gibt rundum Informationen zum Thema "Schule/Verein - Verein/Schule" in NRW und zu den Schulhockeyaktivitäten der WHV-Jugend.

5 "Leitfaden" zur Jugendarbeit im Hockeyverein
-ein Erklärungsversuch

Auf der thematischen Basis des INFO-Schwerpunkts Nr. 2 ist der "Leitfaden zur Jugendarbeit im Hockeyverein - ein Erklärungsversuch" entstanden. Es wird der Versuch gestartet die grundlegenden Defizite der gesamten Jugendarbeit im Hockey neu zu positionieren.

6 HOCKEY - der Familiensport
Im Rahmen der bundesweiten Initiativen zum "Familiensport" sind in diesem INFO-Schwerpunkt Verbindungen zum Hockeysport aufgezeigt.

7 Texte zum Thema: "HockeyScout"
Die Initiative des DHB-Breitensportausschusses das Thema "Schule/Verein - Verein/Schule" in Form der "HockeyScout-Ausbildung" aufzugreifen, konnte die Entwicklungen zur Ganztagsschule in NRW gut unterstützen. Die Notwendigkeit, Vereinsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter auf die Besonderheiten der Zusammenarbeit mit Schule/Verein und der Herausforderung zu Ganztagsentwicklung vorzubereiten, ist ein grundlegendes Anliegen der HockeyScout-Ausbildung.

8 Texte zu: Schule/Verein - Verein/Schule - Nr. II
Dieser INFO-Schwerpunkt schließt sich nahtlos an den Schwerpunkt nur Nr. 7 an. Er behandelt die Entwicklung der Ganztagsschule in NRW und endet mit dem "Gemeinsamen Handlungskonzept der Hockeyjugend im Westdeutschen Hockey-Verband e.V. und der Sportjugend NRW zum "Sport im Ganztag".

9 Sport im Ganztag: Fragen zu den Betreuungsangeboten
INFO-Schwerpunkt Nr. 9 (Text von Susanne Ackermann/Sportjugend-NRW) gibt umfassend Auskunft zu Fragestellungen zum "Sport im Ganztag".
Kombiniert man als Info-Quelle diesen Fragenkatalog mit der Broschüre "Sport im Ganztag 2 - Arbeitshilfen für die Umsetzung" des LSB-NRW und der Sportjugend-NRW, so ist eine gemeinsame Plattform der Information zur Thematik gegeben.

Zusammenfassung
Somit ergeben die INFO-Schwerpunkte Nr. 2 - 9, die Materialien des LSB-NRW/der Sportjugend-NRW eine qualifizierte Basis für die Schwerpunkte in der Jugendarbeit im Sport und seinen besonderen Anforderungen. HockeyScout-Ausbildung und Helferlehrgänge der Hockeyjugend setzen dieses um.
Jugendarbeit im Hockeyverein erweitert sich um einen anspruchsvollen Wirkungsbereich.

10 Jahre VIBSS - 10 Jahre Vereinsberatung
in NRW

Die nachfolgende Pressenotiz zu 10 Jahre VIBSS-Entwicklung macht die Entwicklung zur Vereinsberatung deutlich. Mit dem VIBSS-System hat der LandesSportBund-NRW ein wirklich nützliches Instrument geschaffen, was Vereinsberatung umfassend erschließt.
Auch die WHV-Vereinshilfe hat diese Entwicklung frühzeitig erkannt und ab der "Vereinshilfe Nr. 23 über einen interaktiven Link den Zugang zu VIBSS geschaltet.

"10 Jahre VIBSS – 10 Jahre Netzwerk für das Vereinsmanagement. Das Vereins-, Informations-, Beratungs- und Schulungssystem des LandesSportBundes Nordrhein-Westfalen hat sich im Land zu einer „Marke“ entwickelt.
VIBSS – das heißt in Zahlen: Jährlich über 6.000 Nutzer in mehr als 400 KURZ&GUT- Seminaren, Infoveranstaltungen, Vereinsberatungen und –klausuren; 3000 Anfragen im VIBSS Service Center und monatlich 300.000 Internetkontakte über VIBSS-Online. „VIBSS ist aus der Sportlandschaft in NRW nicht mehr wegzudenken. Hier wurde ein Instrument der Information, Schulung und Beratung geschaffen, das dem Vereinsmanagement in idealer Weise Unterstützungsleistungen vermittelt“, resümierte Detlef Berthold vom Sportministerium bei der Jahrestagung in Oberhausen. Er versicherte, das Land werde vor allem VIBSS Online und das Angebot „Hilfe zur Selbsthilfe“ auch weiterhin unterstützen. Auch der Partner Volks- und Raiffeisenbanken will sich weiter engagieren.
Auf der Jahrestagung mit Jubiläumscharakter analysierten die VIBSS Partner - Sportbünde und -verbände - und vor allem deren Repräsentanten die vergangenen zehn Jahre, um anschließend Zukunftsperspektiven zu entwickeln. „Zukunft vorher zu sagen ist am leichtesten, wenn man sie selbst gestaltet“, motivierte Walter Schneeloch, Vizepräsident des LandesSportBundes NRW. “Die Umsetzung der anstehenden Aufgaben und damit auch die Aufgabe von VIBSS muss immer wieder gezielt auf die Basis, also die Sportvereine ausgerichtet werden!“

Vereine im Aufwind - Trends im Sport

Wie sieht der Sport im Jahr 2010 aus?
Wer wird ihn gestalten? Vor welchen Herausforderungen stehen die Vereine, die Verbände?
Leider fehlt uns allen die berühmte Glaskugel, die einen Blick in die Zukunft gestatten würde. Aber wir können aus der Gegenwart vieles ableiten und so die Weichen stellen.
"Wir im Sport", das Magazin des LandesSportBundes, hat sich mit Trendforschern unterhalten, war bei sportlichen Trendsettern vor Ort.

Der Wandel des Sports ist ein allgegenwärtiges Thema, das auch von den Sportorganisationen offensiv aufgenommen wird. Erwartungsvoll schaut man auf die Trendforschung und erhofft sich Orientierung für gegenwärtiges und zukünftiges Handeln. rlässliche Prognosen sind, sieht man von der vorhersehbaren demografischen Entwicklung ab, in instabilen und dramatischen sozialen Veränderungsprozessen nur schwer zu formulieren", sagt Professor Dr. Harald Michels von der Fachhochschule Düsseldorf als Mitglied des Ausschusses "Breitensport" im LandesSportBund.

In Köln an der Domplatte kann man jedenfalls die Trendsetter im Sport hautnah beobachten. Die Skateboarder rasen waghalsig auf ihren rollenden Brettern, riskieren, so scheint es, Kopf und Kragen. Ihr Prinzip:"Versuch und Irrtum". Sie probieren immer neue Tricks, fliegen durch die Luft, fallen auf die Nase, wagen es aufs Neue. Die Frage nach einer Vereinszugehörigkeit stellt sich nicht. Im Gegenteil, die Skateboarder genießen ihre Unabhängigkeit. Ihr Sport: Ausdruck von Großstadtabenteuer, Protest, Draufgängertum. Vereine? Das ist doch was für Opas. Und doch. Fragt man genauer nach, stellt sich heraus, viele von ihnen sind seit Jahren Mitglied zum Beispiel im Fußballclub. "Aber das ist doch eine ganz andere Geschichte", sagen die Jugendlichen.

Zwei Kulturen treffen aufeinander

"Oft treffen im Trendsport zwei Kulturen aufeinander. Auf der einen Seite `coole` Jugendliche - auf der anderen Seite Vereine und Verbände, die mit neuen Angeboten, Projekten und Programmen dem Trendsport auf der Spur sind", sagt Professor Dr. Christian Wopp, Trendforscher an der Universität Osnabrück. Für Wopp zeichnen sich "Parallelwelten" im Sport ab. Die eine Seite, das ist die geregelte Seite des Sports mit Wettkämpfen und Spielplänen. Daneben existiert eine Welt, wo die Ursprünglichkeit des Spiels und der Bewegung kultiviert wird. Die Jugendlichen springen oft zwischen diesen Welten hin und her.

Kommt es also von ungefähr, dass sich so mancher den Straßenfußballer zurückwünscht. Ein Kicker, der sich scheinbar jenseits von Strukturen und Nachwuchsprogrammen durchsetzt, so wie er es auf der Straße gelernt hat? Es scheint, als könne dies nicht der Weg für den deutschen Sport sein. Denn kicken auf der Straße: das wäre lebensgefährlich, meint man.
Wäre es lebensgefährlich? Die Streetsoccer würden das Gegenteil behaupten. Mit den Streetsoccern beantwortet sich nebenbei die Frage, wie der Sport der Zukunft in der zugebauten Wirklichkeit unserer Städte aussieht. Siebzig Prozent der deutschen Bevölkerung lebt in urbanen Räumen. Und diese Menschen sind dabei, sich bebauten Raum für ihre körperlichen Aktivitäten zurück zu erobern. Städtemarathons erleben einen unendlichen Boom, Jogger sind zu allen Tages- und Nachtzeiten auf den Straßen unterwegs.

Was das für die Vereine und Verbände bedeutet? Es zeichnet sich ab, dass die unorganisierten Sportler, die allein oder in Gruppen unterwegs sind, zu einem ernstzunehmenden Wettbewerb werden. Es werden einfach immer mehr. Dabei wünschen sie sich professionelle Dienstleistungen und sind auch bereit, dafür zu bezahlen. Professor Wopp denkt zum Beispiel an einen "ADAC" für Läufer, die für einen Jahresbeitrag verschiedene Services geboten bekommen. Von Städtekarten für Läufer über Verzeichnisse, wo sportmedizinische Tests durchgeführt werden, bis zur professionellen Marathonvorbereitung. "Das ist eine große Chance, zum Beispiel für die Leichtathletikverbände und -vereine. Diese könnten das riesige Potenzial der Freizeitläufer ausschöpfen."

Sport für jung und alt

Auch gegenüber dem kommerziellen Sport hat Vereinssport hervorragende Chancen. So waren die Mitgliederzahlen in den Fitness-Studios im vergangenen Jahr rückläufig, viele mussten schließen. Den Menschen sind die Beiträge zu hoch, ihnen fehlt in den Studios die soziale Komponente. Insbesondere mit einer Zielgruppe können die Kommerziellen überhaupt nichts anfangen: den Kindern und Jugendlichen. Allenfalls werden sie in kleinen Räumen betreut, oder besser: abgeschoben. Ihre Eltern können sich - vielleicht mit einem schlechten Gewissen - parallel sportlich betätigen. Wer weiß, wie wichtig Bewegung für Jugendliche und Kinder ist, der kann diese Angebote nur widersinnig finden.

So sind die Vereine für die Jugendlichen Anlaufstelle Nr. 1 - und sie werden es auch bleiben. Engagierte Übungsleiterinnen und Übungsleiter, die für wenig Geld ihre Freizeit opfern, jedes Wochenende auf dem Platz stehen: ihre Arbeit hat Perspektive und ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. "Da wir - demografisch betrachtet - immer weniger Jugendliche haben werden, müssen wir mit ihnen besonders aufmerksam umgehen", erklärt Helga Kleinhans-Sommer, die beim LandesSportBund für den Bereich "Trends im Sport" zuständig ist.

Doch wer treibt eigentlich in Zukunft außer den jungen Menschen Sport im Verein? Es sind natürlich: die alten Menschen. Alle Welt spricht davon: wir werden immer älter. Im Jahr 2050 sollen fast 40 Prozent der Bevölkerung in Deutschland über 60 Jahre alt sein. Es nimmt nicht Wunder, dass ein Unternehmen wie KarstadtSport die Klientel der über 40-Jährigen als Hauptzielgruppe erkannt hat. "Hinsichtlich der Ziele des sportlichen Handelns setzt aber in diesem Alter eine Umorientierung in Richtung Gesundheit und Fitness ein", erklärt Trendforscher Wopp.

Besonders Frauen werden das Bedürfnis nach Gesundheitsangeboten, Wellness, "sanften" Bewegungen und Entspannung in den Vereinen zukünftig immer deutlicher formulieren. Das wird die Sportinhalte deutlich verändern. "Alle bisherigen Entwicklungen können nicht als ausschließlich lineare Fortschreibungen weiter auf die Zukunft bezogen werden. Trends sind oft widersprüchlich, sprunghaft oder provozieren Gegentrends. Deshalb bleibt die Zukunft offen. Und spannend", sagt Professor Michels.
(LSB_NRW/Text: Theo Düttmann)

Jugendarbeit im Sportverein
Qualitätsoffensive mit Fachtagungen

Sporttreiben gehört nach wie vor zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen von Jugendlichen. Zugleich gilt Bewegung auch als erfolgversprechendes Mittel für die Erziehung und Bildung von Mädchen und Jungen.
Die Auseinandersetzung mit jugendgemäßen Angebots- und Inszenierungsformen des Sports gehört darum zu den "Dauerbrennern" in Theorie und Praxis.
Vor dem Hintergrund aktueller Jugend(sport)studien sowie der Diskussion um die pädagogische Wirksamkeit von Schule und Verein ist das Thema aktueller denn je.
In dieser Situation starteten die Sportjugend und der LandesSportBund NRW gemeinsam mit dem Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport NRW sowie der Deutschen Sportjugend und dem Deutschen Sportbund im Jahr 2002 die "Qualitätsoffensive: Jugendarbeit im Sportverein", die verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen der Sportorganisation in einem Gesamtkonzept bündelte.
Schnittpunkt und erster Höhepunkt aller Maßnahmen war ein bundesweites Veranstaltungswochenende vom 27. bis 29. September 2002 an der Ruhr-Universität Bochum.
Die positiven Erfahrungen führten im Folgenden dazu, die Idee der zentralen Großveranstaltung auf die dezentrale Ebene zu übertragen.
Unter dem Titel "Fachtagung - Jugendarbeit im Sportverein" wurden im Jahr 2003 von der Sportjugend NRW und dem Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport NRW erfolgreich vier dezentrale Veranstaltungen in Kooperation mit Stadt- und Kreissportjugenden sowie Fachverbandsjugenden durchgeführt.
Diese Grundidee wird in diesem Jahr weiter entwickelt. Die Sportjugend NRW und das Sportministerium NRW werden drei Fachtagungen in Zusammenarbeit mit der Kreissportjugend Gütersloh am 18. September in Gütersloh, mit der Schwimmjugend NRW am 6. November in Dortmund und mit der Kreissportjugend Heinsberg am 20. November in Heinsberg durchführen.
Eingeladen sind Jugendliche ab 14 Jahren, Gruppenhelfer/innen, Übungs- und Jugendleiter/innen, Vereins- und Verbandsvertreter/innen, Eltern sowie sonstige Interessierte.
In einem vielfältigen, erlebnisreichen Programm werden aktuelle und zukunftsweisende Ideen und Trends zur sportlichen Jugendarbeit ausprobiert, erlebt, diskutiert und weiter entwickelt.
Jugendliche und Erwachsene kommen dabei als Expertinnen und Experten für Jugendsport gleichermaßen zu Wort.
(aus: wir-im-sport)

 
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