Juni 2002 bis November 2005


Vereinshilfe Archiv: Gunolf Bach

Nr. 64 - 20. November 2003

Ein neues Projekt durch den DSB und Aral-Deutschland - den "Aral Trainer-Award"

Deutschland sucht die Übungsleiterin/den Übungsleiter des Monats

Rund 750000 Übungsleiter und Übungsleiterinnen sind ehrenamtlich in den Sportvereinen im deutschen Sportbund aktiv. Sie trainieren Mannschaften, leiten Sportgruppen und bringen sich in der Regel mit viel Zeit und persönlichen Engagement ein.
Allzu oft wird dieses als zu selbstverständlich angesehen.
Deshalb wird Aral in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Sportbund diese Leistung der Übungsleiter und Übungsleiterinnen mit dem Aral Traier-Award honorieren und einer breiten Öffentlichkeit vorstellen.

Machen Sie mit!

Sie - als Mitglied einer Mannschaft oder einer Sportgruppe - können Ihre Übungsleiterin oder Ihren Übungsleiter für die Auszeichnung Aral Traier-Award vorschlagen.
Jeden Monat entscheidet eine unabhängige Jury über den Gewinner/in und stellt ihn oder sie online unter www.aral.de und unter www.ehrenamt-im-sport.de vor.

Vielleicht schlagen Sie auch selber einen Übungsleiter oder Übungsleiterin Ihres Vereins vor.
Dann tun Sie dieses unter www.aral.de/trainer oder rufen Sie ein Bewerbungsformular unter Faxabruf 01805/222122 (0,12 Cent pro Minute) ab.
(Auszug aus der DSB/Aral-Sponsoring-Aktion)

Gewinnung von Mitarbeitern - ein "Werkbuch" des DSB

Über die VIBBS-Seite kann das Werkbuch "Gewinnung von Mitarbeitern" als Arbeitshilfe runtergeladen werden; ebenfalls die dazugehörenden Checklisten.
Als Auszug zum Thema "Mitarbeitergewinnung" soll die Frage gestellt werden:
Warum klappt es nicht immer mit der Mitarbeit des Ehrenamts?

Es gibt Probleme, hinreichend viele Personen für eine ehrenamtliche Tätigkeit im Sport zu gewinnen.

In unserer Gesellschaft sind Strömungen zu beobachten, die das Ansehen und damit auch die Bereitschaft zur Übernahme von ehrenamtlichen Tätigkeiten in starkem Maße beeinflussen.
Rahmenbedingungen haben einen entscheidenden Einfluß auf die Bereitschaft sich ehrenamtlich in die Organisation einzubringen.
Externe wie auch interne Rahmenbedingungen haben einen immensen Einfluß darauf, ob Menschen sich bereit erklären, ein ehrenamtliches Engagement einzugehen. Dabei haben es der Tradition verhaftete Organisationen in manchen Sportvereinen oder auch Verbänden schwer, von eventuell interessierten Ehrenamtlichen akzeptiert zu werden, geschweige denn, daß es ihnen gelingt, diese an sich zu binden.
Ein besonderes Kennzeichen der gesellschaftlichen Entwicklung sind die stetig fortschreitenden Individualisierungsprozesse. Diese verhindern offensichtlich eine soziale Aufgeschlossenheit in und für die Gemeinschaft.
Zunehmende Erschwernisse in der Beschaffung der materiellen Grundlagen für die Vereinsarbeit demotivieren manche Vorsitzende und manchen Vorsitzenden. Wer läuft schon gerne immer wieder zum Sportamt, um sich um die erforderliche Sportstätte oder um notwendige Fördermittel zu bemühen?
Wenn dann noch hemmende interne Vereinsstrukturen, wie z.B. fehlende Aufgabenbeschreibungen und Aufgabenabgrenzungen hinzukommen, ist die Bereitschaft zu einem ehrenamtlichen Engagement schnell vergangen. Führungsstile nach Gutsherrenart im Sportverein sind nicht das Ding einer selbstbewußten Generation. Teamarbeit und möglichst wenig Führungshierarchien sind gefragt.
Eine entscheidende Rahmbedingung stellt sich in der Atmosphäre im Verein und in der Art des Umgangs miteinander. Die Mehrzahl der Ehrenamtlichen entscheidet sich für eine Mitarbeit, wenn sie merken, daß in der Gemeinschaft ein gutes Klima herrscht. Das ist eine dufte Truppe, da mache ich mit!
Zu den Rahmenbedingungen gehört auch ein Blick auf die zeitliche Belastung der einzelnen Ehrenamtlichen. Die Vereinsvorsitzende oder der Vereinsvorsitzende muß dafür Sorge tragen, daß kein Ehrenamtlicher oder keine Ehrenamtliche zeitlich wie auch arbeitsmäßig so belastet wird, daß Familie, Beruf, eigene Hobbies u.a. darunter leiden. Wenn die Belastungen zu groß werden, bricht irgendwann die Bereitschaft zur Mitarbeit weg. Gut durchdachte Arbeitsformen und abgestimmte Arbeitsorganisationen helfen, Belastungen überschaubar und zumutbar zu halten.
In diesem Zusammenhang ist ein Blick zu werfen auf die deutliche Zunahme an zeitlicher Belastung und an erheblich gestiegenen fachlichen Anforderungen gegenüber den Ehrenamtlichen. Aus diesen höheren Anforderungen erwächst u.a. auch der Zwang zur Fortbildung, um diesen Ansprüchen gerecht werden zu können. Daraus wiederum entsteht ein neuer Zeitdruck.
Veränderungen in der Arbeitswelt, wie z.B. die Zunahme an Flexibilisierung der Arbeitszeit und der Wohenendarbeitszeit erschweren manchen zur Mitarbeit bereiten Personen die Mitarbeit, wenn es nicht gelingt, diesen unregelmäßigen Arbeitszeiten entsprechende Organisationsmodelle der Mitarbeit im Verein entgegenzustellen.
Ein verändertes Selbst-und Sportbewußtsein hindert einzelne daran, sich ehrenamtlich einzuringen: Wer selber gern Sport treibt hat weniger Zeit, seine Zeit dafür einzusetzen, um anderen Menschen diesen Sport zu organisieren oder sie dabei zu betreuen. Wenn es gelingt, die eigene Aktivität mit der Betreuungsaufgabe zu verbinden, öffnet sich ein weites der Mitarbeit.
In einer bundesweit angelegten Studie zum Thema "Warum werden ehrenamtliche Tätigkeit aufgeben ?" (Infratest-Burke, 1999) werden als Hauptursachen folgende ursachen genannt, die man in zwei Dimensionen trennen kann.

Zum einen geht es um Probleme, die Schwierigkeiten innerhalb der Gruppe oder Organisation betreffen;das sind:
Spannungen und Schwierigkeiten innerhalb der Gruppe
Spannungen und Schwierigkeiten mit Hauptamtlichen
Das Gefühl, ausgenutzt zu werden
Scheitern bei der Umsetzung eigener Vorstellungen

Die andere Dimension hängt mit dem Aufwand zusammen, der bei der Wahrnehmung der Aufgabe entsteht:
Zu großer zeitlicher Aufwand
Finanzieller Aufwand zu groß
Gefühl der Überforderung bei der Aufgabenwahrnehmung
Berufliche Gründe

Und nun?

Manche der dargestellten sowie andere Probleme haben ihren Urgrund in der Tatsache, dass sich in einem Verein oder auch Verband kaum einer um die ehrenamtlich tätigen Personen kümmert, mit ihnen Kontakt hält, sie nach ihren Wünschen befragt, ihnen hilft, wenn es eng geworden ist, und vieles mehr.
Mein Vorschlag ist, in jedem Verein und Verband eine Person damit zu beauftragen, diese Aufgabe wahrzunehmen. Ein Personalbetreuer, wie er beispielsweise heißen mag, kann die "Truppe" zusammenhalten. Ein entsprechendes Aufgabenprofil wird im Kapitel "Mitarbeiterbetreuung und Mitarbeiterpflege" beschrieben.
(Friedhelm Kreiß für VIBBS-ONLINE am 30.06.2003)

Fusionen von Vereinen nach dem Uwandlungsgesetz

Auch Sportvereine sind von den sich ständig ändernden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen betroffen und haben auf Dauer nur eine Überlebenschance, wenn sie sich entsprechend einstellen und anpassen.
War früher der Verein für viele ein Zuhause, eine echte Heimat, eine Gruppe, mit der man sich persönlich identifizierte, wird der Verein heute von vielen Vereinsmitgliedern als reiner Dienstleister gesehen, der dem Vereinsmitglied Freizeitgestaltung, Gesundheitsvorsorge, Rehabilitation und vergleichbares bieten und garantieren muss.
Häufig stehen Vereine aufgrund der geänderten Anschauung von Vereinsmitgliedem und an Mitgliedschaft Interessierten in einem Wettbewerb zueinander, der dazu führt, dass häufig Vereinseintritte oder Vereinswechsel vom jeweiligen Angebot des Vereins abhängen.
Um hier wettbewerbsfähig zu werden bzw. zu bleiben, kommt es in letzter Zeit immer häufiger vor, dass Vereine gemeinsame Möglichkeiten bündeln und in Form von Startgemeinschaften, BGB-Gesellschaften oder eben in der ganz engen Form der Fusion auf die gestiegenen Anforderungen reagieren.
Bei Startgemeinschaften und BGB-Gesellschaften und vergleichbaren Formen der Kooperation gibt es keine allzu großen rechtlichen und steuerlichen Probleme, insbesondere ist eine solche Form der Zusammenarbeit im Regelfall zeitlich befristet bzw. kann ohne große Probleme wieder beendet werden.
Im Gegensatz dazu ist die Fusion oder Verschmelzung von Vereinen auf Dauer angelegt. Dabei sind vielfältige rechtliche und steuerrechtliche Vorschriften zu beachten.
Nach dem Umwandlungsgesetz sind für Vereine folgende Umwandlungen grundsätzlich möglich:
... weiter unter AKTUELLES auf der VIBBS-Seite

 
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