Juni 2002 bis November 2005


Vereinshilfe Archiv: Gunolf Bach

Nr. 6 - 1. August 2002

Förderprogramme zum Hockey (2)
Das "Regionalkonzept - Hockey" in NRW

Das Regionalkonzept Hockey ist im weitesten Sinne ein Grundlagenpapier, was die Entwicklung im Nachwuchsleistungssport steuert und Förderprogramme im WHV festschreibt.
Die Konzeption ist ein Verbund des Deutschen Hockey-Bundes und des Westdeutschen Hockey-Verbandes unter der Mitwirkung der Olympia-Stützpunkte(OSP)"Rhein/Ruhr" in Essen und "Köln/Bonn/Leverkusen" in Köln, sowie des Landesausschuss-Leistungssport (LA-L) in NRW und dem Deutschen Sport-Bund/Bereich Leistungssport (DSB-B-L). In diesem partnerschaftlichen Förderverbund ist, zumindest in NRW, die Stiftung zur "Förderung des Nachwuchsleistungssport" (Sportstiftung NRW) der Landesregierung Nordrhein-Westfalen integriert.
Die wesentliche inhaltliche Gestaltung des Regionalkonzepts sind die Darstellungen des "Ist-Zustandes" und des "Soll-Zustandes".

Ist-Zustand
- Zielsetzung zur DHB-Leistungssportförderung
- Zielsetzung zur WHV-Nachwuchsleistungsförderung
- Standortbeschreibung der DHB/WHV-Trainingszentren
- WHV-Fördergrundlagen zum Nachwuchsleistungssport
- Das Wettkampf und Spielsystem
- Kadersituation DHB/WHV
- Trainersituation DHB/WHV
- Sportstättensituation in NRW (Hockey)
- Hockey als Schulsport/Landesprogramm TS/TF

Soll-Zustand
- Standortbeschreibung
- Kaderentwicklung
- Trainerbeurteilung/-entwicklung
- Sportstättenentwicklung
- Fazit/Forderungen zum "Soll-Zustand"

Ein weiteres Kapitel im Konzept beschreibt die Konsequenzen in der Wechselwirkung DHB/WHV, der Leistungssportförderung des LSB, der Leistungssportförderung des Landes und der Förderung durch den DSB/B-L.

Die Weiterentwicklung des "Ist-Zustand" und die damit verbundene Minimierung der Forderungen zum "Soll-Zustand", werden zur Bewertung der Sportart und der Bewertung von Fördermaßnahmen für den Hockeysport benutzt.
Besonders der LAL, aber auch der LandeSportBund (LSB) und die Sportstiftung benutzen die Regionalkonzepte der unterschiedlichen Sportarten (Olympische Sportarten)als Bewertungsgrundlage.
Neben dem internationalen Stellenwert der Sportart, werden nationale Ereignisse ebenfalls bewertet.
Konkret bedeutet das für Hockey in NRW folgendes nachwuchssportliches Abschneiden:

- Platzierung beim Hessenschild-/Franz-Schmitz-Pokal
- Platzierung beim Berlin-/Rhein-Pfalz-Saar-Pokal
- Platzierungen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften

Weitere Bewertungsmerkmale sind:
- intakte Verbandsstrukturen
- anerkannte Landesleistungsstützpunkte
- Kooperation "Schule/Verein"
- Mitgliedsorganisation zur Bekämpfung des Dopings
- Erstellung von Rahmenkostenplänen zur Leistungsförderung

Ein zusätzlicher Bereich ist die sogenannte "wissenschaftliche Begleitung", die federführend vom DSB und DHB gesteuert wird und in den Landesvebänden von den Olympiastützpunkten unterstützt wird; z.B. werden die WHV-Kader leistungsdiagnostisch und physiotherapeutisch durch den OSP-Rhein/Ruhr begleitet. Dazu stellt der LSB/LA-L die notwendigen Untersuchungsbögen und bezahlt die Untersuchungen für unsere derzeit vier Kadermannschaften. Wenn die Neuerungen bezüglich der U-14 Auswahlmannschaften bundesweit greifen und dieser Wettbewerb vom DSB/DHB anerkannt und in die Leistungssportbewertung aufgenommen ist, werden auch diese Mannschaften in den leistungsdiagnostischen Förderbereich aufgenommen.
Die physiotherapeutische Betreuung wird ebenfalls gefördert; unsere Auswahlmannschaften werden zu ihren Wettbewerben fachkundig betreut.
Neben den Aktivitäten zum Nachwuchsleistungssport, sind besondere Anstrengungen in der Zukunft den Sportstätten gegenüber zu tätigen.
Es können nicht nur die neuen Kunstrasenplätze in der Entwicklung und in dem Förderumfang im Vordergrund stehen, sondern es muss auch wichtig sein, dass die bestehenden Anlagen bezüglich ihrer Sanierung gefördert werden. Die beginnende Einsicht und Entwicklung müssen wir mittelfristig für unser Hockey im Interesse unserer Vereine nutzen.
Dieses zukünftige sich entwickelnde Problem wird im Regionalkonzept sichtbar gemacht.
Die umfangreiche statistische Bewertung wird nicht nur von Bundesland zu Bundesland, von LA-L zu LA-L durchgeführt, sondern sie wird auch koordinativ durch den DSB/B-L so statistisch aufgearbeitet, das die einzelnen Sportarten untereinander in den Bundesländern verglichen werden können.
Die Kooperation "Schule/Verein" wird in NRW zukünftig bei der Talentförderung eine wichtige Rolle spielen.

Weitere Förderbereiche, die ebenfalls mit in das Regionalkonzept-"Hockey in NRW" eigearbeitet sind, werden in der nächsten Ausgabe behandelt.

 
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