Juni 2002 bis November 2005


Vereinshilfe Archiv: Gunolf Bach

Nr. 46 - 19. Juni 2003

Roundtable "Vereinshilfe in Westfalen" beim THC-Münster

Am Samstag, den 21. 06. 2003 findet von 10°° bis 13°° das erste Roundtable-Gespräch zur Thematik beim THC-Münster statt.
Eingeladen dazu hat der Bezirksvorsitzende Ronald Kuhn, der zusammen mit Gunolf Bach und den Vereinsvertretern/innen Möglichkdeiten zur Vereinshilfe für die Westfalenvereine besprechen möchte.
Der Vorschlag des "roten Leitfadens" zu diesem Gespräch sieht wie folgt aus:

- Einführung
- "Ist-Situation" Westfalenvereine (Mitgliederstatistik)
- Situation der Jugendmannschaften in Westfalen (weibl./männl.)
- Fragen:
Welche Konsequenzen ergeben sich aus den "gezeichneten Bildern"?
und
Welche Wege führen zur konstruktiven (Selbst-)Hilfe?
- Was vereinbren wir (...in welchem Zeitraum)?
- Wann treffen wir uns wieder?

Erfreulich, dass Präsident Walther Lonnes sein Kommen zugesagt hat.
Wir hoffen auf eine gute Resonanz.

VIBBS - AKTUELL

Zur Zeit sind als aktuelles Thema auf der VIBBS-Seite "Minijobs im Sportverein" folgende Beiträge nachzulesen:

- Abhängige Beschäftigung
- Formen der Mitarbeit im Sportverein
- Geringfügige und Niedriglohn-Beschäftigung
- Musterverträge und -vereinbarungen

Weitere aktuelle Themen sind abrufbar:
- Die Mitgliederversammlung
- Themenliste: "Fusion von Vereinen"
- Fusion von Vereinen

Lebensplanung - entworfen für zivilisierte Mitteleuropäer/innen

Eine nicht ernstgemeinte Klassifizierung:

1 - 10 Jahre - brav sein!

10 - 20 Jahre - schön sein!

20 - 30 Jahre - verheiratet sein!

30 - 40 Jahre - glücklich sein!

40 - 50 Jahre - reich sein!

50 - 60 Jahre - berühmt sein!

60 - 70 Jahre - tot sein!

Wo stehen Sie gerade?
Bleiben Sie im Rahmen! - Denn Aussteiger haben es schwer!

(-aus: Materialien zur Bewegungserziehung/Entwicklungstheorien)

"Leitfaden" zur Jugendarbeit im Hockeyverein - ein Erklärungsversuch - Folge IV

Die Folge III endet mit dem Leitsatz:
-"Was haben wir und was sollten wir versuchen?"
Die Jugendarbeit im Hockeyverein verbirgt viele Elemente, die vordergründig durch die "leistungsbezogene Jugendarbeit" überlagert werden.
Sicherlich ist die Jugendarbeit für den Nachwuchsleistungssport das "Aushängeschild" des (Jugend-)Hockeys und muss auch weiterhin die bevorzugte Stellung behaupten (- zum Thema "leistungsbezogene Jugendarbeit" berichte ich gesamt in der Folge V).
Bundesweit besteht, trotz Terminzwängen eine große Bereitschaft, Freizeit, Spiel und Spass durch und auf Hockeyreisen zu erleben.
Stellvertretend für viele gute Beispiele seien die bundesweit bekannten Kinder- und Jugendturniere in Kreuznach oder Mannheim genannt. Deren Gäste bereiten sich im Sinne einer "sportlichen Jugendarbeit" in ihren Vereinen auf derartige Events vor.
Eine sich seit Jahren entwickelnde Tendenz, sind die die durchzuführenden "Camps" im eigenen Verein.
Man kann diese Entwicklung in zwei Bereich teilen:
-Camps mit einer Übernachtung,
z.B. Freitagnachmittag/Samstagvormittag und
Camps als Ferienaktion,
für Daheimgebliebene.
Als dritte Form der "Jugendarbeit im Hockeyverein" sind vielfach durchgeführten "Ferienfreizeiten" als klassischen Bestandteil der Jugendarbeit zu sehen. dabei handelt es sich um Sommerfreizeiten oder Winterfreizeiten; vereinzelt auch um spezielle Freizeiten, wie z.B. Segelfreizeiten.
Bleibt festzustellen, in der Hockeyjugendarbeit ergeben sich unter dem selbstgewählten Begriff der "Hockeyreisen" drei "Bausteine" der "Jugendarbeit im Hockeyverein", die unter den bekannten Begriffen "Jugendarbeit im Sport" und "sportlicher Jugendarbeit" anzusiedeln sind:
- traditionelle Jugendturniere (-sportliche Jugendarbeit)
- Wochenendcamps (-Jugendarbeit im Sport)
- Feriencamps (-Jugendarbeit im Sport)

Ein weiter Bereich, anzusiedeln in der "sportlichen Jugendarbeit" sind die in "Hockey-Deutschland", mehr oder minder ausgeprägt, bestehenden Vielseitigkeitswettbewerbe für die 6- 8-jährigen Mädchen und Jungen, bestehend aus zwei Kleinfeldspielen und Zusatzwettbewerben.
Dieses bestehende Angebot signalisiert den Schutz unserer Jüngsten vor der zu frühen Spezialisierung mit den ebenfalls bekannten "Slogan":
"Kinder sind keine kleinen Erwachsenen!"
und
"Kindertraining ist kein minimiertes Erwachsenentraining!
Viel hängt von der Einsicht der Kinderbetreuer und der Eltern ab, ihren Kindern möglichst lange den Spass an dem "HockeySPIEL" zu erhalten!

Weiter finden wir Kampagnen für das Mädchen- und/oder Jungenhockey: -"Hockey, ... weil ich ein Mädchen bin"von der Deutschen Hockeyjugend
oder
-"Hockey-Mädchen trifft Hockey-Jungen" von der WHV-Jugend,
sind zwei Beispiele als Werbung für die "Jugendarbeit im Hockeyverein.
Es gelingt uns nicht, unseren Jugendsport für Mädchen besonders herauszustellen. Die im angelsächsischen Wirkungsbereichen selbstverständliche Bindung, Hockey, z.B. als Schulsport für Mädchen zu etablieren.
Über 20 000 Mädchen und Frauen spielen in NRW Fußball; die Entwicklung fand "nur" in ca. einem Jahrzehnt statt.
Nicht das "Schielen" auf den Fußball hilft uns weiter, sondern wir müssen eigene Formen finden, die uns helfen Mädchen, aber auch Jungen für unseren Sport zu begeistern.

Die Jugendarbeit im Hockeyverein kann nur mit den Begriffen "Mitarbeit" und "Mitarbeiter/innen" funktionieren; noch so gut gemeinte Ratschläge stossen ins Leere, wenn keine Mitarbeiter/innen vorhanden sind. es ist deswegen notwendig sowohl für tätige Mitarbeiter/innen, als auch für den Mitarbeiternachwuchs Qualifizierungsangebote zu haben.
Augenblicklich ist in der Hockeyjugend-NRW als wesentliches Angebot die "Helferausbildung" der 15-17-jährigen Mädchen und Jungen zu sehen."Mitarbeit als Jugendsprecher/in" und zu "Mitarbeiterschulungen im Jugendbereich"; alles noch zu wenig ausgeprägt, um diese Hilfsangebote nachhaltig in den Jugendabteilungen der Vereine wirken zu lassen.

Als eine letzte Möglichkeit der Zusammenarbeit ist die"Kooperation" mit der Sportjugend NRW; beispielhaft erwähnt sei das bekannte und noch nicht ausgestandene Thema zur "Ganztagsbetreuung" und der "Ganztagsgrundschule".
Hier muss eine kontinuierliche Zusammenarbeit weiterhin vorhanden sein; weil derartige gesellschaftliche und politische Entwicklungen nicht alleine beeinflusst werden können - genauso wie die Bedingungen in der Hockeyjugend nicht nur durch den Verband zu beeinflussen sind; die Vereine müssen sich schon einbringen.

Abschließend die besprochenen "Bausteine" in der Zusammenfassung zur "Jugendarbeit im Sport" und der "sportlichen Jugendarbeit":

"drei Bausteine" - zur "Jugenderholung" und "Camps";
"ein Baustein" "Vielseitigkeitswettbewerbe";
"drei Bausteine" zur "Mitarbeiterqualifizierung";
"ein Baustein" "Kampagnen";
"ein Baustein" "Kooperationen".
(Fortsetzung folgt)

 
Zurück
« Vereinshilfe
Vereinshilfe Archive
» Dieter Schuermann
» Gunolf Bach
» Dieter Strothmann 1
» Dieter Strothmann 2
» Norbert Zimmermanns
» Maren Boyé
 

» Impressum   » Datenschutz © 2024 • hockey.de