Juni 2002 bis November 2005


Vereinshilfe Archiv: Gunolf Bach

Nr. 21 - 13. November 2002

Übungsleiterzuschüsse

Landesregierung und LSB haben sich dahingehend geeinigt, die Übungsleiterzuschüsse im Rahmen der geplanten Haushaltskürzungen in NRW nur in einem geringeren Maße zu kürzen.

Jugend-Helfer-Lehrgänge 2002

Die diesjährigen Helfer-Lehrgänge ( 3 Veranstaltungen) sind wieder einmal ausgebucht.
Im Gegensatz zu 2001 hätten in diesem Jahr zwei Serien Helferlehrgänge stattfinden können. Zwölf Vereine schicken ihre Jugendlichen zu diesem Ausbildungsgang; wären alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer berücksichtigt worden, dann hätten 19 Vereine ihre Jugendlichen fortbilden können.
Wir werden für 2003/2004 versuchen, dieses Angebot sowohl inhaltlich, als auch strukturell so zu gestalten, dass hier der besondere Nutzen im Sinne einer notwendigen Qualitätsoffensive sichtbar wird.
Im Einzelnen:
- kostengünstigeres Angebot,
- Vereinshilfe durch inhaltliche Qualität,
- den jugendlichen Bedürfnissen entsprechende Inhalte,
- Kooperationen nutzen, z.B. Hockey/Tennis.
Dazu gehört allerdings auch, seitens der Vereine den Bedarf an jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichtbar zu machen (-rechtzeitige Planung ist erforderlich).

CAGEBALL - ein Freizeit-Fußball-Spaß!

Zitat aus der "Welt am Sonntag"/Nr. 45: "Die Tennishallen leeren sich. Das schafft Platz für Cageball - die trendverdächtige Version des alten Bolzplatzes."
"Cageball" wird auf einem 15x23 Meter großen Kunstrasenfeld gespielt, eingegrenzt durch eine Aluminium-Plexiglas-Bande und überspannt mit einem Netz (Anmerkung: - der Sportartikelhersteller Thieme vertreibt kleinere, ähnliche Anlagen schon länger für ca. 10 000 €). Umweit der Schalker Arena können nun fünf Käfige angemietet werden. Vorher waren auf dem selben Platz vier Hallen-Tennisplätze, die "leer und leerer" wurden.
Ein richtiger "Run" findet statt, 30 Buchungen am Tag sind nicht selten.
Und was sagen wir Hockeyspieler dazu: - kennen wir doch, wir spielen schon immer mit Bande und erfahrene Kinder- und Jugendtrainer stellen die Toraus-Linien mit Bänken zu; z.B. für das "Vier-Tore-Ball"-Spiel.
Nur fällt es uns immer wieder schwer, aus eigenen Bedingungen "kreativ" und mit viel "Power" trendig zu sein.

Elternseminare - Elternmitarbeit aktivieren

Für das Jahr 2003 planen wir nach längerer Zeit wieder ein Elternseminar (21./22.3.03 in Duisburg).
Zur Erinnerung: - Ende der neunziger Jahre waren Eltern (Betreuer)-Seminare wichtige Seminare, die zur Unterstützung der Vereinsarbeit dienten, darüber hinaus erfuhren die interessierten Eltern/Betreuer einen Einstieg in die Sportart ihrer Kinder. "Schwellenängste", "allgemeine Vorurteile" zum (Fach-)Sport wurden abgebaut bzw. korrigiert. Auch war die Frage sehr wichtig: - in welchem sportlich/verbandlichen Umfeld bewege ich mich mit meinem(-n) Kind(-ern)?
Hinzu werden die Bedingungen zur Bewegungserziehung von (Klein-)Kindern thematisiert.
Grundsätzlich wird dieser Lehrgang im Rahmen unserer Qualitätsoffensive im "Hockey-Kinderbereich" und der damit verbundenen dringend notwendigen Verbesserung der Mitarbeiterschulungen durchgeführt.
Nicht nur die Leistung im Nachwuchsleistungssport ist alleinig zu beachten, sondern die Grundlagen, auf der sich Nachwuchsleistungssport entwickeln kann.

Eliteschulen des deutschen Sports

In näherer Zukunft werden 49 Standorte der Eliteschulen des Sports bundesweit vorhanden sein.
Die zur Zeit 38 Schulen werden demnächst innerhalb eines leistungsbezogenes Prämiensystems überprüft, ob sie den besonderen Anforderungen der Eliteförderung im Sport entsprechen.
Ulrich Feldhoff, Vizepräsident des Deutschen Sportbundes, ergänzt:" ... danach wird es wie im Sport Auf- und Absteiger geben - das heißt, einige Einheiten werden die Unterstützung wieder verlieren ... ".
Unter der Regie des OSP-"Rhein-Ruhr" findet demnächst die Sitzung des "Regionalteams der Eliteschule des Sports" in Essen statt, bei der u. a. die Beteiligung von Hockey im Verbundsystem besprochen wird.

Jugendarbeit im Sportverein - Fakten-Ideen-Perspektiven - Folge V

Soweit erst einmal inhaltliche Auszüge aus der Brettschneider-Studie und ergänzende Kommentare aus der Sportjugend-Broschüre

"Als abschließendes Fazit empfiehlt die Studie . . .
Entwicklung differezenter Profile mit klaren Leistungsvorstellungen
Diese Empfehlung trifft offenbar auf offene Ohren. Zunehmend wird der Absicht, im Verein allen alles und möglichst zugleich bieten zu wollen, mit Skepsis begegnet. Die Sensibilität, in diesem Zusammenhang auch eine Qualifizierungs- und Professionalisierungsdebatte neu zu führen, scheint gewachsen.

Entwicklung gezielter Modellmaßnahmen im Bereich der Prävention
Auf die Phase der Entwicklung innovativer und attraktiver Aktionsprogramme sollte nun eine Phase der Realisierung gezielter Evaluationsprogramme folgen. Es muss sich die Einsicht durchsetzen, dass Qualität und Erfolg von Präventionsmaßnahmen an Ergebnissen, nicht an Kampanien und Aktionen zu messen sind. Noch ist diese Einsicht nicht hinreichend weit verbreitet.

Entwicklung neuer Qualifikationsprofile und eine Initiative zur Qualitätssicherung.
Neue Aufgaben erfordern entsprechende Qualifikationen. Wenn sich die Vereine verstärkt im Bereich der Sucht- und Gewaltprävention oder der Integration von Migranten engagieren wollen, ist die Ausbildung der Übungs- und Jugendleiter/innen entsprechend zu modifizieren und auch zu evaluieren. In diesem Punkt werden derzeit erfolgversprechende Initiativen vorbereitet.

Bildung von Netzwerken zur sportbezogenen Jugendarbeit in der Kommune
Eine wachsende Anzahl von Organisationen erstellt Programme, um Jugendarbeit attraktiver zu gestalten. Neben den Sportvereinen bieten Krankenkassen, kommunale, kirchliche und politische Einrichtungen sowie private Träger eigene Sportprogramme an, wobei nicht selten das Interesse an der Selbsterhaltung der eigenen Organidation das dominante Motiv ist. Im Interesse der nachwachsenden Generation könnten diese Kräfte gebündelt und gemeinsam mit Eltern und Schulen zu einem effektiven Netzwerk kommunaler Jugendarbeit integriert werden.

Zusammenarbeit von Sport, Politk und Sportwissenschaft
Die Situation ist schon eigenartig. Während die Zusammenarbeit zwischen dem organisierten Sport und Politik funktioniert, besteht zur Sportwissenschaft eher Distanz. Ohne Zweifel kann die Sportwissenschaft mit Erkenntnissen aufwarten, die praxiswirksam umgesetzt werden können (redakt. Anmerk.: - wie z.B. diese Studie). Obwohl anerkanntermaßen in vielen Bereichen Beratungsbedarf besteht, ist die tatsächliche Nachfrage nach wissenschaftlicher Beratung gering. Das dieses so ist, liegt - das sei in aller Deutlichkeit selbstkritisch festgestellt - nicht nur am Desinteresse von Politk und Sport."

 
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