Juni 2002 bis November 2005


Vereinshilfe Archiv: Gunolf Bach

Nr. 122 - 7. Juni 2005

Broschüren zur Ganztagsbetreuung

Im Laufe des Junis 05 erhalten alle Vereine die beiden Broschüren zum Thema der Ganztagsbetreuung.
Dabei handelt es sich um die WHV - Broschüre -
Der Westdeutsche Hockey-Verband und der "Sport im Ganztag"
und die Sportjugend/LSB-NRW - Broschüre -
Sport im Ganztag 3 - Schwerpunkte/Praxis/Perspektiven

Unser gemeinsames Ziel als Verband und Verein muss es sein, im Rahmen der Kooperation Schule/Verein - Verein/Schule so viele Kooperationen zu schaffen, wie es für jeden einzelnen Verein leistbar ist.
Mit dieser Broschüre wird der erste Versuch gestartet ein eigenes "Hockey-Profil" zum Thema Nachmittagsbetreuung und Ganztagsschule zu entwickeln.

Zum Nachdenken - 350 Schulen machen in Deutschland dicht

In Deutschland schließen zum Schuljahr 2005/06 gut 350 Schulen.
Das Saarland mit der niedrigsten Geburtenrate aller Länder schließt laut "Focus" 80 Grundschulen, Rheinland-Pfalz lässt drei Gundschulen auslaufen, in Hamburg haben 13 Schulen keine Eingangsklasen.
Im Osten Deutschlands machen 272 Schulen dicht.
NRW ist nicht betroffen.
(Quelle: Focus)

LOTTOSPEZIAL – FÜR MICH UND MEINEN VEREIN
Neue Gelder für Vereinsprojekte

Adi Evers ist zur Zeit viel unterwegs. Denn wenn seine beiden Lotto-Annahmestellen geschlossen haben, informiert der engagierte Geschäftsmann aus Büren über ein neues Spielsystem. "LottoSpezial - für mich und meinen Verein" - mit dieser Idee ist Adi Evers zu Gast bei erweiterten Vorstandssitzungen, er nutzt Hallenturniere und andere Vereinsveranstaltungen als Forum, die Spielidee mit den vielfältigen Gewinnchancen bekannt zu machen.

Über die WestLotto-Zentrale in Münster hat Adi Evers eine Liste der Vereine bekommen, die in der Großgemeinde Büren Interesse an "LottoSpezial" bekundet haben. "Darunter sind viele Fußballvereine", berichtet der rührige Annahmestellenleiter.
Aber auch bei einem Reitverein, bei Sportschützen und Einradfahrern ist Evers bereits vorstellig geworden. "Die Idee ist in den Vorstandsgremien auf großes Interesse gestoßen", so die Erfahrung des Annahmestellenleiters.

Wie das neue Spielsystem funktioniert, welche Vorteile sich dem Spieler und zugleich auch seinem Verein eröffnen, darüber informiert Adi Evers die Vereinsführung ganz detailliert.
"Schließlich muss die Führungsriege fit sein, sonst funktioniert der Informationsfluss innerhalb der Abteilungen nicht."
Ein LottoSpezial-Plakat und Flyer, in denen das Wichtigste noch einmal nachzulesen ist, lässt Evers seinen Vereinen da. "Und natürlich die gewünschte Menge Spielscheine."

Neben den individuellen Gewinnchancen für die Tipper eröffnet LottoSpezial zugleich die Möglichkeit, Gelder für Vereinsprojekte "einzuspielen".
Diese können je nach Verein ganz unterschiedlich sein. Adi Evers hat so einiges gehört: "Ein Verein plant beispielsweise mit Hilfe von LottoSpezial die Anschaffung eines fahrbaren Rasenmähers."

Vorteile liegen auf der Hand
So wie der Bürener sind derzeit Annahmestellenleiter in ganz NRW unterwegs und informieren in den Vereinen über LottoSpezial.
Für Adi Evers liegen die Vorteile des Systems auf der Hand. "Doch", auch die Erfahrung hat er gemacht, "Mitglieder scheuen oftmals davor zurück, sich langfristig auf das Spielsystem festzulegen." Mit Überzeugungsarbeit hilft Evers diese Scheu abzubauen. Und auch eigene Ideen bringt er bei den Vorständen an:
"Ich habe angeregt, dass sich die Vereine einen Ansprechpartner für LottoSpezial in ihren Reihen suchen." Der sorgt dann dafür, dass die Spielscheine termingerecht bei Adi Evers eingehen.
Für die ersten Ziehungen hat der Bürener Annahmestellenleiter bereits einige Dutzend Anträge an WestLotto weitergeleitet.
"So dass meine Vereine schon bei den ersten Ziehungen mit von der Partie sind."

Weitere Informationen:
Internet: www.WestLotto.de/lottospezial
und Telefon-Hotline: 01805/443442
(12 Ct. pro Minute)
(lsb-online-dienst)

Medienkompetenz: Kinder und Internet

Auch im Bildungsbereich wird deutlich, dass das Lernen über das Internet eine interessante Erweiterung herkömmlicher Lernorte darstellt. Hier ein paar oft gestellte Fragen zum Thema Internetnutzung von Eltern und Antworten dazu.

Fragen zum Thema Internetnutzung für Kinder / Jugendliche:

Ab welchem Alter ist das Internet für Kinder sinnvoll?
Viele Dinge, die man im Internet tun kann, setzen voraus, dass man Lesen bzw. Schreiben kann. Aus diesen Gründen ist das Internet erst für Kinder im späten Grundschulalter sinnvoll.
Da aber auch viele Bilder, Animationen oder sogar Videos gezeigt werden, können sich auch schon jüngere Kinder ausgewählte Webseiten ansehen, in denen etwa über mittelalterliche Burgen oder über Dinosaurier berichtet wird oder wo man über eine Kamera Tiere in Afrika beobachten kann.
Auch haben viele Fernsehsender ihre Kindersendungen im Internet.
Vorschulkinder können zusammen mit ihren Eltern solche Internetseiten anschauen, um zu sehen, welche Themen in der Lieblingssendung ausgestrahlt werden.

Wie lange sollte ein Kind das Internet nutzen?
Da das Internet nicht wie ein Fernsehprogramm oder ein Hörspielkassette mit einer deutlich zeitlichen Begrenzung arbeitet, muss man Kindern andere zeitliche Grenzen setzen.
Zum einen ist natürlich ein grober Rahmen schon sinnvoll, der bei Vorschulkindern zwischen einer viertel und einer halben Stunde pro Internetbesuch liegen sollte, bei Kindern im Grundschulalter bei bis zu einer Stunde liegen kann.
Zum anderen sollte man die Nutzung des Internets auch thematisch bzw. inhaltlich begrenzen, z.B. auf die Webseite der Lieblingssendung oder ein paar Spiele im Internet.
Klar begrenzen sollte man bei älteren Kindern die Zeit, die sie beim Chatten verbringen. Denn oftmals merken sie nicht, wie lange sie da schon mit anderen "quatschen". Eine Stunde kann hier schon ausreichend sein.
Längere Zeiten gehen zudem ins Geld.
Mit zunehmendem Alter der Kinder kann man die festgelegten Regeln lockern bzw. neue Vereinbarungen zur Nutzung des Internets treffen.

Welche Inhalte speziell für Kinder gibt es im Internet?
Die Angebote für Kinder lassen sich in drei Bereiche unterteilen:
Da gibt es private Webseiten, in denen Kinder oder Erwachsene z.B. ihre Hobbys vorstellen.
Daneben existieren Webseiten von Vereinen, Organisationen oder gemeinnützigen Einrichtungen, die vielfältige Informationen und kinderspezifische Themen sammeln und kindgerecht aufarbeiten.
Und dann gibt es noch Webseiten von kommerziellen Anbietern, die vor allem auf ihr Produkt aufmerksam machen wollen.
Die Eltern schaffen sich am besten von den unterschiedlichen Angeboten selber einen Eindruck.

Was sind Kinderportale und für was sind sie gut?
Kinderportale sollen Kindern eine Einstiegsmöglichkeit in das Internet bieten. Die Themen dort sind speziell ausgewählt und aufbereitet.
Alle Hinweise auf andere Webseiten werden auf mögliche problematische Inhalte geprüft. Auch kann man in diesen Portalen erste Versuche mit Email und Chatten unternehmen oder eine eigene Homepage einrichten.
Dazu bekommt man meistens einen extra Namen, damit niemand die richtige Adresse erfährt.
Kinder erfahren dort auch, welche Regeln man im Internet und beim Chatten einhalten sollte. Wichtig ist hierbei, dass das Chatten von Erwachsenen überwacht bzw. moderiert wird, die darauf achten, dass diese Regeln eingehalten werden.

Wie kann ich meine Kinder vor zweifelhaften Angeboten schützen und was ist von Filtersoftware zu halten?
Schauen Sie sich die Webseiten, die ihre Kinder besuchen wollen, selbst an und achten sie vor allem auf die Verweise ("Links") zu anderen Webseiten, um nicht auf den problematischen Seiten zu landen.
Emails sollte man nur an Leute schicken, die man wirklich kennt und nicht an Fremde.
Auch ist es wichtig, den Kindern klar zu machen, niemals über das Internet das Alter, den Nachnamen, die Adresse oder eine Telefonnummer preis zu geben.
Vielfach wird auch sog. Filtersoftware angeboten. Dies sind Programme, die bestimmte Webseiten mit zweifelhaften Angeboten ausfiltern, d.h. nicht zugänglich machen.
Untersuchungen haben aber gezeigt, dass diese Filter nicht immer halten, was sie versprechen. Vielmehr erscheint es sinnvoll, mit jüngeren Kindern gemeinsam in das Internet zu gehen und mit älteren Kindern auch über die problematischen Bereiche zu sprechen.
Relativ sicher sind ausgewählte Kinderportale.
(Quelle: Medienpädagogischer Forschungsbund Südwest)

Umgangsformen / Führungsstile

Umgangsformen der Übungs-/Jugendleiter/innen mit ihren Gruppen können als Führungsstile gekennzeichnet werden. Unterschiedliche Stile zeigen unterschiedliche Auswirkungen. Auch erzieherische Maßnahmen lassen sich den Stilen zuordnen.

Ausgehend von der spezifischen pädagogischen Beziehung kann das Verhalten von Erziehern/Erzieherinnen auch in größeren Zusammenhängen betrachtet werden. Allgemeine Verhaltensweisen von Erziehern/Erzieherinnen in der Arbeit mit Gruppen werden mit dem Begriff Erziehungsstil/Führungsstil zusammengefasst.
In der Praxis treten diese Führungsstile so isoliert kaum auf, sie bieten aber einen guten Orientierungsrahmen für mögliche Verhaltensweisen:

Autoritärer Führungsstil
Alle Aktivitäten werden vom Leiter/von der Leiterin bestimmt.
Er/sie übernimmt die alleinige Verantwortung für das Gelingen des Unterrichts und gibt Anweisungen und Kommandos, die das Gruppengeschehen zum größten Teil prägen.
Die Haltung des Leiters/der Leiterin der Gruppe gegenüber kann durchaus freundlich sein, sie ist aber auch unpersönlich und lässt keinen Zweifel an seiner/ihrer Überlegenheit.
Lob und Tadel werden häufig ausgesprochen und sind oft personenbezogen. Zielsetzung und Zusammenhänge des Tuns sind den TN nicht bekannt.

Demokratischer Führungsstil
Der Leiter/die Leiterin gibt einen Überblick über Ziele und Zusammenhänge der gemeinsamen Aktivitäten.
Er/sie versucht, die Wünsche und Bedürfnisse aller Gruppenmitglieder zu berücksichtigen und beteiligt sie an allen wesentlichen Entscheidungsprozessen.
Die Haltung des Leiters/der Leiterin der Gruppe gegenüber ist freundlich und partnerschaftlich; er/sie unterstützt und ermutigt die Gruppenmitglieder aktiv. Lob und Tadel erfolgen sachbezogen. Gleichzeitig ist der Leiter/die Leiterin aber auch zu persönlichen Gesprächen mit den TN bereit.

Laissez-faire-Führungsstil
Der Leiter/die Leiterin verhält sich weitgehend passiv und macht nur geringfügige Vorgaben.
Er/sie greift praktisch nicht in das Gruppengeschehen ein und verhält sich freundlich, aber neutral.
Beratung und Hilfestellungen gibt er/sie nur auf ausdrückliche Aufforderung durch die Gruppe.
Lob und Tadel werden nicht ausgesprochen.
Lediglich für die Schaffung äußerer Rahmenbedingungen wie Raum oder Materialien fühlt sich der Leiter/die Leiterin verantwortlich.

Die Auswirkungen der jeweiligen Führungsstile auf das Gruppengeschehen unterscheiden sich erheblich:
Während beim Demokratischen Führungsstil die Atmosphäre positiv ist, die Gruppenmitglieder selbstständig und sachbezogen arbeiten und häufig miteinander kooperieren, ist die Atmosphäre beim Autoritären und beim Laissez-faire-Führungsstil oft durch Unzufriedenheit und Lustlosigkeit gekennzeichnet.
Beim Autoritären Führungsstil fühlen sich die Gruppenmitglieder oft unterdrückt, was zu Anpassung oder Opposition führt.
Sie arbeiten kaum selbständig und das einseitige Konkurrenz- und Erfolgsdenken führt leicht zu Einzelgängertum oder Cliquenbildung.
Demgegenüber führt ein Laissez-faire-Führungsstil schnell zu Überdruss, Gereiztheit und Aggressivität.
Die Aktivitäten verlaufen planlos und oft ohne Erfolg, was schnell zur Auflösung der Gruppe führen kann.
(Pädagogik der Kinder und Jugendarbeit im Sport)

 
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