Juni 2002 bis November 2005


Vereinshilfe Archiv: Gunolf Bach

Nr. 101 - 21. Oktober 2004

Neues NRW-Gesetz zur Förderung der Jugendarbeit

Pressemitteilung des Landesjugendringes

Landtag NRW verabschiedet Gesetz zur Sicherung und Förderung der Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit und des Erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes

Im Landtag von NRW ist mit den Stimmen der von Bündnis 90/Die Grünen und SPD das Gesetz zur Förderung der Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit und des Erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes beschlossen worden.

Im Interesse der Kinder und Jugendlichen begrüßen wir außerordentlich als Träger der Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen diesen Beschluss.
Mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Förderung der Jugendarbeit endete erfolgreich ein zehnjähriger jugendpolitscher Aushandlungs- und Diskussionsprozess zur Notwendigkeit der gesetzlichen Absicherung der außerschulischen Jugendarbeit als eigenständigem Handlungsfeld der Jugendhilfe.

Wir sehen es als einen großen Erfolg an, in gemeinsamer Arbeit mit allen im Landtag vertretenen Fraktionen die Basis einer verlässlichen Förderung für eine Legislaturperiode gefunden zu haben.

Dieser Erfolg war nur auf der Basis der ersten erfolgreich durchgeführten Volksinitiative in Nordrhein-Westfalen "Jugend braucht Zukunft - Wir machen Druck" möglich geworden.
Mit fast 175000 Unterschriften stimmten die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger für die gesetzliche Absicherung der Jugendarbeit.

Nach Jahren des Rückgangs der Förderung der Jugendarbeit gehen wir davon aus, dass auf der Grundlage des Gesetzes unsere pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verlässlich und auf qualitativer Basis zukunftsorientiert fortsetzen können.
Das neue Gesetz garantiert, dass die Jugendförderung in Land und Kommunen für eine komplette Wahlperiode des Landesparlaments und der Stadtverordnetenversammlung geplant und beschlossen wird.

Das Jugendfördergesetz NRW stärkt die Jugendarbeit, die Jugendsozialarbeit und den Erzieherischen Kinder- und Jugendschutz als eigenständige Handlungsfelder der Jugendhilfe, deren wesentliches Ziel es ist, jungen Menschen das Recht auf Förderung ihrer Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu garantieren.

Die Träger der Jugendarbeit in NRW gehen davon aus, dass mit diesem beschlossenen Gesetz die Infrastruktur der Organisationen der Jugendarbeit erhalten bleibt und die programmatischen Ziele der Planungssicherheit und der verlässlichen Förderung so umgesetzt werden, dass im nächsten Jahr keine weiteren Einschnitte und Kürzungen in der Förderung der Jugendarbeit vorgenommen werden.

Ergänzung zum Jugendfördergesetz NRW

Auch die Deutsche Sportjugend (DSJ) nimmt im Zusammenhang mit dem "Ersten Deutschen Kinder und Jugendsportbericht" in einem Positionspapier Stellung zur Jugendarbeit:

"Diese durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach - Stiftung finanzierte und von einem Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter Federführung von Prof. Dr. Werner Schmidt erstellte Übersicht über den aktuellen Stand der Forschung beschreibt nicht nur die aktuelle Situation des Kinder – und Jugendsports in der Bundesrepublik Deutschland. Er zeigt auch Perspektiven und Handlungsstränge an den Stellen auf, wo die Verantwortlichen im organisierten Kinder- und Jugendsport tätig werden sollten.
Aus der Überzeugung heraus, dass die Angebote für Kinder und Jugendliche im organisierten Sport ein integraler Bestandteil der Kinder – und Jugendhilfe sind, war die unzureichende Berücksichtigung dieser Angebote in den letzten beiden Kinder- und Jugendberichten der Bundesregierung bemängelt worden, ohne dass dies unserer Einschätzung nach zu einer ausreichenden Wirkung bei den Verantwortlichen geführt hat. Wie das Ergebnis zeigt, wurde mit der Erstellung eines eigenen Berichtes der richtige Weg gewählt, um eine breitere Öffentlichkeit auf die Leistungen des Medium Sports für die Integration und Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen aufmerksam zu machen.
Der erste deutsche Kinder- und Jugendsportbericht unterstreicht deutlich die Potenziale, die sowohl im Medium Sport als auch in den Strukturen des organisierten Sports stecken."

Bewegung, Spiel und Sport in der offenen Ganztagsgrundschule in NRW

Sportminister Michael Vesper: „Chancen für mehr Bewegung, Spiel und Sport in der Schule nutzen!“

"Bewegung, Spiel und Sport haben in der Schule eine herausragende Bedeutung – aus bildungspolitischer, gesundheits- und sportpolitischer Sicht. Im Zentrum der bewegungsorientierten Schulentwicklung steht der Sportunterricht, denn nur er erreicht alle Kinder und Jugendlichen. Seine Aufgabe ist, die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler durch Bewegung, Spiel und Sport zu fördern und sie an die Bewegungs-, Spiel und Sportkultur in unserer Gesellschaft heranzuführen.
Der Ausbau der offenen Ganztagsgrundschule schafft zusätzliche Möglichkeiten für Sport und Bewegung. Dabei ist jede Schule dafür verantwortlich, den Sportunterricht, den außerunterrichtlichen Schulsport und die Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote außerschulischer Träger in einem pädagogischen Gesamtkonzept zu vernetzen.
Wo neue Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote außerhalb des Unterrichts entstehen, darf das aber nicht dazu führen, dass der reguläre Sportunterricht gekürzt wird oder verbindliche Inhalte in den außerunterrichtlichen Bereich verlagert werden. Den Kern der schulischen Bewegungs-, Spiel- und Sporterziehung bildet auch in der offenen Ganztagsgrundschule ein Sportunterricht von mindestes drei Wochenstunden, der von fachlich qualifizierten Grundschullehrkräften erteilt wird.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung will den Schulsport weiter stärken. Dies hat sie im Jahr 2002 in einem Initiativprogramm beschlossen. In diesem Jahr werden folgende neue Projekte gestartet:

- Alle Schulen in NRW können sich um die „Landesauszeichung Bewegungsfreudige Schule“ bewerben.
- Grundschulen können an einem wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt zur Erprobung der „Täglichen Sportstunde“ teilnehmen.

Beide Projekte setzen das Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport und das Ministerium für Schule, Jugend und Kinder gemeinsam mit externen Partnern um."
(learn:line)

Sportstiftung NRW prämierte Medaillengewinner

Zur Ehrung der Medaillengewinner Athen 2004 und zur Neuorientierung auf Peking 2008 versammelte sich auf Einladung der Sportstiftung NRW im Deutschen Sport- und Olympiamuseum Köln die sportliche Elite des Landes Nordrhein-Westfalen.

Positiv liest sich die Medaillenbilanz der Olympioniken aus NRW. Sie gewannen im einzelnen 10 Goldmedaillen, 14 Silbermedaillen und 11 Bronzemedaillen in 10 Sportarten bzw. 14 Disziplinen. Fast jeder dritte NRW-Athlet, der bei den 28. Olympischen Sommerspielen an den Start gegangen war, gewann eine Medaille. Auch die 12. Paralympischen Sommerspiele verliefen erfreulich, denn mit 6 Goldmedaillen, 4 Silbermedaillen und 8 Bronzemedaillen konnten die 45 Paralympioniken aus NRW erfolgreich nachlegen.

Ministerpräsident Peer Steinbrück ("Ich sage mit stolz, dass NRW das Sportland Nummer eins ist") als Vorsitzender des Kuratoriums der Sportstiftung NRW sowie sein Stellvertreter, NRW-Sportminister Dr. Michael Vesper sowie der Vorstands-Vorsitzende der Sportstiftung NRW, Dr. Hans Jürgen Baedeker und LSB-Präsident Richard Winkels nahmen die Prämierung der Medaillengewinner vor. Aus dem Förderprogramm der Sportstiftung NRW wurde eine Summe von rund 80.000 Euro an die Medaillisten verteilt. (Einzelmedaillen: 5000/2500/1250 Euro; Team-Medaillen: 2500/1250/750 Euro).

Die Feierstunde war gleichzeitig Anlass zur Neuorientierung auf die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2008 in Peking. NRW-Ministerpräsident Steinbrück dankte der NRW-Wirtschaft rückblickend für das bisherige Engagement und wies - bei einer starken Allianz von Wirtschaft und Leistungssport - nochmal auf die Chancen mit Blick auf China 2008 hin ("Populäre Themen wie Spitzensport und Nachwuchsförderung können das Image des Wirtschaftsstandortes NRW nachhaltig stärken").

Auf große Zufriedenheit sind auch die Serviceleistungen der NRW-Olympiastützpunkte bei der Vorbereitung auf Olympia gestoßen. Flexibel ist man dort auf die Wünsche und Bedürfnisse der Fachverbände und Athleten eingegangen. DSB-Vizepräsident Ulrich Feldhoff: "Der Leitungsstab für die NRW-Olympia-Stützpunkte - unter Federführung des LSB-NRW und an der Spitze dessen Hauptgeschäftsführer Walter Probst - hat sich bewährt!" Für Peking 2008 wird die Sportstiftung NRW ein weiteres Förder- und Prämienprogramm starten. Über Inhalt und Leistungsumfang werden die Erfahrungen und Ergebnisse entscheiden, die im Zuge der Förderung der NRW-Teams Olympia und Paralympics Athen 2004 gemacht wurden.


Medaillengewinner Olympia Athen 2004:


Gold:
Hubertus Schmidt (Reitsport - Dressur), Tina Bachmann (Hockey), Franziska Gude (Hockey), Heike Lätzsch (Hockey), Marion Rodewald (Hockey), Tomasz Wyenzek (Kanu - Canadier).

Silber:
Britta Heidemann (Fechten - Degen), Mark Dragunski (Handball), Daniel Stephan (Handball), Frank von Behren (Handball), Markus Baur (Handball), Florian Kehrmann (Handball), Christian Ramota (Handball), Christian Schwarzer (Handball), Volker Zerbe (Handball), Steffi Nerius (Leichtathletik - Speerwurf), Steffen Driesen (Schwimmen), Thomas Rupprath (Schwimmen), Nicolas Kiefer (Tennis), Rainer Schüttler (Tennis).

Bronze:
Vitali Tajbert (Boxen), Silke Rottenberg (Fussball), Sonja Fuss (Fussball), Kerstin Garefrekes (Fussball), Kerstin Stegemann (Fussball),Florian Kunz (Hockey), Christian Schulte (Hockey), Timo Weß (Hockey), Matthias Witthaus (Hockey), Anne Poleska (Schwimmen), Sarah Poewe (Schwimmen).
(wir-im-sport)

 
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