Finale, Sonntag 29.10.2000 um 12.00h


Klipper Hamburg - Club Raffelberg 2 : 1 (1:1)

Schiedsrichter:Petra Müller (HC Delmenhorst), Knut Lohrisch (Rot-Weiß München)


   
11. 1:0 Nicole Rummel verwertet bei der ersten Klipper-Strafecke den Ableger ins lange Eck. 15. 1:1 Dominique Szutarski. Franca Brosius sieht bei einem Freischlag vor dem Kreis ihre Mannschaftskameradin stehen, die nur noch den Schläger hinzuhalten braucht.

18. Zweite Strafecke für Klipper, Lauralee Kopecks Schlag pariert CR-Torfrau Sonja Thüner mit dem Schläger.

29. Vierte Strafecke für Klipper. Die Raffelberger Hintermannschaft kann die Variante über Anneke Böhmert entschärfen, die im Halbfinale zum Siegtreffer für Klipper geführt hatte.

34. Nicole Rummel verpasst einen langen Ball von Melanie Cremer im Schusskreis.

36. Ann-Kathrin Karlshaus schnappt sich den Ball und zwingt Klipper-Torhüterin Alexandra Schmidt mit einer argentinischen Rückhand zur Glanzparade.

40. Erste Ecke für Raffelberg, die aber nichts einbringt.

45. 2:1 Nicole Rummel. Melanie Cremer wird nicht angegriffen, schlägt argentinisch auf's Tor. Rummel nimmt den Ball auf und überwindet Sonja Thüner aus kürzester Entfernung.

52. gelbe Karte: Cora Eilhardt (CR).

54. Sechste Ecke für Klipper: Der Ball ist viel zu hoch geschlagen.

57. gelbe Karte: Tina Bachmann (CR).

70. gelbe Karte: Meike Poppitz (Klipper).

Klipper kam seiner Favoritenrolle vollauf nach und legte stürmisch vor. Die erfolgreich ausgeführte erste Strafecke durch Nicole Rummel bedeutete die gerechte Führung. Allerdings fiel Raffelberg nicht in Ohnmacht und erzielte durch Dominique Szutarski den Ausgleich. Die Hamburgerinnen gaben fortan den Ton in einer technisch guten und spannenden Partie an. Drei weitere Strafecken sind Indizien dafür. Allerdings machte die Mannschaft von Trainer Markku Slawyk nicht Zählbares aus ihrer Feldüberlegenheit. Was sich ja oftmals rächt: Ann-Kathrin Karlshaus hatte die überraschende Führung für den Gastgeber auf dem Schläger, vergab aber. Aus eienr Verkettung von individuellen Fehlern entstand der Siegtreffer, der Nicole Rummel zur Matchwinnerin avancieren ließ. Raffelberg bäumte sich nochmal auf, wurde durch zwei Strafzeiten aber in seinen Bemühungen zurückgeworfen. Am Ende schaukelte Klipper klug die Zeit über die Runden und war verdient neuer Pokalsieger. Bei der Siegerehrung wurde Melanie Cremer (Klipper) zur besten Spielerin, Sonja Thüner (CR) zur besten Torfrau und Nicole Rummel (Klippe/drei Treffer) als beste Torjägerin ausgezeichnet. Schiedsrichter: Petra Müller (HC Delmenhorst) und Knut Lohrisch (Rot-Weiß München).


Stimmen:

Markku Slawyk (Trainer Klipper Hamburg): "Der Sieg war verdient, weil wir viel mehr Chancen hatten. Die ganze Mannschaft hat irrsinnig gekämpft, weil sie den Erfolg wollte. Das war die Krönung einer tollen Saison. Jetzt hat sie drei Tage Pause, bevor es in die Halle geht."

Friedel Krinn (Trainer Club Raffelberg): "Wir haben heute einfach die Mehrheit der Zweikämpfe verloren und Melanie Cremer nicht in Griff bekommen. Irgendwie wollte Klipper ein bisschen mehr gewinnen als wir. Trotzdem können wir jetzt alle zufrieden sein, weil wir zweimal in entscheidenden Situationen Favoriten geschlagen haben. Hätten wir die ganze Saison so wie in den letzten drei, vier Spielen agiert, wäre sie anders verlaufen."

Sonja Thüner (Torfrau CR, wechselt zu Rot-Weiß Köln): "So zu gehen ist natürlich schöner, obwohl ich das auch mit einem weinenden Auge mache. Aber ich freue mich schon wieder auf die Deulle mit der Mannschaft."

Heino Knuf (U-21-Bundestrainer und Nachfolger von Friedel Krinn): "Als Auswahltrainer bin ich nicht ganz so traurig, dass meine neue Mannschaft nicht im Europapokal spielt, weil das mit der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft kollidiert wäre. Anderseits ist es natürlich sehr schade für die Truppe. Sie hat eine sehr gute Spielanlage. Der Friedel Krinn hat wirklich sehr gute Arbeit geleistet."

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