Samstag, 27. Juli - Montag, 5. August in Dublin

Europameisterschaft wU18


Mittwoch, 31. Juli 2013 - 17:00

England - Deutschland   2 : 4   (1:1)


Hartes Stück Arbeit war auch ein klein wenig Revanche

4:2-Sieg gegen England bedeutet den Sprung ins Halbfinale / „Wichtige Erfahrung“

31.07.2013 – Die Halbfinalteilnahme perfekt gemacht und ein klein wenig auch Revanche für die vom britischen Gegner bei der Juniorinnen-WM ins Jammertal der Tränen geschickten „älteren Schwestern“ geübt – die deutsche U18 schlug am Mittwoch England mit 4:2 (1:1) und kann bei der 7. Europameisterschaft in Dublin gedanklich bereits für die Vorschlussrunde am Samstag planen. Elisa Gräve (2), Paula Velmans und Lea Albrecht schossen die Tore für die Mannschaft von Bundestrainer Akim Bouchouchi. Beim abschließenden Vorrundenspiel morgen (15 Uhr Ortszeit) gegen Russland können die Deutschen ihren Gruppensieg endgültig in trockene Tücher bringen.

 

Auch im fernen Dublin war das dramatische Ausscheiden der deutschen Juniorinnen schon in der WM-Vorrunde ein Thema und sorgte für Niedergeschlagenheit i DHB-Lager. Zumal am Dienstagabend Valentin Altenburg als „Head of delegation“ direkt aus Mönchengladbach nach Irland gekommen war und leibhaftige Eindrücke erzählen konnte. Das gleiche Schicksal, am Gegner England zu scheitern, wollte die U18 unbedingt vermeiden. „Aber wir haben selbstverständlich mehr unsere eigenen Ziele vor Augen gehabt, und das Thema Revanche für die Juniorinnen spielte nur eine kleine Nebenrolle“, so Teammanagerin Michaela Scheibe.
Die deutsche Mannschaft ergriff sofort die Initiative, wenngleich  ihr eine gewisse Nervosität vor diesem den Gruppensieg entscheidenden Spiel anzumerken war. Nach einigen vergebenen Möglichkeiten durch Körbel und Winter brachte schließlich eine Eckenserie das verdiente 1:0. Bei der vierte Ecke in Folge traf Paula Velmans mit ihrem Schlag ins lange Toreck (20.). Bis dahin hatte Torhüterin Noelle Rother nicht mehr als eine Zuschauerrolle. Ihre aufmerksamen Vorderleute erstickten alle englischen Angriffsversuche meist schon im Ansatz. Nicht so in der 28. Minute. Da kamen die Engländerinnen erstmals richtig durch und erzwangen ihre erste Strafecke, die durch Clio O Malley über die Stechervariante prompt zum Ausgleich führte.
Akim Bouchouchi musste seine ein wenig frustrierten Schützlinge in der Halbzeitpause moralisch aufbauen. Das 1:1-Unentschieden entsprach wahrlich nicht den Spiel- und Chancenanteilen. Der Bundestrainer fand offenbar die richtigen Worte, denn schon bald nach Wiederbeginn drehten die deutschen Spielerinnen mächtig auf. Die siebte Ecke brachte durch Lea Albrechts raffinierten Flachschlenzer ins kurze Eck das 2:1 (38.), wenig später setzte sich Kimberly Körbel energisch über links durch. Ihrer „Katzenkurve“ Richtung Tor folgte eine Vorlage mit der kleinen Rückhand, die in der Mitte von Elisa Gräve geistesgegenwärtig über die Torlinie gedrückt wurde (40.).
Mit diesem Doppelschlag hatte die deutsche Mannschaft erst einmal für klare Verhältnisse gesorgt. Aber man wollte sich nicht vorschnell zufrieden geben, sondern spielte weiter nach vorne. Nach weiteren Möglichkeiten war es schließlich erneut Gräve, die eine Vorlage (diemal von rechts über Malin Stiebitz) ganz abgeklärt in der Kreismitte aufnahm und zum 4:1 (54.) verwandelte. Dieser klare Vorsprung geriet nicht mehr ernstlich in Gefahr, auch wenn England bis zum Ende alles versuchte und durch ein Traumtor von Kitty Mc Whirter zum 2:4 (62.) auch belohnt wurde. Noelle Rother konnte gegen die fulminante argentinische Rückhand unter die Latte nichts ausrichten.
„Das war ein hartes Stück Arbeit gegen ein kämpferisch sehr viel investierendes englisches Team“, konnte Akim Bouchouchi erst nach Schlusspfiff richtig durchschnaufen. Dass seiner Mannschaft nichts geschenkt wurde und sie zwischendurch auch kritische Phasen zu überstehen hatte, fand der Bundestrainer nachträglich gut: „Das ist eine wichtige Erfahrung in solch einem Turnier.“
Morgen gegen die bislang sehr schwach auftretenden Russinnen (zwei Niederlagen mit 1:13 Toren) will das deutsche Team den bereits jetzt zu 99 Prozent sicheren Gruppensieg endgültig unter Dach und Fach bringen und vor allem „im Spielfluss bleiben“ (Michaela Scheibe).

 

Tore:

0:1 Paula Velmans (E, 20.)
1:1 Clio O Malley (E, 28.)
---------------------------
1:2 Lea Albrecht (E, 38.)
1:3 Elisa Gräve (40.)
1:4 Elisa Gräve (54.)
2:4 Kitty Mc Whirter (62.)

 

E: 1 (1) / 7 (2)
Grün: 1 / 2
Gelb: Daman (E), Wortmann (D)
SR: Fais (Portugal), Houlston (Wales)

 
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