Donnerstag, 12. Juli - Mittwoch, 18. Juli in Bremen

4-Nationen-Turnier


Samstag, 14. Juli 2012 - 13:30

Belgien - Deutschland   1 : 0   (0:0)


Überraschende Niederlage gegen den Außenseiter

Samstag, 14. Juli, in Bremen: Deutschland – Belgien 0:1 (0:0)

14.07.2012 - Im zweiten Spiel des vorolympischen Vier-Nationen-Turniers in Bremen haben die deutschen Hockeydamen am Samstag eine überraschende 0:1-Niederlage (0:0) kassiert. Gegen die aggressiv und hoch motiviert zu Werke gehenden Außenseiterinnen kam das DHB-Team nie so richtig in den Spielfluß. Die Partie war bei Dauerregen über weite Strecken völlig ausgeglichen. Die beste Chance in der ersten Halbzeit hatte Natascha Keller, die vom rechten Kreisrand nur den Pfosten traf. Der Gegentreffer fiel in der vorletzten Spielminute bei einem Konter. Am Sonntag um 14.30 Uhr brauchen die Deutschen nun einen Sieg über Neuseeland für den Turniersieg.

 

Michael Behrmann: „Wir wollten unseren Plan durchsetzen, aber das ist heute zu selten gelungen. Wir haben den Ball zu oft geschleppt, statt zu passen. Und viele Ballverluste haben einfach keinen Spielfluss bei uns aufkommen lassen. Gratulation aber auch an Belgien! Die haben sich heute unfassbar reingehängt, um hier das Remis zu holen und sind dann am Ende mit dem etwas glücklichen Treffer belohnt worden.“

Kapitänin Fanny Rinne, die in diesem Spiel von den Trainern geschont wurde, sagte: „Wir haben uns von der Aggressivität der Belgierinnen zu sehr beeindrucken lassen. Eigentlich hätten wir mit unserer spielerischen Überlegenheit die mehr auspassen müssen. Dafür waren wir zu hektisch. Grundsätzlich besorgt mich das Match heute aber nicht. Das Konzept für London steht! Wir müssen es nur noch konsequenter umsetzen.“

 

Neben Rinne, die ab und zu Probleme mit dem Rücken hat und rein profilaktisch dieses Spiel Pause bekam und für die Jana Teschke zum Einsatz kam, setzte auch Yvonne Frank aus. Für die Nummer eins in London kam Kristina Reynolds zum Einsatz, die bei Olympia als P-Akkreditierte Frank im Verletzungsfall ersetzen soll. Wie schon im Match gegen Südafrika brauchten die Deutschen etwas, um ins Spiel zu kommen. Belgien war vor etwa 800 Zuschauern zu Beginn präsenter, machte viel Druck und holte sich in der 8. Minute die erste Ecke, die Reynolds und Co aber mit vereinten Kräften klären konnten.

Die erste deutsche Chance arbeite Janne Müller-Wieland heraus, die Jana Teschke bediente, deren Schlag Marie Mävers nicht mehr Richtung Tor stechen konnte.Celine Wilde holte kurz darauf die erste deutsche Ecke heraus. Anke Brockmanns Schuss wurde jedoch gehalten (14.). Kurz darauf die zweite Ecke. Dieses Mal wurde Herausgeberin Nina Hasselmann am linken Pfosten davon überrascht, dass der Ball plötzlich vor ihr auftauchte, sonst hätte sie für den Führungstreffer sorgen können.

Wieder nur vier Minuten später – dies war die bese Phase der Deutschen im gesamten Spiel – ging Natascha Keller auf rechts in den Kreis und traf mit einem halbhohen Schuss nur den rechten Außenpfosten. Belgien blieb immer gefährlich. Anouk Raes kam plötzlich rechts am deutschen Kreis frei an den Ball, verfehlte das Tor aber flach links um einen Meter. Auf der anderen Seite tauchte nach schönem Passspiel Janne Müller-Wieland frei vor der Torfrau auf, passte allerdings noch einmal nach rechts, statt selbst zu vollstrecken (20.).

In der Schlussphase der ersten Hälfte hatte Lisa Hahn noch zwei gute Kreisszenen, scheiterte aber einmal an der Keeperin und hatte beim zweiten Versuch noch ein belgisches Brett im Weg. Nach der Pause – im inzwischen strömenden Dauerregen – kamen die Belgierinnen wieder mit viel Druck. Doch die erste Großchance hatten die Deutschen, als Teschke von links schoss und Marie Mävers den Rebound vom Keeper nicht als volley kontrollieren konnte (44.). Als Teschke wegen Schlägerfouls mit Grün auf der Strafbank saß, hatten die Belgierinnen ihre zweite Ecke, die Reynolds aber stark parierte.

Jill Boon hatte danach die größte Chance für Belgien, als sie allein vor Reynolds einen langen Ball durch die Mitte volley mit der Vorhand verlängerte und das Tor nur knapp rechts verfehlte. Pech für das DHB-Team, als Maike Stöckel nach schöner Doppelpassstafette von Hahn und Keller in der 54. Minute den Querpass nicht erreichen konnte. Dann saß Anke Brockmann ab der 55. Minute auch wegen Stockfouls mit Gelb länger auf der Strafbank.

In Unterzahl war das deutsche Team aber gefährlich. Müller-Wieland legte nach tollem Sololauf zentral in den Kreis auf, wo drei Angreiferinnen den Stecher knapp verfehlten. Lisa Hahn hatte die nächste Großchance, aber als sie bereits an zwei Verteidigerinnen vorbei war, sprang ihr der Ball in guter Position zentral vor Tor unglücklich gegen den eigenen Fuß. Nach Foulspiel an der agilen UHCerin gab es in der 65. Minute die nächste Ecke für die Hausherren. Der erste Schuss von Julia Müller sprang von einem Fuß einer Belgierin ins Aus. Die Wiederholungsecke misslang als Variante.

So erlebten die Zuschauer das einzige Tor des Spiels in der vorletzten Minute auf der anderen Seite. Nina Hasselmann hatte nach einem belgischen Konter eigentlich schon geklärt, doch ihr Ball wurde am linken Kreisrand von einer Angreiferin noch aufgenommen. Die Flanke sprang zentral im Kreis hoch und Erica Coppey schlug die Kugel mit einer Reflexaktion aus der Luft als Bogenlampe über Reynolds ins deutsche Tor. Auch die Herausnahme der Keeperin für eine elfte Feldspielerin zahlte sich in der Schlussminute für das deutsche Team nicht mehr aus.

 

Tore:

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0:1 Erica Coppey (69.)

 

Strafecken:

GER 4 (keine Tore) / BEL 2 (kein Tor)

 

Grüne Karten:

GER 1 / BEL 2

 

Gelbe Karten:

GER 1 / BEL -

 

Schiedsrichter:

Elena Eskina (RUS) / Annelieze Rostron (RSA)

 
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Spieltermine Deutschland
Donnerstag, 12.07.2012 - 18:45
    » RSA - GER   1:5 (0:3)
Samstag, 14.07.2012 - 13:30
    » BEL - GER   1:0 (0:0)
Sonntag, 15.07.2012 - 14:30
    » NZL - GER   1:5 (0:2)

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