Samstag, 28. Januar - Sonntag, 5. Februar in Rosario

20. Champions Trophy


Samstag, 4. Februar 2012 - 17:30

Großbritannien - Deutschland   2 : 0   (1:0)


DHB-Team verpasst das Trophy-Finale

Rosario, 4. Februar, Champions Trophy, Halbfinale: GER - GBR 0:2 (0:1)

04.02.2012 - Die deutschen Damen haben den Einzug ins Finale der Champions Trophy im argentinischen Rosario verpasst. Die DHB-Auswahl unterlag am Samstagabend im Halbfinale Olympia-Gastgeber Großbritannien verdient mit 0:2 (0:1). Es waren zwar „nur“ zwei – auch noch mit viel Glück verwandelte – Strafecken, die die Partie entschieden, aber die deutsche Offensive, die bisher so glänzte, konnte an diesem Tag gegen die sehr starke britische Abwehr einfach keine Gefahr erzeugen. Die Frauen von der Insel waren aggressiver, schneller und gefährlicher, so dass sie den Erfolg absolut verdient hatten.

Die DHB-Auswahl trifft nun am Sonntag um die gleiche Zeit im „kleinen Finale“ auf den Verlierer des zweiten Halbfinals zwischen Weltmeister Argentinien und Europameister Niederlande. “

 

Von Beginn an waren bei die Britinnen mit einem recht aggressiven Pressing dabei den deutschen Aufbau früh zu stören. Sie zwangen die Behrmann-Schützlinge dadurch häufig zu ungenauen Pässen im Aufbau und waren dann immer schnell zur Stelle, um vorzugsweise über die rechte Seite gefährliche Konter in den Kreis zu tragen. Durch den starken Druck verlor das deutsche Mittelfeld den Ball immer recht früh, aber auch der Sturm rannte sich zumeist an der extrem sicheren Abwehr um die Routiniers Crista Cullen und Kate Walsh fest.

Yvonne Frank musste schon in der Anfangsphase drei Mal gegen die gefährlichste Britin Alex Danson, die im Turnierverlauf schon drei Mal getroffen hatte, klären. Bei einer Ecke der Olympia-Gastgeber in der 12. Minute hatte sie ebenfalls bereits gut geklärt, aber der Ball kam von links erneut in den Kreis, und dann stand da Sarah Thomas am rechten Pfosten relativ allein gelassen da und konnte aus kurzer Distanz zur Führung einschlenzen. Kurz darauf musste Julia Müller wegen Foulspiels auf die Strafbank.

Doch die DHB-Auswahl überstand die Unterzahl unbeschadet. Als Hannah Macleod kurz darauf ebenfalls Grün sah, hatten auch die Deutschen Mal Überzahl, konnten daraus aber nichts Verwertbares produzieren. Den ersten Torschuss setzte Natascha Keller tatsächlich erst in der 25. Minute ab, da war die Weltklasse-Torhüterin Beth Storry aber zur Stelle und parierte stark. Es war nun die beste Phase der Deutschen vor der Pause. Lisa Hahn setzte sich rechts im Kreis gut durch, lupfte zu Maike Stöckel, die im Rückraum bereit stand, aber die Ex-Kölnerin verpasste den springenden Ball.

Danson prüfte Frank danach noch einmal argentinisch, und nach gutem Steal konnte auch Wilde noch einmal für Gefahr im Kreis sorgen, doch auch die letzte Chance der ersten Hälfte hatten die Briten, als Danson einen Fehler von Anke Brockmann nutzte und erst von Julia Müller kurz vor Tor gebremst werden konnte.

Die britische Auswahl machte nach der Pause sofort weiter Druck. Frank musste bereits in der 37. Minute erneut eingreifen. Dann kassierte Fanny Rinne nach einem Stockfoul im Kreis eine Ecke gegen ihr Team. Dieses Mal wäre ein harter Schwinger von Cullen weit links neben das Tor gegangen, aber Herausgeberin Ashleigh Ball bekam ihren Schläger in einer artistischen Reflexbewegung noch in die Flugbahn und blockte die Kugel zum 0:2 (39.).

Die Deutschen wirkten danach leicht geschockt. Die Britinnen waren weiter mit mehr Druck und Aggressivität dran, das Ergebnis auszubauen, wenn Frank und Müller in Gemeinschaftsarbeit es nicht verhindert hätten. Die Bälle wurden im Mittelfeld weiter viel zu früh verloren oder zu ungenau nach vorn gespielt. Das alles änderte sich erst, als Helen Richardson 23 Minuten vor Schluss mit Gelber Karte fünf Minuten auf der Strafbank saß.

Nun übernahm das DHB-Team die Rolle des Pressenden. Maike Stöckel, die an diesem Tag einfach kein Glück in ihren Aktionen hatte, hätte in der 48. Minute beinahe aus drei Metern getroffen. Kurze Zeit später setzte sie einen Rückhandschuss vom Kreisrand im Fallen weit drüber. Als die Britinnen wieder komplett waren, presste das deutsche Team trotzdem weiter. Nach gutem Lauf von Hasselmann über rechts war es erneut Stöckels Block, der rechts am Tor vorbei ging.

In der 63. Minute nahm Bundestrainer Behrmann schließlich Yvonne Frank zugunsten einer elften Feldspielerin vom Platz. Nina Hasselmann spielte als Feldspielerin mit Torwartrechten weiter. Doch bis auf eine halbe Chance, als wieder Stöckel den Ball beim Stecherversuch im Liegen an den Körper bekam, sprang für die Deutschen nichts dabei heraus.

 

Tore:

0:1 Sarah Thomas (12.)

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0:2 Ashleigh Ball (KE, 39)

 

Ecken:

GER 1 (kein Tore) / GBR 5 (2 Tore)

 

Grüne Karten:

GER 1 (Müller, 17.) / GBR 1 (MacLeod, 22.)

 

Gelbe Karten:

GER - / GBR 1 (Richardson, 47.)

 

Schiedsrichter:

Carolina de la Fuente (ARG) / Carol Metchette (IRL)

 
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