3:1-Sieg im ersten Länderspiel des Jahres
Partie gegen Belgien begann mit einer Schweigeminute / Sonntag zweiter Vergleich
26.03.2016 - In ihrem ersten Länderspiel des Jahres konnten die deutschen U18-Mädchen in Kontich gegen Gastgeber Belgien einen verdienten 3:1-Sieg landen. Die Tore am Ostersamstag schossen Lena Micheel, Naomi Heyn und Sonja Zimmermann. Am Sonntag (10 Uhr) kommt es zum zweiten Vergleich. Bundestrainer Markku Slawyk sah „gute Ansätze, aber vor allem im gegnerischen Kreis waren wir oft noch zu naiv“.
Vor dem Anpfiff gab es eine Schweigeminute in Gedenken an die Opfer der jüngsten Terroranschläge in Brüssel. Beim Deutschen Hockey-Bund hatte man im Vorfeld auch an eine Absage der Maßnahme gedacht. „Wir haben Kontakt mit dem Auswärtigen Amt aufgenommen“, so Teammanagerin Michaela Scheibe. Da man sich beim Ausrichter Beerschot auch weit weg von Großstadtzentren bewegt, wurden die Sicherheitsbedenken letztlich zerstreut. „Hier ist von all den Problemen nichts zu spüren“, versichert Scheibe.
Das neuformierte deutsche U18-Team mit zehn Spielerinnen aus dem jüngeren JA-Jahrgang 1999 übernahm auf dem Spielfeld rasch das Kommando und hatte das Geschehn auch früh im Griff. So kam das schnelle 1:0 auch nicht überraschend, als Lena Micheel die erste deutsche Strafecke nach Doppelpass-Kombination verwertete. Eher überraschend war der prompte Ausgleich, als die DHB-Defensive sich beim ersten vernünftigen belgischen Angriff nicht gut anstellte und am Ende auch Torhüterin Karoltta Lammers geschlagen war.
Unbeeindruckt vom Rückschlag blieb die deutsche Mannschaft im Vorwärtsgang und belohnte sich nach 20 Minuten mit der erneuten Führung. Nach einer starken Flanke von Phillin Bolle, die von der linken Seite argentinisch den Ball vors Tor brachte, konnte Naomi Heyn die Vorarbeit in der Mitte abschließen. Mit dem 2:1 ging es in die Halbzeit. Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel erhöhte Sonja Zimmermann mit der dritten deutschen Ecke zum 3:1. Die Mannheimerin verwandelte eine wiederum per Kombination variierte Ecke per Schlenzer.
Beim 3:1 blieb es bis zum Schlusspfiff, obwohl die „absolut überlegene deutsche Mannschaft“ (Scheibe) noch zwei weitere Ecke und diverse gute Kreisszene herausspielen konnte, während TW Lammers kaum noch mit dem Ball in Berührung kam. „Für viele war es das erste U18-Spiel, das war in der Umstellung auf das in der A-Jugend höhere Tempo und die Athletik schon spürbar“, so die Teammanagerin.
Tore:
0:1 Lena Micheel (E, 8.)
1:1 Belgien (10.)
1:2 Naomi Heyn (20.)
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1:3 Sonja Zimmermann (E, 41.)
E: 1 (0) / 5 (2)
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