Dienstag, 4. August - Sonntag, 16. August in Boston

6. Juniorinnen-Weltmeisterschaft


Sonntag, 16. August 2009 - 10:30

Australien - Deutschland   5 : 2   (3:1)


U21-Damen verlieren das Spiel um Platz fünf

Sonntag, 16. August, WM in Boston: Australien - Deutschland 5:2 (3:1)

Deutschlands U21-Damen haben in Boston das Spiel um Platz fünf bei der 6. Juniorinnen-Weltmeisterschaft gegen Australien mit 2:5 (1:3) verloren. Nachdem am Mittwoch das Halbfinale durch die erste Turnier-Niederlage (0:1) gegen die Niederlande verpasst worden war, hatte sich die Mannschaft von Bundestrainer Marc Herbert im Platzierungsmatch einiges vorgenommen, dominierte das Spiel auch klar, fing sich aber einige unnötige Konter- und Eckentore. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte der Europameister durch Tore von Celine Wilde und Eva Frank von 0:3 auf 2:3 aufgeholt und war am Drücker. Ein weiteres blitzsauberes Kontertor ließ die Australierinnen aber den Abstand wieder auf zwei Tore hoch schrauben. Als die DHB-Auswahl dann aufmachte, fiel auch noch das 2:5.

 

Bundestrainer Marc Herbert: „Ich kann mit diesem Spiel gar nicht so unzufrieden sein. Das glaubt einem nachher ja immer keiner, wenn man 2:5 auf die Mütze kriegt, aber wir haben hier spielerisch klar dominiert, haben in der ersten Hälfte um die Australierinnen herum kombiniert. Aber, und das ist die Krux, die uns die WM über begleitet hat, wir sind einfach nicht konsequent genug im Abschluss und darin, die Ecken zu holen. Australien ist dreimal in den ersten 35 Minuten in unserem Kreis, kriegt dann auch die drei Ecken und macht davon zwei und einen Konter rein.

Mein Fazit für diese WM ist, dass wir die Qualität haben, deutlich weiter vorn zu landen. Die fehlende Konstanz, auch in der Abwehr in heiklen Situationen mit kühlem Kopf einfach weiter zu spielen, ist sicher der entscheidende Faktor, warum das nicht geklappt hat. Wir müssen uns schon in den Hintern beißen, denn mit einem Sieg über Neuseeland oder China – in beiden Spielen hatten wir Gelegenheiten zu Hauf – spielen wir im Halbfinale gegen England mit einer sehr reellen Endspielchance. In der Analyse muss man sagen, dass die Spielkultur etwas verloren geht. Viele Mannschaften bemühen sich nicht mehr um Spieleröffnung – was wir ja immer noch pflegen – sondern prügeln die Bälle einfach nach vorn. Das scheint zurzeit erfolgreicher zu sein – und da müssen wir uns überlegen, wie wir darauf reagieren.“

 

Die erste Hälfte gehörte über weite Strecken dem deutschen Team, das gut kombinierte und die Australierinnen kaum an den Ball kommen ließ. Es fielen nur – wie so häufig bei der WM – die Tore nicht. Dagegen trafen die „Jillaroos“, wie die australischen Juniorinnen in der Heimat genannt werden, bereits mit der ersten Torgelegenheit per Ecke in der 24. Minute durch Kate Jenner. Ärger beim deutschen Team, als kurz darauf die zweite australische Ecke ebenfalls in einem Tor mündete. Teammanagerin Nina Lemmen: „Alle im Stadion haben gesehen, dass die Schützin den abgewehrten Ball erst gegen den Fuß bekam, nur die Schiedsrichterin nicht.“

Da die Deutschen nach dem Fußspiel aufhörten zu spielen, konnte Jill Dwyer ungehindert treffen. Kurz darauf war dann auch noch ein Konter der Australier von Erfolg gekrönt, so dass der Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt war. Immerhin gelang Celine Wilde noch vor dem Wechsel das 1:3. Die ganze Wut und Entschlossenheit des Teams lag in Eva Franks Schuss zum 2:3 zwölf Minuten nach der Pause. Das Tor hatte schon länger in der Luft gelegen. Doch ein sehr sehenswerter Kontertreffer von Dwyer, bei dem Karoline Amm im deutschen Tor keine Chance hatte, ließ die aufkeimende Hoffnung nur zwei Minuten später eingehen.

„Dann war der Kuchen auch gegessen – zumal wir in der zweiten Hälfte dann nahezu gar keinen Pfiff mehr für uns bekommen haben“, ärgerte sich die Teammanagerin über die Unparteiischen. Marc Herbert dazu: „Die Schiedsrichter sind sicher hier bei der WM ein Kapitel für sich gewesen, aber wir müssen es uns selbst ankreiden, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben, die wir – mal vom Niederlande-Match, das unser schlechtestes war, abgesehen – in jeder Begegnung mehr als ausreichend hatten. Klar, kommt noch dazu, dass auch das Glück gefehlt hat, bei mehreren Pfosten- und Lattentreffern und von der Linie gekratzten Bällen, aber auch das ist am Ende nicht entscheidend gewesen.“

 

Tore:

1:0 Kate Jenner (KE, 13.)

2:0 Jill Dwyer (KE, 28.)

3:0 Emily Hurtz (31.)

3:1 Celine Wilde (34.)

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3:2 Eva Frank (47.)

4:2 Jill Dwyer (48.)

5:2 Emily Hurtz (56.)

 

Strafecken:

AUS 5 (2 Tore) / GER 5 (kein Tor)

 

Zeitstrafen:

AUS 1 (Bianca Greenshields, 60.) / GER 1 (Eva Frank, 60.)

 

Schiedsrichter:

Irene Clelland (SCO) / Michelle Joubert (RSA)

 

Deutsche Torschützen bei der WM in Boston:

Schütze Treffer aktuell

1. Eva Frank 4 1

1. Pia Grambusch 4 -

1. Celine Wilde 4 1

4. Hannah Pehle 2 -

5. Lisa Hahn 1 -

5. Jana Teschke 1 -

 
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    » ARG - GER   1:2 (0:0)
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Donnerstag, 06.08.2009 - 12:45
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Samstag, 08.08.2009 - 13:00
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Montag, 10.08.2009 - 19:00
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Mittwoch, 12.08.2009 - 16:45
    » GER - NED   0:1 (0:1)
Sonntag, 16.08.2009 - 10:30
    » AUS - GER   5:2 (3:1)

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