Dienstag, 2. Juni - Samstag, 6. Juni in Poznan

Deutsch-Polnisches Jugendwerk

1.Tag: Dienstag, 2. Juni

Dobry wieczór aus Poznan!

Heute gibt es eine leichte Änderung in unserem Anreisebericht: der Treffpunkt lautete nicht Köln, sondern Berlin! Ausnahmsweise waren alle mal pünktlich, selbst die U18 Jungs, nur der Bus ließ auf sich warten. Sehr sehr lange sogar. Um genau zu sein verbrachten wir auf dem Washington Platz eineinhalb Stunden. Da war genug Zeit, um die Steigenberger Hotel Toilette in Jogginghose zu überfallen und sich den ein oder anderen Sonnenbrand zu fangen. Als Entschädigung ließ das Busunternehmen uns einen VIP Bus vorfahren, da unser eigentlicher Bus eine Panne hatte. #schade #ledersitze Die Busfahrt verlief dann relativ ereignislos, abgesehen von unseren Versuchen, Toilette auf Polnisch zusagen. #einglückhabenwireinendolmetscher
Angekommen mit einer leichten Verspätung checkten wir ein und gingen direkt zum Abendessen. Das Essen (welches uns serviert wurde!) traf unseren Geschmack sehr gut, auch die Vorspeise. Für uns ging es dann direkt mit dem Bus durch Poznan zur Anlage. Mit einem kurzen Training gewöhnten wir uns an den Platz. Nach einer Besprechung und der hart umkämpften Trikotausgabe gehen wir nun ins Bett.
#dobranoc! #morgensonnencréme
Eure Goalies

2. Tag: Mittwoch, 3. Juni

Auf geht’s in den zweiten Tag!

Beim Morgenlauf erkundeten wir die Umgebung #FitnessamMorgenundderTagistohneSorgen. Cool fanden wir das gute Wetter. Das Frühstück fanden wir, wie auch schon das Abendessen sehr gut. Eigentlich ging es danach ziemlich direkt zum Platz. Fürchterlich fanden wir die Hitze im Bus und auf dem Hockeyfeld. Gut gelaunt dennoch, starteten wir die Einheit mit Torschüssen. Hungrig wie immer, fuhren wir zurück zum Hotel, zum Mittagessen. Irgendwie wunderte es uns nicht, dass es Nudeln gab. Jeder aß seinen Teller leer. Kaum aufm Zimmer war die Pause auch schon wieder vorbei und es ging zur Besprechung.
Langsam aber sicher wurde es ernst. Mit der ersten Minute wurde direkt das erste Tor geschossen. Nicht lange ließen weitere auf sich warten. Obwohl wir uns anderes vorgenommen hatten, verlief der Anfang der zweiten Halbzeit nicht wie gedacht. Packend wurde das Spiel jedoch nicht mehr, denn nachdem wir uns wieder gefangen hatten gewannen wir das Spiel mit 15:0.
Quälen mussten wir uns allerdings nochmal beim 20-minütigen Auslaufen. Rappend und singend saßen wir mit den Polinnen im Bus zurück zum Hotel. Schließlich saßen wir stinkend beim Abendessen. Traurig nahmen wir die Nachricht der gecancelten Besprechung auf.
Ungefähr zwei Minuten später standen alle unter den Duschen. Viele entdeckten dabei ihren heute entstanden Sonnenbrand.
Wir haben fast 26 Sätze. (Das war ein Satz mit X, das war wohl nix.)
Yeah, heute haben wir echt was geschafft!
#Zweitertagcheck

3. Tag: Donnerstag, 4. Juni

Mit Schwimmreifen die Piste runter

Heute stand als erstes Ausschlafen auf dem Programm! Dafür mussten wir allerdings mit unserem Trainer einen geplant 40-minütigen Regenerationslauf machen. Da die Vorauslaufenden scheinbar zu viel Schlaf bekommen hatten und noch nicht die hellsten Laternen waren, verliefen wir uns und auf unsere 40 Minuten kamen nochmal zehn drauf. #diewerdenmorgenabgezogen #hoffentlich
Leider mussten wir am eigenen Leib erfahren, was es heißt, zu spät zum Frühstück zu kommen, vieles war schon aufgegessen. #müsliausdertasse
Auf der Busfahrt lenkten wir uns von dem intensiven Geruch (Tendenz Fischkutter) mit unseren berühmt berüchtigten Gesangseilagen ab. Wir waren trotz viel Verkehr relativ zügig am Ziel, denn für unseren Busfahrer gab es scheinbar keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Eigentlich dachten wir, dass wir eine Sightseeing-Tour machen würden, doch auf der Hinfahrt wurde uns klar, warum die Pläne geändert wurden, denn wir trafen auf eine Fronleichnam-Prozession, die Ausmaße eines GDL-Streiks hatte. Als wir entdeckten, dass wir stattdessen eine Sommerrodelbahn ansteuerten, konnten wir uns geradeso trösten. Zuerst sind wir auf einer Art großen Schwimmreifen eine Piste runter gerutscht, wobei man glatt einen Drehwurm bekommen konnte. Danach wurde es noch ein wenig aufregender und wir gingen zur eigentlich Sommerrodelbahn. Es gab zwei verschiedene, die eine fuhr man alleine in einer Art Kanal und die andere fuhren wir zu zweit wie eine kleine Achterbahn auf Schienen.
#angeschnallt #safetyfirst
Mit dem Bremsknüppel in der Hand fühlte sich Jan wie Captain Kirk im Raumschiff Enterprise. #werbremstverliert
Am Ende musste man dann aber notgedrungen doch abbremsen, da man sonst eine Backpfeife von einem herunterhängenden Vorhang bekam.

Langsam wurde es wieder ernst, denn es stand ja auch noch das zweite Spiel auf dem Plan. Diesmal coachte uns der große (fast so groß wie Dirk Nowitzki) Jan Henseler und Markku stand auf der anderen Seite, um in Ruhe beobachten zu können. Anstelle der Schiedsrichterin hätte uns auch ein Orang-Utan einige Pfiffe erklären können, da wir sie genauso wenig verstanden. Im Spiel heute hat man gesehen, dass die Polinnen nicht locker lassen, womit wir uns teilweise schwer getan haben.
Zum Abschluss noch das Wort des Tages, dessen Sinn wir uns nicht ganz sicher sind: Kamienno Gorska, und gute Nacht!
Eure Goalies

4. Tag: Freitag, 5. Juni

Heute bei uns zu Gast: der Pizzabote!!

Herr Pizzabote was haben Sie gedacht, als bei Ihnen der Anruf von uns zur Bestellung kam?
Ja also, am Anfang wunderte ich mich schon „Wer bestellt denn so viele Pizzen auf einmal, zu dieser Zeit?“ Doch dann wurde mir klar, dass das nur die bekannten Mädels der deutschen U18 sein können. Natürlich habe ich mich sofort gemeldet, die Pizza auszuliefern, denn ich wollte die Stars einmal persönlich kennen lernen.

Was war Ihr erster Eindruck, als Sie die Mädels vor Ihnen sahen?
Ich hatte die Mädels heute zufällig bei Ihrem, ich glaub es war das dritte, Länderspiel gegen Polen gesehen. Da hatte ich zunächst den Eindruck, dass sie ein wenig schläfrig sind, doch in der zweiten Halbzeit bekam ich einen ganz anderen Eindruck, wie sie wirklich spielen können. Was mir auffiel war, dass sie sehr verbissen sind, denn obwohl sie mehrfach eiskalt abgeschossen wurden, griffen sie immer wieder an. Das zahlte sich zum Schluss auch verdient aus.

Und ihr Eindruck heute Abend?
Die Mädels scheinen ein sehr witziger Haufen zu sein, immer am Singen und immer für ein Späßchen zu haben.

Wie glauben Sie sieht denn so ein Tagesablauf von U18 Spielern aus?
Nun ja, so geschafft wie sie aussahen, würde ich sagen, dass der Tag mit einem Morgenlauf zur Aktivierung beginnt. Auf das selbstverständliche Frühstück folgt, so denke ich, ein 1- bis 2-stündiges Training. Nach dem Mittagessen eine kleine Regeneration und dann kommt - glaub ich - auch schon bald das Spiel, so wie heute. Und natürlich noch die Besprechung vorher! Ja und nach dem Spiel, Auslaufen, Essen, Besprechung… Vielleicht noch ein Training???? #smile

Ja! so in etwa sah das auch heute aus, nur, dass wir abends kein Training hatten, sondern zusammen mit unseren polnischen Gegnern gegrillt haben. Was glauben Sie ist notwendig, damit ein solch langer Tag reibungslos funktioniert?
Ähm, ganz klar ist natürlich, dass alle ihren Job erledigen müssen und das Wichtigste, dass alle am gleichen Strang ziehen! Alle müssen den gleichen Fokus, das gleiche Ziel haben: EM 2015 in Spanien!

Vielen Dank für das kurze Interview, Herr Pizzabote, vielleicht haben wir ja mal wieder das Vergnügen, Sie bei Ihrem Job anzutreffen!
 

 
Saison 2015
« Aktuelles
» Unser Team

Teamberichte:
» Teamberichte

Spieltermine Deutschland
Mittwoch, 03.06.2015 - 17:00
    » POL - GER   0:15 (0:8)
Donnerstag, 04.06.2015 - 19:00
    » POL - GER   0:6 (0:4)
Freitag, 05.06.2015 - 17:00
    » POL - GER   0:10 (0:3)
» Gesamter Spielplan
 

» Impressum   » Datenschutz © 2024 • hockey.de