26. November 2002
Unabsichtlicher Fuß bei großer Entfernung zum Gegenspieler
Pierre- Luigi Cambozola
Nach erfolgtem Abschlag spielen sich die Verteidiger den Ball oftmals noch einige Male mit scharfen Schiebeschlägen quer zum Spielfeld zu. Wenn der
Ball beim Stoppen hochspringt und kein Angreifer in spielbarer Nähe zum Ball steht, geht das Spiel weiter (ist eindeutig geregelt).
Wie sieht es aber aus, wenn ein Verteidiger beim Stopversuch den Ball gegen den Fuß bekommt oder diesen mit der runden Seite des Schlägers berührt? Ich möchte bei beiden Fehlern Unabsichtlichkeit unterstellen.
Bisher lief das Spiel auch hier immer weiter.
Gibt es hierzu eine eindeutige Regelung?
Wie sieht das aus, wenn solch ein Fehler im Schußkreis der Verteidiger passiert?
Das Spielen des Balles mit dem Körper oder der runden Seite wird im Regelwerk kompromißlos untersagt.
Antwort der DHB KSR
Willibald Schmidt
In diesen Situationen ist vom Schiedsrichter zu entscheiden, ob der Spieler durch den unabsichtlichen Fehler einen Vorteil oder ein Gegenspieler einen Nachteil erlangt. Wäre der Spieler auch ohne den Fehler in Ballbesitz geblieben, geht das Spiel weiter. Bleibt er durch den Fehler in Ballbesitz, ist auf Freischlag bzw. Strafecke gegen ihn zu entscheiden.
Weitere Regelfragen:
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