Nachberichterstattung: Schiedsrichter bei Jugend EM

31.07.2003 - Neben vier Jugendnationalmannschaften waren auch vier Schiedsrichter des DHB als Aktive im Einsatz. Andrea Müller und Natalie Schwarzmeier begleiteten die weiblichen Auswahlmannschaften U 18 nach Dublin und U 16 nach Siaulie (Litauen). Zufrieden konnten beide mit den ihnen übertragenen Spielen sein. Natalie Schwarzmeier traf es sogar besonders luxuriös in Litauen an: Sie bekam wie ein „Offizieller“ ein Einzelzimmer statt der für Unparteiische üblichen Unterbringung im Doppelzimmer. Gemeinsam unterwegs waren Moritz Meißner und Mike Gerwig, die die männlichen Auswahlmannschaften U 18 und U 16 nach Barcelona begleiteten. Mit den Bewertungen konnten beide zufrieden sein. Auch wenn ihnen das Feedback des spanischen Umpire’s managers nicht immer kritisch genug war („Well, good“ oder „fine“ reicht halt nicht immer aus, um sich zu verbessern). Luxuriös ging es dort ebenfalls zu, da beide in einem der besten Hotel in der Innenstadt untergebracht waren. Leider nicht so luxuriös ging es auf dem Platz zu. Die Tornetze ließen dann auch schon mal den Ball durch, so daß Mike Gerwigs Kollege auf dem Platz ein Tor nicht gab und bekanntlich auch dem deutschen U 18 Team ein Tor aus gleichem Grund versagt wurde. (MvA)

Testländerspiele in Köln und Krefeld

29.07.2003 - Zu zwei Testspielen der deutschen Nationalmannschaft (Deutschland A) sowie des deutschen Perspektivteams (Deutschland B) sind folgende Schiedsrichter angesetzt worden:
30.07.2003 Krefeld 18:30 Deutschland A - Frankreich Ameln/Knülle
31.07.2003 Köln (BLZ) 10:00 Deutschland B - Frankreich Deckenbrock/Knülle

KNHB: Funksets weiter auf dem Vormarsch

27.07.2003 - In den Niederlanden werden die Schiedsrichter ab dem 1. September in den beiden Spitzenklassen nun komplett mit Funk ausgestattet, informierte der Schiedsrichter-Chef der Niederlande Peter von Reth aus Eindhoven. Der ehemalige FIH-Spitzenschiedsrichter treibt bereits seit langem den Einsatz technischer Unterstützung voran. Dadurch, daß von Reth gleichzeitig Development-Chairman des Umpiring-Committee der FIH ist, kann er den Einsatz auch auf internationaler Ebene forcieren. Im Königlich-Niederländischen-Hockey-Bund (KNHB) ist man sich einig, Geräte von Kenwood zu nutzen. Die Geräte kosten jeweils 120 € und werden auch von Sicherheitsdiensten genutzt. Zur Zeit entwickelt man noch geeignete Headsets. „Hier sind wir noch in der Testphase“, so Peter von Reth vom KNHB. Es sollen insgesamt achtzehn Funksets angeschafft werden, die durch ein Tauschsystem untereinander übergeben werden sollen. (MvA)

Newsletter für FIH-Schiedsrichter

25.07.2003 - Das Umpiring Comittee der FIH bringt seit Anfang des Jahres und berichten über die Neuerungen im Schiedsrichterwesen. Auf internationaler Ebene hat es in den letzten Monaten nach dem Amtsantritt von Peter von Reth und der Installation eines hauptamtlichen Umpire Development Manager viele neue Impulse gegeben. Der Newsletter berichtet hierüber, stellt aber auch verschiedene andere interessante Neuigkeiten vor. So können unter bestimmten, dort beschriebenen Kriterien seit dem 1.1.2003 Schiedsrichter auch dann ein offizielles Länderspiel absolvieren, wenn an dem Spiel die eigene Nation beteilgt ist. (Quelle: www.fihockey.org)

Hier geht´s zur englischen Originalversion des Newsletters...

Trip mit Hindernissen: Empfehlung für Promising List

23.07.2003 - Begeistert kehrte jüngst Petra Müller aus Italien zurück. Sie war von der FIH als Schiedsrichterin für das Champions Challenge nominiert worden, nachdem die Offenbacherin Heike Malina verletzungsbedingt abgesagt hatte.
Etwas turbulent war zunächst die Anreise für die 40jährige Bremerin, die seit letztem Jahr auf der Liste der internationalen Unparteiischen steht. Ein Flug war gestrichen worden, ein weiterer startete mit Verspätung und der Anschlußflug mußte, so die in Bremen als Schiedsrichterobfrau agierende Müller, dann wie beim Fitneßtest durch einen kurzen Lauf erreicht werden. Letztlich brachte dies der Bremerin jedoch nichts, da sie aus technischen Gründen dann in Rom ein- und auschecken mußte und es dann nicht mehr schaffte, mit der DHB-Delegation um Uschi Schmitz weiter zu reisen.
Das Turnier war für die auch in der Bundesliga zum Einsatz kommende dann jedoch umso erfolgreicher. Den dann in Catania zu absolvierenden offiziellen Lauftest absolvierte Petra Müller trotz Erkältung erfolgreich mit 2.300 Metern in 12 Minuten. Vier Spiele als absoluter Neuling hatte sie zu leiten und am Ende waren Turnierdirektorin Hetty Stibbe aus den Niederlanden sowie Umpire’s Managerin Ann Murray aus Irland ein dickes Lob für ihre Leistung, die sich von Spiel zu Spiel steigerte. Das Turnier wird für „Petri", wie die Bremerin in der Bundesliga von vielen Spielerinnen gerufen wird, womöglich ein weiterer Karrieresprung (auf die Promising List - der Liste, auf der Kandidaten für eine Grade 1-Einstufung ihren Platz finden) sein. Zunächst einmal hat Müller aber nun die Koffer zu packen, um in 14 Tagen nach Prag zu reisen. Dort ist die neutrale Schiedsrichter der U21 Europameisterschaft in der B-Gruppe. Hoffentlich Zeit genug, um die nun noch vorhandene Mittelohrentzündung endgültig auszukurieren... (MvA)

Sommerpause in der Bundesliga: Zeit für Zwischenbilanz

21.07.2003 - Wenn die Mannschaften sich nun langsam in die Sommerpause verabschieden, ist dies auch für die KSR Gelegenheit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Nicht nur für die Clubs ist die neue eingleisige 1. Bundesliga mit neuen Erfahrungen verbunden. Auch die Schiedsrichter werden stärker beansprucht und von den Teams gefordert. Nicht zuletzt bedeutet auch der nunmehr verpflichtende Einsatz von Ballkindern auch eine stärkere Beanspruchung der beiden Unparteiischen.
Durch die Eingleisigkeit der beiden deutschen Eliteklassen sind die neuen Erfahrungen in der Einsatzplanung auszuwerten, da nun auch die Schiedsrichter anders als bisher angesetzt wurden. Zudem wurde die Arbeit der Schiedsrichteransetzer durch einige unnötige Terminänderungen in Hamburg erschwert. Dort wurden einige Spiele kurzfristig verlegt, um eine Eigenproduktion im Lokal-Fernsehen zu ermöglichen. Die Planung war hier offensichtlich so kurzfristig, daß Spiele hin-und-her verlegt wurden, was die Ansetzer in der KSR zu ständigen Änderungen veranlaßte.
Eine umfangreiche statistische Auswertung des bisherigen Saisonverlaufs wird Heinz-Wilhelm Bungart vorlegen. Der Duisburger ist in der KSR zuständig für das Beobachtungswesen. Er arbeitet zur Zeit alle Beobachtungsergebnisse auf, die er dann den KSR-Mitgliedern vorlegen wird. Aufgefallen sind ihm bislang bereits gewisse Tendenzen, die innerhalb bestimmter Ligen den Leistungsbeurteilungen der DHB-Beobachter zu entnehmen sind. Somit wird die bald anstehende Sommerpause für die KSR ganz im Zeichen der Auswertung des bisherigen Saisonverlauf stehen. (MvA)

Markus Meyer neutraler Schiedsrichter bei Champions Challenge

19.07.2003 - Während für die Champions Trophy nach der Absage von Richard Wolter (Braunschweig) ein deutscher Schiedsrichter von der FIH nicht vorgesehen ist, findet die sog. Champions Challenge (19.-27.Juli) auch unter deutscher Leitung statt. Der 34jährige Hamburger Markus Meyer ist neutraler Schiedsrichter bei dem in Randburg (Südafrika) ausgetragenen Turnier. Meyer, der seinen bisher größten Erfolg 2002 mit der Teilnahme an der Champions Trophy in Köln feierte, wird wie die anderen Schiedsrichter von Umpires Manager Don Prior (Australien) beurteilt werden. Prior selbst war früher ein internationaler Spitzenschiedsrichter. 1998 leitete er gemeinsam mit Wolter das WM-Endspiel in Utrecht.
Die erst vor wenigen Jahren eingeführte Champions-Challenge ist der Unterbau für die Champions Trophy. Der Sieger des Turniers, an dem England, Spanien, Südkorea (in Köln abgestiegen), Malaysia, Neuseeland und Gastgeber Südafrika teilnehmen, qualifiziert sich als erste Mannschaft für die CT im nächsten Jahr.(CD)

Marc Knülle nun auch Indoor International Umpire

17.07.2003 - Kurz nach seinem 30. Geburtstag bekam Marc Knülle noch ein nachträgliches Geschenk: Die FIH ernannte ihm zum Indoor International Umpire. Knülle ist bereits seit längerem International Outdoor Umpire und dort gar auf dem Sprung zum, Grade 1-Schiedsrichter.
Der in St. Augustin lebende Knülle, der neben der deutschen auch die französische Staatsangehörigkeit besitzt, ist seit 1996 Schiedsrichter in der Bundesliga. Daneben pfeift er auch regelmäßig in der französischen Nationalliga. Für den französischen Hockeyverband kommt er auch international zum Einsatz.
Der studierte Volkswirt bewegt sich zudem glänzend auf dem politischen Parkett: Er ist für die SPD Stadtrat in seinem Wohnort in St. Augustin und persönlicher Referent des Finanzministers von NRW, Jochen Diekmann. (CD)

Fußball: Frau pfeift im Europacup

15.07.2003 - Die Schweizer Fußballschiedsrichterin Nicole Petignat wird als erste Frau ein Uefa-Cup-Spiel der Männer leiten. Die 36-jährige aus dem Kanton Jura soll nach Angaben der Europäischen Fußball-Union (Uefa) die Qualifikationspartie für die erste Uefa-Cup-Runde am 14. August zwischen dem AIK Solna aus Stockholm und dem FC Fylkir/Island pfeifen. Petignat leitete 1999 auch das Finale der Frauen-WM zwischen Gastgeber USA und China (5:4) vor 90 000 Zuschauern in Pasadena.

Nachbericht: Frank Lubrich und Christian Siebrecht beim Herren-Europacup

13.07.2003 - 2003 war für den Ludwigshafener Frank Lubrich bislang ein mehr als zufrieden- stellendes Jahr. Nach seinem ersten Endrundeneinsatz bei einer DM (Halle in Bonn) und seiner Nominierung zu einem Nationenturnier in Worms war er über Pfingsten als deutscher Schiedsrichter beim Europacup der Landesmeister in Brüssel im Einsatz. Er profitierte allerdings von der verletzungsbedingten Absage des ursprünglich nominierten Stefan Brenner (Neunkirchen).
Lubrich, 38 Jahre alt und von Beruf Maschinenbautechniker, leitete bei seinem ersten Europacup-Einsatz drei Spiele, und zwar die Gruppenspiele Bloemendaal (NED) - Montrouge (FRA) und Real Club Polo (ESP) - Montrouge (FRA) sowie das Abstiegsspiel Cork Harlequins (IRL) - Leopold (BEL). Das Turnier lief für Lubrich ausgezeichnet, was ihm dann auch noch durch eine gute Beurteilung des TD Martin Gotheridge sowie des Umpires Managers, dem Münsteraner Christian Siebrecht, bestätigt wurde. Für ihn ein weiterer guter Einstieg auf internationalem Parkett.
Die Veranstaltung war insgesamt gut organisiert Einziger Wermutstropfen war die geringen Zuschauerzahlen, die mit einer mäßigen Stimmung verbunden war. Nicht ganz unschuldig hieran war auch das schlechte Wetter: Am Pfingstonntag mußten gleich zwei Spiele wegen heftiger Regenfälle kurzzeitig unterbrochen werden. (CD)

Schiedsrichter für Jugendendrunden wurden nominiert

11.07.2003 - Die Schiedsrichter für die diesjährigen Jugendendrunden wurden durch die KSR nominiert. Insgesamt werden 12 Schiedsrichter für die Endrunde um den Hessenschild sowie den Franz-Schmitz-Pokal und 24 Schiedsrichter für die Deutsche Endrunde der Clubmeisterschaften benötigt. Hessenschild und Franz-Schmitz-Pokal sind die Deutsche Meisterschaft der Verbandsauswahlmannschaften. Für diese Spiele, die am 20. und 21. September in Mannheim ausgetragen werden, wurden ausschließlich DHB-Nachwuchsschiedsrichter nominiert. Dort werden von der KSR Claude Seidler, Hein-Wilhelm Bungart und Michael von Ameln vor Ort sein und die Schiedsrichter beobachten. Für die Endrunde um die Clubmeisterschaften wurde auch ein Großzahl an Bundesligaschiedsrichtern nominiert. Endgültig angesetzt werden die Schiedsrichter und die Schiedsrichterkoordinatoren, wenn die Austragungsorte und das endgültige Teilnehmerfeld feststehen. Durch die frühe Nominierung soll gewährleistet werden, daß eine große Zahl an Unparteiischen an den Wochenenden zur Verfügung steht, so daß dann verstärkt nicht nur Leistungskriterien zu Grunde gelegt werden, sondern auch kostengünstige Ansetzungen möglich werden. (MvA)

Moritz und Mike allein in Barcelona

09.07.2003 - Moritz Meißner und Mike Gerwig begleiten die deutschen männlichen Auswahlmannschaften U 18 und U 16 zur Jugend-EM nach Barcelona. Sehr zufrieden sind beide mit dem Hotel, das vier Sterne ausweist und mitten in der City liegt. Morgens ist es bereits ab 9 Uhr brüllend heiß, so beide bereits wegen des Wetters gefordert werden. Den Konditionstest zu Beginn des Turniers mußten die Schiedsrichter zumindest mit Level 10 abschließen, was beiden jedoch ohne Mühen gelang.

Problematischer hingegen ist es mit der Sprache. Der spanische Umpires Manager, Antonio Morales, spricht mit einem Teil der Schiedsrichter eher spanisch, was die Kommunikation untereinander nicht unbedingt erleichtert. Und auch das Leistungsgefälle der Schiedsrichter des Turniers sei noch recht groß. Einige Probleme gebe es mit den Tornetzen, die so große Lücken aufweisen, daß bereits zwei Tore im Turnier nicht anerkannt wurden: Der Ball war nicht im Netz. (Siehe hierzu auch den Bericht von Volker Schädel auf den Seiten der Auswahlmannschaften.)

Insgesamt sei dieses internationale Event jedoch ein Erlebnis. Viele Nationen bedingen jeden Tag neue Herausforderungen, so daß beide richtig Spaß im Süden Europas haben. (MvA)

Rückblick: Björn Bachmanns Heimspiel beim Hamburg Masters

07.07.2003 - Etwas verspätet folgt hier noch ein kurzer Nachbericht von Björn Bachmanns ersten A-Länderspielen im Rahmen des Hamburg Masters, das vom 27. bis zum 29. Juni auf der Anlage des UHC Hamburg ausgetragen wurde. Für Bachmann, der für Klipper Hamburg pfeift, war das 4-Nationen-Turnier natürlich ein Heimspiel. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: So waren während des ganzen Turniers zahlreiche Schiedsrichterkollegen anwesend, die ihn fortwährend unterstützten. Allen voran Markus Meyer und Carsten Großmann, die für die Schiedsrichterbetreuung zuständig waren. (CD)

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Petra Müller deutsche Schiedsrichterin in Catania

05.07.2003 - Die Rabobank Womens Hockey Champions Challenge (5.- 13. Juli) ist der wichtigste Test für Deutschlands Damen-National- mannschaft vor der Europameisterschaft vom 1. bis 13. September in Barcelona. Gleichzeitig geht es für das Team von Bundestrainer Peter Lemmen im sizilianischen Catania um einen Startplatz für die nächstjährige Champions Trophy (November 2004 in Rosaria / Argentinien). Mit auf dem Weg nach Italien hat sich mit der Bremerin Petra Müller (40) auch eine deutsche Schiedsrichterin gemacht. Nach der verletzungsbedingten Absage von Heike Malina wurde sie direkt durch die FIH nachnominiert. Für Müller, die seit 2002 international zum Einsatz kommt, ist der Einsatz in Italien ihr bisher größter Erfolg. (CD)

FIH setzt verstärkt auf Funkkommunikation der Schiedsrichter

03.07.2003 - Defintiv mit Funk werden die Schiedsrichter bei der Champions-Trophy in Rotterdam im August ausgestattet, so Peter von Reth, in der FIH zuständig für die Schiedsrichter. Der Niederländer hat bereits bei verschiedenen internationalen Turnieren den Einsatz dieser technischen Hilfsmittel getestet und ist begeistert. „Die Schiedsrichter können somit einfacher und schneller kommunizieren“, meint der ehemalige internationale Spitzenschiedsrichter. „In den Niederlanden akzeptieren die Trainer bereits keine Unparteiischen mehr, die sich der neuen Technik verweigern“, ergänzt er seine Erfahrungen. Fraglich ist der Einsatz dieses Hilfsmittels noch bei den Damen: In Australien ist der Einsatz der Funkgeräte genehmigungspflichtig. Zwar geht Peter von Reth davon aus, diese zu erhalten, allerdings habe er offiziell noch kein „Grünes Licht“ erhalten.
Durchschnittlich werde der Funk von den Unparteiischen etwa 10 Mal im Spiel genutzt. Offensichtlich erhöht dies die Kommunikation im Schiedsrichtergespann und vereinfacht sie. Peter von Reth loggt sich sowohl in den Niederlanden als auch international regelmäßig in den Funkverkehr der von ihm beobachteten Schiedsrichtergespanne ein. Dort werde, so der selbständige Berater, der Funk stets sinnvoll und effektiv eingesetzt, so daß er die Nutzung auch anderen Verbänden innerhalb der FIH mittelfristig empfehlen werde. (MvA)

Ute Conen zufrieden aus Korea zurück

01.07.2003 - Zufrieden mit ihrem Einsatz in Korea zeigte sich Ute Conen. Die 39-jährige Greven- broicherin pfiff dort ein Vier-Nationen-Turnier, das die teilnehmenden Teams als Vorbreitung für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr und die dieses Jahr im September anstehenden Europameisterschaften nutzen. Korea sei doch ziemlich steril gewesen und sie hatte lange Zeit mit Stäbchen zu kämpfen. Auch wegen ihrer Körpergröße hatte Ute Conen es in Korea nicht immer einfach: Passende Sitzgelegenheiten waren nicht immer zu finden und oftmals wurde sie als Filmstar angesehen, da sie so groß sei, so die zur Zeit beste deutsche Schiedsrichterin.
Spannend war es am Anfang des Turniers, das in Busan ausgetragen wurde. Das Wetter spielte verrückt und es gab zum Auftakt einen Taifun. Auf Grund starker Regenschauer mußte das Auftaktspiel des Turniers bereits nach 15 Minuten abgebrochen werden. Es mußte dann am sogenannten „Rest-Day“, dem Ruhetag, nachgeholt werden. Und auch der Finaltag fiel ins Wasser: Der Platz stand unter Wasser, so daß die Finalspiele nicht mehr ausgetragen werden konnten. Schade für Conen, die als Finalschiedsrichterin bereits nominiert war. Glücklich war sie jedoch, daß sie die Heimreise pünktlich antreten zu können: Samstags machte man sich bereits mit allen Teams morgens um 4 Uhr auf den Weg zum Flughafen und konnte pünktlich starten, obschon am Vortag noch alle Flüge wegen der starken Unwetter gestrichen worden waren.
Die 39-jährige Bundesligaschiedsrichterin traf am Samstag wieder in der Heimat ein, wo sie bereits Ehemann Ferdi sowie ihr Hund Sandy erwarteten. (MvA)