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DOSB-Studie: Hockey beispielhaft im Bereich Mitgliedergewinnung

Mitgliederzahl zwischen 2006 und 2014 um mehr als 16 Prozent gestiegen

 

DHB-Direktorin Maren Boye (o.) bei einem der Sportentwicklungs-Workshops im letzten Jahr.

 

07.05.2015 - Der Deutsche Olympische Sport Bund (DOSB) hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, die sich mit der Mitglieder- und Sportarten-Entwicklung zwischen 2006 und 2014 befasst. Dabei ist der Deutsche Hockey-Bund nicht nur als einer der Spitzensport-Verbände mit dem größten Mitgliederwachstum benannt, auch würdigte der DOSB die praktische Arbeit des DHB in diesem Bereich als beispielhaft für andere Verbände. „Während fast alle anderen olympischen Ballsportverbände einen Mitgliederrückgang beklagen, verzeichnen wir immer noch Zuwächse“, bestätigte Jan-Hendrik Fischedick, DHB-Vizepräsident Sportentwicklung.

Die Mitgliederzahl ist laut DOSB-Studie zwischen 2006 und 2014 um mehr als 16 Prozent gestiegen. Deshalb hat der DOSB einmal im Hockey nachgefragt, was hier anders gemacht wird, und warum es im DHB gegen den allgemeinen Trend läuft. Maren Boyé, Direktorin Sportentwicklung beim DHB, stand unter anderem in einem Telefoninterview mit den DOSB-Verantwortlichen Rede und Antwort, beschrieb dabei die Projekte, die der Dachverband in dieser Zeit gestartet und etabliert hat.

Neben Maßnahmen wie den HockeyScout-Lehrgängen oder den DHB-Regionalkonferenzen liegt ein Schwerpunkt auf der Kooperation der Vereine mit Schulen und Kindertagesstätten sowie darauf, dass der Fokus nicht ausschließlich auf der Mitgliedergewinnung, sondern auch auf dem –erhalt liege. So stellte der DOSB als Treiber für eine positive Mitgliederentwicklung im Speziellen das strukturelle Maßnahmenpaket mit „aufsuchendem“ Charakter des DHB heraus, bei dem die vereinsnahen Akteure vor Ort aktiviert, unterstützt und angeleitet werden.

„Wir haben natürlich den Vorteil, dass wir als relativ kleiner Verband es schaffen, unsere Ideen und Ansätze unter anderem durch Regionalkonferenzen oder Vereinsberatung von der Spitze bis in die Vereine – also zur Basis – zu transportieren und gemeinsam ständig überprüfen, wie wirksam die Maßnahmen tatsächlich sind“, so Fischedick. „Wir beobachten darüber hinaus den ‚Markt’ sehr genau, lernen auch aus den Fehlern unserer ‚Mitbewerber’. Das hatte zur Folge, dass unsere Prognosen und Reaktionen auf die sich verändernde Arbeits- beziehungsweise Freizeitwelt (Wechsel Schulsystem G8, Demographie) bislang immer richtig waren.“

 
19. April 2024
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