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Noch jeweils zwei Olympia-Startplätze zu vergeben!

Indiens Damen und Spaniens Herren rückten nach EM über World-League-Ranking nach

 

03.09.2015 - Das Starterfeld für die Olympischen Spiele in Rio 2016 nimmt weiter Gestalt an. Die Europameisterschaften in London brachten keine neuen Qualifikanten, weil die neuen Titelträger, Niederlandes Herren und Großbritanniens Frauen, bereits durch ihre World-League-Platzierung für Rio qualifiziert waren. Deshalb durften sich zwei Teams auf den Nachrücker-Plätzen der World-League über die Qualifikation freuen. Bei den Herren ist das die spanische Mannschaft als Fünfter ihres World-League-Halbfinalturniers in Buenos Aires. Bei den Damen sind es Indiens Frauen, die in Antwerpen ebenfalls Fünfter wurden.

Es stehen nun noch zwei Kontinentalmeisterschaften aus, nämlich der Africa Cup for Nations (17. bis 25. ktober) und der Ocenia Cup (21. bis 25. Oktober). Die jeweiligen Sieger belegen die letzten beiden Startplätze im olympischen Damen- und Herrenturnier 2016 - es sei denn, sie haben auch bereits bei der World League ihren Startplatz für Rio gesicht. Das gilt zum Beispiel für Neuseelands und Australiens Damen. Dass eine andere Nation dort den Kontinentaltitel holt, ist nahezu ausgeschlossen. Somit dürfte sich bei den Damen wohl noch Japan (Sechster der World League in Antwerpen und in der Weltrangliste höher als Spanien, das Sechster in Valencia wurde) über einen Nachrückerplatz freuen.

Bei den Herren ist es deutlich spannender, weil Neuseeland es noch nicht geschafft hat, sich zu qualifizieren. Die "Black Sticks" müssten also Ozeanienmeister vor dem bereits qualifizierten Weltmeister Australien werden, um in Rio dabei zu sein. Gelingt das nicht, freut sich Irland als Fünfter der World League in Antwerpen über den nächsten Nachrückerplatz.

Da sich bislang überhaupt keine afrikanische Nation für die Olympischen Spiele qualifizieren konnte, müssten die beiden Afrikameister eigentlich ihre direkten Tickets für Rio buchen. Allerdings gibt es hier das Gerücht, dass - wie in der Vergangenheit schon praktiziert - das südafrikanische NOK ihre Teams nicht zu Olympia entdendet, wenn diese nicht über die Haupt-Qualifikation ihren Platz erkämpfen konnten. Der Afrikatitel galt da, in Ermangelung von Konkurrenz auf dem Kontinent, nicht als Zeichen für ausreichend Wettbewerbsfähigkeit.

Sollten als Südafrikas Nationalteams Afrika-Champion werden und das dortige NOK erneut so agieren, könnten Neuseelands Herren (6. Platz World League in Buenos Aires) und Spaniens Frauen (6. Platz World League Valencia) doch noch in letzter Minute als Nachrücker auf den Olympia-Zug aufspringen. Es gibt also noch viele Fragezeichen und "Wenns" im Rennen um die letzten vier Tickets.

 

Und so sieht das Starterfeld für Rio bislang aus:

  Damen Herren
1 Korea (Asienmeister/WL-Zweiter) Indien
2 Großbritannien (Europameister/WL-Erster) Deutschland (WL-Erster)
3 China (WL-Zweiter) Argentinien (Pan-AM-Champion/WL-Zweiter)
4 Deutschland (WL-Dritter) Niederlande (Europameister/WL-Dritter)
5 Niederlande (WL-Erster) Australien (WL-Erster)
6 Australien (WL-Dritter) Belgien (WL_Zweiter)
7 Argentinien (Pan-Am-Champion/WL-Vierter) Großbritannien (WL-Dritter)
8 Neuseeland (Nachgerückt als WL-Vierter Brasilien (Gastgeber)
9 USA (Nachgerückt als WL-Fünfter) Kanada (Nachgerückt als WL-Vierter)
10 Indien (Nachgerückt als WL-Fünfter) Spanien (Nachgerückt als WL-Fünfter)
11 Ozeanienmeister (oder WL-Nachrücker) Ozeanienmeister (oder Nachrücker)
12 Afrikameister (oder WL-Nachrücker) Afrikameister (oder Nachrücker)

 

 
29. März 2024
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