Seniorenhockey

 

Wimpeln wandern von Süd nach Nord

Gelungenes Jubiläum beim der 25. DM der 3. Mannschaften in Stuttgart

 

06.07.2017 - Vom Süden in den Norden wanderten die Titel bei den inoffiziellen Deutschen Meisterschaften der 3. Mannschaften. Beim 25. Turnier dieser Art nahmen in Stuttgart bei den Damen „Die Unkomplizierten“ vom UHC Hamburg und bei den Herren „Flottbeks Dritte“ vom Großflottbeker THGC die blauen Wimpel in die Hansestadt mit. Zu den Siegern durfte sich auch der HTC Stuttgarter Kickers zugehörig fühlen. „Alle waren voll des Lobes für unsere Veranstaltung“, sagte HTC-Cheforganisator Christopher Philipsen, der zusammen mit Anne Siepmann, Ewald Gehrmann und Niki Kober sowie vielen weiteren Helfern für einen wunderbaren Rahmen gesorgt hatte.


Zwölf Damen- und 18 Herrenmannschaften hatten für das Jubiläumsturnier gemeldet. Und alle kamen, auch wenn es bei einem Team aufgrund plötzlichen Spielerschwunds im Vorfeld normalerweise gar nicht zur Teilnahme gereicht hätte. „Da haben alle anderen mit wechselnden Leihspielern ausgeholfen“, so Philipsen über die Ausnahme vom Protokoll. Erfreulich war, dass alle Mannschaften den in der jährlichen Spielführersitzung festgelegten Ehrenkodex (kein Spieler unter 30 Jahre, kein Akteur, der in der laufenden Saison höher als Oberliga gespielt hat) befolgten und es anders als in manchen Jahren zuvor diesmal keinerlei Beanstandungen gab.
Gespielt wurde auf drei Plätzen, bei den Damen in drei und bei den Herren in vier Gruppen. Nach 50 Spielen am Samstag standen die Qualifikanten für die K.O.-Rundenspiele am Sonntag fest. „Dort ging es dann in allen Partien sehr eng zu“, stellte Philipsen zu den vielen erst im Siebenmeterschießen entschiedenen Partien fest (mit der DHB-Spielordnung, die an dieser Stelle seit wenigen Jahren ein Penaltyschießen vorsieht, nahm man es hier nicht so genau). So benötigten alle vier Viertelfinals der Herren den Siebenmeter-Kitzel, ehe ein Sieger feststand. Auch das Damen-Finale zwischen Vorjahresgewinner „Hockeytöchter“ vom TSV Mannheim und den Unkomplizierten ging nach torlosem 30-Minuten-Spiel an den berühmten Punkt, wo die UHC-Vertreterinnen um Ex-Nationalspielerin Melanie Cremer gegen das Mannheimer Ensemble um Olympiasiegerin Fanny Cihlar (Rinne) mit 4:3 die Oberhand behielt.
Bei den Herren blieb der Titelverteidiger etwas früher auf der Strecke. „Wunder von Degerloch“, das Team der gastgebenden Kickers, scheiterte im Viertelfinale an den Limburger Säckern, die wiederum im Halbfinale mit 2:3 von der „Nullösung“ des Club Raffelberg gestoppt wurden. Die Duisburger verloren dann im Endspiel gegen Großflottbek mit 0:1. „Gerade die K.O.-Spiele waren für das Alter der Spieler qualitativ hochwertig“, sah Philipsen gutes Hockey. Was fast ein wenig erstaunt, schließlich hatten die knapp 500 Teilnehmer neben den Spielen auch zwei feierintensive Abendveranstaltungen absolviert.
„Wir hatten zwei Superpartys am Freitag- und Samstagabend, eine tolle Stimmung übers ganze Turnier hinweg, dazu Glück mit dem Wetter und auch keine Verletzten“, stellte der Cheforganisator zufrieden fest. Dass am Ende neben den knapp 500 Euro „Torgeld“ (für jeden der 164 erzielten Treffer wurden drei Euro gespendet) noch weitere rund 2500 Euro Spenden für die Therapie des behinderten Clubkindes Theo zusammen kamen, machte Philipsen richtig happy.
Kommendes Jahr findet das Turnier beim Club Raffelberg in Duisburg statt.

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19. April 2024
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